05. ACHTUNG, EIN FALLENDER WISCHMOPP
Louis Tomlinson
Die Nacht hatte ich kaum schlafen können, da meine Gedanken nur noch bei Eleanor gewesen waren. Auch wenn Perrie mir versichert hatte, dass es ihr gut gehen würde, machte ich mir immer noch Sorgen um sie. Die Tatsache, dass Harry ausgerechnet diese Nacht auch noch anfangen musste zu schnarchen, erleichterte mir das Schlafen überhaupt nicht. Obwohl ich ihn mehrmals darum gebeten hatte, endlich leise zu sein, beachtete er mich keineswegs, sondern schnarchte einfach weiter. Also hatte ich mich dazu beschlossen, die Nacht einfach durchzumachen und fing jetzt schon an, für meine Matheklausur in einigen Wochen zu lernen, da ich in Mathe eh der größte Loser war. Auch wenn ich mich nicht so gut konzentrieren konnte, tat es gut, endlich mal wieder ein wenig Alltag in mein Leben zu bringen, nach der ganzen Aufregung mit Harry.Die Zeit verging schneller als ich dachte und genau als mein Wecker pünktlich wie immer klingelte, stand ich schon vor der Tür und war bereit zu gehen. In dem Moment wurde Harry wach und bekam erst einmal Panik, da er dachte, er hätte verschlafen und da ich so ein sozialer Mensch war, machte ich mir nicht die Mühe, ihm zu erklären, dass er noch genügend Zeit hatte, sondern lief völlig gelassen aus dem Zimmer, nachdem ich meine Sachen geholt hatte. Natürlich konnte ich mir kein schadenfrohes Lachen verkneifen, als ich noch beim Schließen der Tür hörte, wie etwas zu Boden fiel und Harry sich darüber mega ärgerte. Irgendwie machte es mir Spaß, ihn zu nerven.
So schnell ich konnte steuerte ich in das Mädchenwohnheim zu, damit ich nach Eleanor sehen konnte. Ich klopfte mehrmals an die Tür, doch niemand öffnete sie mir. Auch nachdem ich öfter nach Perries und Eleanors Namen rief, kam keine Reaktion. Letztendlich versuchte ich Eleanor auf ihrem Handy zu erreichen, doch genau in dem Moment wurde mir die Tür von einer halb nackten Perrie geöffnet, die mich nur mit rollenden Augen ansah und ihren Kopf schüttelte. Ich kniff sofort die Augen zusammen und erhob zur Sicherheit noch meine Arme vor die Augen, da ich den Anblick von nackten Menschen langsam wirklich hasste.
"Nicht mal mehr beim Umziehen hat man seine Ruhe hier!", beschwerte sich Perrie und wirbelte mit ihren Armen in der Luft herum. "Eleanor schläft noch, sie wird heute nicht zum Unterricht kommen", informierte sie mich noch beiläufig, während sie wieder zurück in das Zimmer lief und ich wieder die Augen öffnen konnte.
Ohne sie weiter zu beachten, lief ich zu Eleanor, die tatsächlich noch im Bett lag und setzte mich zu ihr. Ich drückte ihr zur Begrüßung einen Kuss auf die Stirn und bemerkte dabei, wie sie wie ein Vulkan glühte. Sie war ganz blass, hatte tiefe Augenringe, etwas angefettete Haare und trockene Lippen. "Ohw, das sieht gar nicht gut aus", murmelte ich, als ich meine Hand auf ihre Stirn legte und ihr einige Strähnen aus dem Gesicht strich.
Eleanor nickte nur und kurz darauf folgte ein langer Hustanfall. "Ich bleib' hier und kümmere mich um dich, dann wirst du auf der Stelle wieder gesund", lächelte ich ihr zu und strich ihr weiter sanft durch die Haare, doch plötzlich fing sie an, wie wild mit dem Kopf zu schütteln.
"Nein, du musst in den Unterricht, Louis", brachte sie gerade noch so aus ihrem Mund hinaus und konnte einen weiteren Hustanfall nicht unterdrücken. Ich wehrte mich und wollte auf jeden Fall da bleiben, doch dann drohte mir Eleanor, unsere Beziehung zu beenden, wenn ich nicht gehen würde.
Etwas verwirrt über diese Drohung runzelte ich meine Stirn, doch da mir sehr viel an unserer Beziehung lag, gab ich schließlich auf und machte mich auf den Weg zum College, nachdem ich mich noch bei ihr verabschiedet hatte.
Völlig genervt wackelte ich mit meinen Beinen auf und ab, während ich gelangweilt dem Unterricht von Mr. Porter zu hörte. Meine Gedanken waren schon wieder nur noch bei Eleanor und ich fragte mich, was sie gerade tat und wie es ihr ging. Ich hatte zwar Mrs. Toppless informiert, dass Eleanor krank war, doch diese hatte mich nur abgewinkt und gemeint, dass sie alt genug wäre, um auf sich selbst aufzupassen. Mir blieb also nichts Anderes übrig, als den Mittagsunterricht - also die letzten vier Stunden ausfallen zu lassen.
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It is what it is (Larry Stylinson)
Fanfic»Too long we've been denying. Now we're both tired of trying. We hit a wall and we can't get over it. Nothing to relive. It's water under the bridge. You said it, I get it. I guess it is what it is.« © XVXIMMXIV, 2013 Louis William Tomlinson ist der...