Teil 23

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Hey ihr Lieben 😊
Ich würde mich wirklich wahnsinnig über ein paar Kommentare zu meiner Geschichte freuen. Das Schreiben macht dann einfach direkt mehr Spaß.


Cedric PoV:
Es ist kurz vor zwölf und ich werfe einen letzten Blick in den Spiegel. Ich habe meine beste Jeans angezogen und ein T-Shirt ohne Falten rausgesucht. Ich hoffe wirklich, dass ich gut genug angezogen bin. Nachdem mich meine Mate vorwarnen wollte bin ich sicher, dass man mich mit Vorbehalten empfangen wird, da muss ich wenigstens ansatzweise angemessen aussehen.
Ich überlege zum gefühlt zehnten Mal mein Shirt in die Hose zu stecken, entscheide mich aber doch dagegen: das sieht einfach zu spießig aus und das bin ich nicht.
Um nicht zu spät zu kommen, sollte ich mich endlich auf den Weg machen. Also verlasse ich schnell mein Hotelzimmer und mache mich auf den Weg nach unten zu den Speisesälen. Mein Herz schlägt etwas schneller als normal. Denn auf der einen Seite freue ich mich unglaublich meine kleine Mate wieder zu sehen und auf der anderen Seite bin ich sehr nervös wie ihr Onkel auf mich reagieren wird. Kurz überlege ich warum ich wohl nicht ihre Eltern, sondern ihren Onkel kennenlerne und nehme mir vor die Frage meiner Mate bei Gelegenheit zu stellen, wenn wir alleine sind.

In der Lobby angekommen, will ich mich in Richtung der Speisesäle wenden, als mir auf einmal eine Gruppe Werwölfe den Weg versperrt. Sie sind zu fünft. Alle scheinen zwischen 30 und 40 zu sein und an ihren Armbändern kann ich sie als Whites erkennen. Sie blicken mich mit grimmigen Mienen an.
Zu jeder anderen Zeit hätte ich mich auf einen Streit mitten in der Lobby gerne eingelassen, doch heute würde das einen super schlechten Eindruck machen.
Also versuche ich tief durchzuatmen und mich nicht provozieren zu lassen und einfach an ihnen vorbei zu gehen. Doch jedes Mal wenn ich einen Schritt zur Seite mache, folgen sie mir. Genervt schnaufe ich auf und starre sie wütend an.
„Was soll das?", will ich wissen. Ich betrachte sie genauer und erst jetzt merke ich, dass sie alle eine starke Ausstrahlung haben. Sie sind eindeutig Betas oder sogar Alphas, was bedeutet, dass ich mich ihnen unterzuordnen hätte. Doch daran will ich gar nicht denken. „Für was hält der sich eigentlich?", „Abschaum", „Schläger" und „Dreck" sind die Worte die sie sich untereinander zu murmeln während sie mich weiterhin grimmig anstarren.
Obwohl ich keine Ahnung habe, was sie von mir wollen und warum sie hier Streit suchen, bin ich kurz davor darauf einzugehen. Mit Stärke als meiner Fähigkeit wäre ich vielleicht sogar wirklich in der Lage es mit allen aufzunehmen, wenn sie sich nicht allzu gut organisieren.
„Lasst mich durch. Ich habe es eilig.", spreche ich sie wütend und mit einem Knurren in der Stimme an.
„Warum? Wo willst du denn hin?", fragt mich einer von ihnen und tritt nach vorne. „Essen", erwidere ich schlicht. Bevor er etwas antworten kann, tritt einer seiner Freunde nach vorne und grinst mich bösartig an. Dann sagt er: „Schau ihn dir doch an. Was soll sie schon für ihn empfinden?" Alle lachen.
Langsam kommt in mir der Verdacht hoch, dass sie über die Matebindung reden. Ein Zittern durchläuft meinen Körper. „Komm. Schlag doch zu. Raste doch aus. Dann hat sie endlich einen Grund dich abzuweisen.", provozieren die Männer mich weiter.
Ein wütendes Knurren entflieht meiner Brust und das Zittern wird stärker als sich eine Hand auf meine Schulter legt.

„Gibt es hier ein Problem?", fragt eine ruhige männliche Stimme hinter mir.
Mein Blick ist immer noch auf die Männer vor mir gerichtet und ich kann erkennen wie sie zusammenzucken.
„Benimmt man sich so vor seinem zukünftigen König?", spricht er gelassen weiter.
Mein Blick fährt zu ihm herum und tatsächlich an meiner Seite steht kein geringerer als Tristan, der Sohn unseres dunklen Königspaares. Ich kann gerade noch verhindern, dass mein Mund vor Überraschung aufklappt. Glauben kann ich es erst recht nicht was hier gerade passiert: Er verteidigt mich.
Die Männer vor mir sehen ähnlich überrascht aus und treten langsam einen Schritt zurück.
„Und jetzt lasst uns bitte durch. Wir wollen Essen gehen.", spricht er und ich kann den Befehlston aus seiner Stimme heraushören.
Sofort machen sie Platz und beugen sogar leicht ihre Köpfe als wir zwischen ihnen hindurch gehen. Seine Hand liegt immer noch auf meiner Schulter.
Erst als wir ein paar Meter entfernt sind finde ich meine Stimme wieder: „Danke." „Kein Problem. Das ist doch selbstverständlich", sagt er und grinst mich an. Ich weiß nicht recht was ich sagen soll.
Beim Gedanken an die Situation murmle ich: „Aber sie waren Whites. Du bist also nicht wirklich ihr zukünftiger König." Ich habe kurz Angst, dass er mir meine Bemerkung übelnimmt, doch stattdessen bricht er in lautes Gelächter aus.
Ich schaue ihn verwirrt von der Seite an. Es sieht so aus als müsste er sich dazu zwingen mit dem Lachen aufzuhören. Immer noch grinsend, sagt er: „Dann lass uns mal Essen gehen." „Ich bin schon verabredet. Meine Mate wartet..", setzte ich zu einer Erklärung an während ich mir den Kopf zerbreche, ob es möglich ist die Einladung eines Mitglieds der königlichen Familie abzulehnen.
Wir bleiben vor einer Tür stehen und er schiebt sich vor mich. „Ich will unbedingt dein Gesicht sehen", sagt er mit einem Grinsen im Gesicht. Bevor ich überhaupt verwirrt sein kann über diese Äußerung, öffnet er die Tür und ruft: „Seht mal her wen ich euch mitgebracht habe." 

Dieses Mal kann ich es nicht ändern, dass meine Kinnlade herunterfällt und ich mit großen Augen auf die Ansammlung von Menschen vor mir schaue.
Dort steht die königliche Familie der Darks, der König der Whites und mehrere Diener und alle schauen mich interessiert und freundlich an. Und neben dem weißen König steht meine Mate. Ihr Blick ist schüchtern und leicht ängstlich auf mich gerichtet. 

Gegensätze ziehen sich anWo Geschichten leben. Entdecke jetzt