Chapter 31

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Ich legte die Decke zur Seite und zog einen Pullover von Marshall an, der neben dem Bett auf dem Boden lag. Ich hauchte Marshall schnell einen Kuss auf die Wange und lief in mein Zimmer, wo ich mich dann in eine kurze Hose und ein Top umzog.

Gestern Abend sind Marshall und Ich durch das Viertel gelaufen und er hat mir bisschen von seiner Kindheit erzählt. Marshall's Laune ist natürlich gesunken, weshalb ich dann bei ihm gepennt hatte, weil ich ihn in diesem Zustand nicht wirklich alleine lassen wollte.

Ich habe auch ein wenig über mich erzählt, über die schwere Zeit als meine Eltern starben und ich bei meiner Tante aufwachsen musste. Solche Nächte, bei denen wir über unsere Vergangenheit reden, machten mich irgendwie glücklich, weil wir uns so besser kennenlernen konnten.

Ich nahm meinen Rucksack vom Boden und lief zur Cafeteria, wo ich dann in Ruhe mein Frühstück essen konnte.

Nach dem Essen schnappte ich mir einen Apfel und ein Brötchen von der Theke und lief wieder zu Marshall, den ich dann vorsichtig weckte.

„Mach dich fertig. Paul hat gemeint, dass Kim Hailie in einer halben Stunde ins Studio bringen wird. Also iss jetzt schnell was und wir gehen."

Marshall streckte sich kurz und nahm das Essen aus meinen Händen, das ich ihm vor die Nase hin hielt.

Während er sein Brot aß, zog er sich eine Jeans an sowie seinen grauen Pullover, legte dann das Brot vorsichtig auf das Bett, um seine Schuhe anzuziehen.

„Wie lange hast du sie nicht mehr gesehen?", fragte ich ihn grinsend und schaute auf seine halb angezogenen Schuhe.

„Mindestens sechs Monate.", sagte Marshall mit vollem Mund.

Nach 15 Minuten saßen wir endlich im Taxi und fuhren ins Studio, wo Kim schon mit ihrer Tochter auf dem Bürgersteig wartete.

Marshall nahm den Teddybär, den er vor einigen Tagen gekauft hatte und verließ sofort das Taxi, als er seine geliebte Tochter am Eingang sah.

Hailie rannte vor Freude in Marshalls Arme und er drückte sie kräftig. Ich sah lächelnd zu den dreien und freute mich wirklich sehr für Marshall.

„Schau was ich dir geholt habe!", Marshall hielt ihr den kleinen Teddybären hin, woraufhin sie ihn lachend annahm. Bei ihrem süßen Lachen schmolz mein Herz dahin.

„Kim, das ist Stella. Sie arbeitet bei uns.", Marshall stellte mich Kim vor, die nur etwas verwirrt nickte und wieder zu Hailie sah.

Ich ignorierte ihr Verhalten und sah jetzt auch wieder zu Hailie, die den Bären fest an sich gedrückt hatte.

„Sie ist so bezaubernd.", sagte ich und drückte mich näher zu Marshall.

Kim schaute ein weiteres mal verwirrt zu uns und räusperte sich.

„Was läuft da zwischen euch, Marshall?", fragte Kim lachend und schüttelte den Kopf. Daraufhin entfernte ich mich einen Schritt von Marshall und sah leicht beschämt zu Hailie.

„Das geht dich nichts mehr an, Kim.", knurrte Marshall.

„Ich glaube, ich sollte schon mal reingehen."

Ich lief schnell an denen vorbei ins Studio, wo ich dann erstmal ins Umkleidezimmer lief. Nach mindestens fünf Minuten kam Marshall mit Hailie in den Raum und ließ sich neben mir auf der Couch nieder.

„Ich entschuldige mich für ihr Verhalten, sie kann manchmal echt unerträglich sein."

Marshall zog Hailie auf seinen Schoß und küsste sie leicht auf die Wange, woraufhin sie ihn auch auf die Wange küsste.

„Nein, schon gut. Sie war ja nur neugierig..", ich sah lächelnd zu Hailie, die sich in Marshalls Armen versteckte, weil sie wahrscheinlich bisschen Angst vor mir hatte.

„Ist sie immer so ängstlich?"

„Eigentlich nicht, bestimmt wird sich das noch ändern.", sagte Marshall lächelnd und drückte Hailie näher zu sich, die jetzt anfing zu kichern.

Ich hoff's sehr.

Wir liefen zum Backstage Bereich, wo Marshall Hailie auf die Couch absetzte und ihr einen Keks hinhielt.

„Wehe du sagst irgendwas!"

Marshall zeigte drohend mit seinem Zeigefinger auf mich, woraufhin ich nur grinsend meine Hände hob.

„Sonst was, Shady?"

Marshall zeigte grinsend zur Tür und ich verließ daraufhin lachend den Backstage Bereich.

Solange Marshall Zeit mit seiner Tochter verbrachte, lief ich in die Umkleideräume und legte ein paar Outfits für die Jungs zur Seite.
Von den Umkleideräumen konnte man das wunderschöne laute Lachen von Hailie hören, die wahrscheinlich von ihrem geliebten Vater durch gekitzelt wurde.

🖤
Bisschen kurz aber besser als nichts :)💗

𝐃𝐨 𝐍𝐨𝐭 𝐏𝐥𝐚𝐲 𝐖𝐢𝐭𝐡 𝐅𝐢𝐫𝐞 | 𝐌.𝐌.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt