Kapitel 37:
Erzähler Sicht:
Der Slalomdribbler klingelte an der Türe der rosagestrichenen Villa. Gestern hatte er mit Vanessa vereinbart, dass er sie ein paar Minuten vor 15:00 abholen würde. Sie waren mit ihren Freunden im Teufelstopf verabredet. „Hallo" grinste Vanessa ihren Freund an. Sie hatte schon ein paar Minuten auf ihn gewartet. „Hey" lächelte er sie ebenfalls an. Sie wandte sich nochmal kurz von ihm ab und nahm ihren Hausschlüssel aus der Schale. „Bin dann weg. Bis später!" rief sie ins Haus, um ihrer Oma Bescheid zu geben. Als sie sich wieder zu ihrem Freund drehte war sie überrascht. „Rosen?" fragte Vanessa erstaunt. Leon nickte nur. Sie sah ihn verwirrt an und musste dennoch schmunzeln. „Es ist Valentinstag." flüsterte er und strich seiner Freundin eine Haarsträhne hinters Ohr. „Danke" hauchte sie glücklich und gerührt. Damit hatte die Unerschrockene nun wirklich nicht gerechnet. Sie drückte ihm einen Kuss auf die Wange. „Ich stell sie schnell in eine Vase." erklärte Vanessa ihm, als sie den Strauß aus seiner Hand nahm und wieder im Haus verschwand. Leon folgte ihr. Vanessa kramte eine Vase aus dem Küchenschrank und befüllte sie mit Wasser. „Die sind wunderschön." schwärmte sie, als sie den Strauß in die Vase steckte und an den Blumen roch. Es waren nicht einfach nur Rosen. Zwischen den roten Rosen waren noch weiße Blüten und viel Grün. Leon stellte sich neben sie und legte seine Hände an ihre Taille. Vanessa drehte sich zu ihm um und legte ihre Hände um seinen Hals. Leon drückte ihr einen sanften Kuss auf ihre samtweichen Lippen. „Ooohh sind die schön!" staunte Oma Butz, als sie die beiden neben dem Strauß Rosen in der Küche vorfand. „Oma!" zischte Vanessa. Sie hatte sich ziemlich erschrocken.
Für Mitte Februar war das Wetter momentan sehr mild. Es hatte immer um die 13 Grad und somit konnte man es draußen gut aushalten. Der Großteil der Kerle war schon im Wilde-Kerle-Stadion. Nur Markus, Leon und Vanessa fehlten noch. Nach einigen Minuten des Wartens trudelten auch Leon und Vanessa ein. Der Anführer hatte einen Arm um die Schultern seiner Freundin gelegt, während sie den Teufelstopf betraten. „Da seid ihr ja endlich." moserte Nerv. Klette stieß ihm mit ihrem Ellenbogen in die Rippen, woraufhin er sofort bedrückt zu Boden sah. Auch Markus kam nach ein paar weiteren Minuten in den Teufelstopf. „Sorry, war in der Werkstatt ganz vertieft in die Arbeit an meinem Motorrad." Er setzte sich neben Vanessa und blickte in die Runde. „Es geht um die Aufstellung für das nächste Spiel." begann Leon und wollte noch so einiges erklären. „Ich wollte mich bei dir entschuldigen." Maxi sprach in Vanessas Richtung. Die Kerle waren alle stumm und sahen die Unerschrockene an. Diese ignorierte den Mann mit dem härtesten Bums allerdings. Leon sah unsicher zwischen den beiden hin und her. „Vanessa?" fragte Maxi nach. Er versuchte sich doch zu entschuldigen. Wieso sah sie ihn denn jetzt nicht einmal an? Vielleicht hatte sie ihn auch einfach nicht gehört. „Vanessa?" wiederholte er ein weiteres Mal. Keine Reaktion der Angesprochenen. Maxi fand das unfair. Er wollte sich doch wirklich entschuldigen. „Nessie?!" er sagte ihren Namen ziemlich laut. „Niemand nennt mich Nessie!" fauchte ihn die Unerschrockene an und schenkte ihm einen Todesblick. „Ja, niemand außer Leon." murmelte Maxi mehr zu sich selbst. „Hast du ein Problem damit?" Sie hatte ihn gehört. Tippkick schüttelte den Kopf und stand auf. Er ging in Richtung Tor und setzte sich auf den Boden. Er lehnte sich gegen den Torpfosten. „Leon, willst du nicht auch mal was sagen?" mischte sich nun Raban ein.
Der Slalomdribbler sah den Rotschopf belustigt an. „Spinnst du? Ich misch mich da nicht ein. ER hat Vanessa doch gestern beleidigt." Der Anführer hatte seine Arme auf seinen Knien abgelegt und schaute zu Vanessa. „Aber er will sich doch entschuldigen." verteidigte nun Nerv seinen großen Bruder. Leon zuckte mit den Schultern. Das war eine Sache zwischen Vanessa und Maxi. Das ging ihn nichts an. „Er ist eben immer noch eifersüchtig. Glaubt ihr echt, dass er seine Gefühle auf ein paar Monate verliert?" Raban schien auf Maxis Seite zu sein. Leon funkelte den Geheimerfinder böse an. Wenn Blick töten könnten. „Da brauchst du nicht so zu schauen, Leon! Es ist, wie es ist!" Raban war sauer. Sie wollten eigentlich trainieren, weil demnächst ein wichtiges Spiel anstand, doch jetzt herrschte wieder Kindergarten und das konnte er nicht leiden. „Wisst ihr was? Macht euren Scheiß doch alleine." Leon stand auf und näherte sich dem Ausgang. „Sehr erwachsen, Leon!" rief ihm Raban noch nach.
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Die wilden Kerle - Wild Love
FanfictionWas nach dem Sieg über die Silberlichten passiert ist? Hier erfahrt ihr es! :) In meiner FF geht es um Fußball, Freundschaft, Liebe und das Erwachsenwerden! Lasst euch einfach darauf ein. [LeonxVanessa] ...