04. WISCHMOPPIGE MENSCHEN

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04. WISCHMOPPIGE MENSCHEN

Louis Tomlinson
Ungeduldig wartete ich vor Eleanors Zimmer und sah schon zum zehnten Mal auf meine Uhr, während ich anfing zu gähnen. Eleanor war schon seit einer ganzen Stunde in dem Zimmer, obwohl sie sich doch nur umziehen wollte. Wütend rollte ich mit den Augen und verfluchte Niall dafür, dass er schon im Auto anfangen musste zu trinken. Dank ihm musste sich Eleanor nun zum zweiten Mal umziehen, da mein tollpatschiger Freund sein Bier auf ihr Kleid verschüttet hatte. Kopfschüttelnd rief ich Eleanors Namen und forderte sie dazu auf, sich zu beeilen, doch es kam keine Reaktion von ihr.

Verwirrt trat ich näher an die Tür und legte mein Ohr an, um hören zu können, ob sie sich überhaupt noch in dem Zimmer befand. Nachdem ich auch keinen Ton wahrnehmen konnte, runzelte ich meine Stirn und klopfte an die Tür. "Eleanor, alles okay?", fragte ich sie schließlich, während ich immer noch mit meinem Ohr an der Tür lauschte.

Plötzlich hörte ich etwas hinunter fallen und erkannte dann Eleanors Stimme, wie diese vor sich hinfluchte und ein amüsiertes Lächeln bildete sich auf meinen Lippen. Eleanor war auch noch nie die Geschickteste gewesen. "Louis, kannst du mir mal helfen?", fragte sie mich völlig verzweifelt und öffnete mir die Tür.

Sie sah völlig fertig aus und ihr hingen einige Strähnen im Gesicht, die sie sich erschöpft wieder weg pustete. Ich lachte und schüttelte meinen Kopf. Sie hatte ihr Kleid nur bis zur Hälfte an, sodass sie nur in BH vor mir stand. Etwas angemacht von der Aussicht, die sich mir gerade ergab, biss ich mir auf die Unterlippe und bemusterte Eleanor noch ein wenig, bevor sie mir dann auf den Arm haute und mich ermahnte: "Dafür haben wir jetzt keine Zeit". Obwohl sie ziemlich genervt war, lachte sie auch los und schüttelte ihren Kopf. "Hilf mir jetzt"

Sie lief wieder vor den Spiegel und versuchte das Kleid hinauf zu ziehen, doch sobald sie es los ließ, rutschte es ihr wieder hinunter. Sie brummte auf und stampfte wütend mit ihrem noch gesundem Bein auf. Ich schloss die Tür und lief ihr hinter her. Ich legte langsam meine Hände um ihre nackten Schulter und vergrub mein Gesicht in ihrem Nacken. Ihre Haare kitzelten mich an meiner Haut, doch das störte mich nicht. Ich sog ihren wundervollen Duft nach Himbeere und Vanille ein, während ich meine Augen schloss und mit meinen Händen an ihren Armen hinunter strich. Ich spürte wie sie für einen kurzen Moment aufzuckte, doch nachdem sie sich daran gewöhnt hatte, entspannte sie sich völlig und ließ sich gehen.

"Du bist so zauberhaft", flüsterte ich ihr ins Ohr und strich weiter über ihre Hüften, die auch noch nicht mit dem Kleid bedeckt waren. Langsam steuerte ich meine Hände zu ihrem Bauch und umarmte sie so fest, dass ich sie an mich presste und nicht einmal mehr ein Stück Papier zwischen uns gepasst hätte. Ich spürte all ihre Kurven und ihre ganze Wärme an meinem Körper.

Ich öffnete wieder meine Augen und blickte in den Spiegel gegenüber von uns. Auch Eleanor sah in den Spiegel und ich bemerkte, wie wunderschön sie gerade aussah. Ihre Haare fielen ihr in Locken über die Schulter und durch die atemberaubende Schminke kamen ihre braunen Augen hervorragend zum Vorschein. Ihre Haut schimmerte, glänzte und augenblicklich verspürte ich dieses Verlangen in mir, sie auf der Stelle auf mir zu spüren und ihr all die Wünsche wortwörtlichen von den Lippen zu lesen. Doch ich musste mich zurück halten, denn wir hatten uns eh schon um zwei Stunden verspätet und die Party würde nicht auf uns warten. Daher zwang ich mich dazu, nicht weiterhin auf Eleanor zu achten, sondern zog ihr das Kleid hinauf und schloss den Reißverschluss. Danach nahm ich sie noch kurz in eine Umarmung, drückte ihr einen Kuss auf die Stirn und ließ sie dann wieder los. Eleanor drehte sich zu dem Spiegel und betrachtete sich selbst, während sie die Fältchen auf dem Kleid noch zurecht strich.

Ihr Kleid war lang, sodass es die Schiene an ihrem Fuß verdeckte. Es war schwarz und hatte einen tiefen Ausschnitt. Die Träger waren mit Glitzersteinen beschmückt und es betonte einfach perfekt ihre schlanke Figur. Ich fragte mich, weshalb sie sich noch so viele Sorgen und Gedanken machte, denn für mich würde sie das schönste Mädchen auf dieser Party sein.

It is what it is (Larry Stylinson)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt