Kapitel 52

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Kaum hatten ich die Haustür hinter mir geschlossen landeten auch schon Nialls Hände an meiner Hüfte und seine Lippen auf den meinen. Der Kuss wurde intensiver und es lag so viel Liebe in ihm. Leicht drückte Niall mich gegen die Tür. Meine Hände hatte ich in seinen Nacken gelegt was mir beim darauffolgenden den sonst fehlenden Halt gab. Denn Nialls Hände wanderten über meine Seiten runter zu meinen Oberschenkeln und hob mich daran hoch. Somit landeten meine Beine um seine Hüften und seine Hände ein kleines Stück unter meiem Hintern. In dieser Position küssten wir uns noch etwas bis Niall sich in Bewegung setzte und unser Vorhaben in mein Zimmer verlegte. Langsam ließ Niall mich auf die Matratze, welche auf dem Boden lag, herunter, ohne den Kontakt unserer Lippen auch nur für eine Sekunde zu beenden. Er beugte sich über mich und begann meinen Hals zu küssen und an ein paar Stellen zu saugen. Ein Seufzen was schon einem leichten stöhenen ähnelte entfuhr meinem Mund. Langsam fuhr meine Hand unter Nialls T-Shirt, welches schnell den Weg neben die Matratze fand, sowie der Rest seiner Klamotten, als auch meiner ganzen Klamotten. Kurz bevor er weiter machte sah er mich noch einmal prüfend an, so als ob er ein okay von mir erwartete. Doch da ich meiner Stimme nicht zutraute noch ganz zu funktionieren legte ich meine Hände wieder in seinen Nacken und zog in zu mir runter. Unser Kuss intensivierte sich erneut und mit einem leichten Ruck drang er in mich ein.

Am nächsten Morgen wachte ich in seinen Armen auf. Am liebsten wäre ich für immer so hier liegen geblieben, doch meine Blase machte mir einen Strich durch die Rechnung. Ich versuchte mich also vorsichtig aus Nialls Armen zu winden, damit er nicht aufwachen würde. Mein Plan lief nur schief und er wachte kurz bevor ich es geschafft hatte auf. "Nicht gehen." Er verstärkte wieder den Griff um mich. "Ich müsste dich aber mal kurz verlassen. Ich verspreche dir auch ich komme wieder hier her." "In meine Arme? Genau so?" "Ja" Schon ließ er mich los und ich wand mich unter der Decke hinaus auf den kalten Parkettboden auf dem unsere Klamotten noch wild verteilt waren. Schnell schnappte ich mir einfach Nialls Shirt, welches mir knapp über den Hintern ging, aber ich wollte nicht nackt durch die Wohnung latschen. Ich wusste zwar dass niemand hier war, doch trotzdem war es mir irgendwie unangenehm.

Das Szenario welches sich mir zurück in meinem Zimmer erwartete zauberte mir ein breites Lächeln ins Gesicht. Niall hatte seine Arme ausgebreitet und seine Augen wieder geschlossen. Es sah wirklich göttlich aus wie er da lag. Ich schlug die Decke ein Stück auf um mich wieder darunter in Nialls Arme zu legen. Kaum lag ich verankerte er seine Arme wieder miteinander um mich. "Hey, du sagtest genau so wie vorher." Etwas verwirrt was er meinte zog ich meine Augenbrauen zusammen. Ohne dass ich aber auch nur eine Idee bekommen könnte was er meinte spielte er mit dem Saum seines T-Shirts, welches ich mir ja übergezogen hatte. Mit einer Hand hielt er den Saum fest und mit der andern drehte er mich auf den Rücken, sodass er sich wieder über mich beugen konnte. Kurz darauf lagen seine Lippen für ein paar Sekunden auf meinen, bis er den Kuss kurz unterbrach um mir das T-Shirt über den Kopf zu ziehen und die nächste Runde zu starten.

Drei Monate später:

Tag für Tag der gleiche Ablauf. Ich wollte zurück auf die Bühne, Musik machen, Interviews geben. Ich hätte mir vor einem halben Jahr nicht erträumen lassen, dass ich es jemals vermissen würde immer und immer wieder die gleichen Fragen zu beantworten, doch so war es nun. Ich vermisste mein Leben als Sängerin auf den großen und kleinen Bühnen dieser Welt. Das oder eher der einzige der mich zurzeit zum Lachen und Lächeln brachte war Niall und seine Kumpanen.

Ich saß gerade im One Direction Haus auf der Couch und schaute mir das Live Interview der Jungs an, als ich durch nur einen Satz des Interviwevers mein Wasser ausspuckte. "Ist es war, dass Tessa Brooks zurzeit bei euch wohnt, weil sie selber kein Geld verdient und ihr somit alles für sie zahlt?" Sah es wirklich für aussenstehende so aus, als ob ich den Jungs auf der Tasche lag. Ich hatte oft versucht den Jungs mein Geld anzudrehen, egal ob fürs Essen, bestellt oder selbst gekocht, oder dafür dass ich hier schlief. Doch die Antwort darauf war immer wieder die gleiche. Von Niall: "Ich nehem kein Geld von meiner Freundin nur weil sie hier schläft und isst." Und von den anderen Jungs: "Ich nehme kein Geld von einer Freundin und Nialls Prinzessin nur weil du hier schläfst und isst." Es war als hätten sie es einstudiert und für mich dazu noch zum Haare ausreißen, denn ich wollte ihnen nicht auf der Tasche liegen, weshalb ich es wieder und wieder versuchte. Mittlerweile hatte ich wohl sogar einen vielsagenden Blick für die Frage entwickelt, denn kaum sah ich die jungs an bevor ich meine Frage stellen wollte, kam schon ihre einstudierte Antwort. Das Interview dauerte noch eine viertel Stunde den die Jungs hatten etwas überzogen, wegen der Antwort auf die Frage welche mich mein Wasser ausspucken ließ.

"Princess!" Niall sprang freudig auf mich zu und drückte mir direkt einen Kuss auf die Lippen. Die anderen Jungs betraten hinter ihm das Wohnzimmer und jeder wollte ein High Five. "Nein, du kennst die Antwort darauf." Louis hatte sich mir gegenüber gesetzt, weswegen mein Blick als erstes auf ihn traf. "Wir sollten deiner Freundin mal verbieten unsere Interviews zu gucken." lachte Harry, welcher dicht neben Louis saß und deshalb wohl auch mitbekommen hatte worum genau es ging. Die anderen drei sahen nämlich eher ratlos aus. "Unser wundervolles Diskussionsthema." klärte Louis sie deshalb auf. "Hörst du jemals auf zu fragen?" fragte Niall darauhin. Schnell schüttelte ich dedn Kopf. "Okay, sagen wir mal du darfst einmal den Einkauf zahlen. Hörst du dann auf?" Eine Überlegung war Liams Aussage schon Wert, doch ich schüttelte erneut den Kopf. "Einmal alle zwei Monate?" "Jungs, sie ist Nialls Freundin. Wir nehmen von ihr kein Geld." stieg Harry wieder ein. "Es ist ja auch nur rein hypothetisch." Liam schaute kurz zu Harry bevor er mich erwartungsvoll anschaute. Einmal alle zwei Monate war immer noch recht wenig, aber vielleicht könnte ich es ja im laufe der Zeit nochmal hochhandeln. "Okay." "Egal was?" Nicken meinerseits. "Okay, Deal?" Liam hielt mir seine Hand hin, welche ich schnell schüttelte bevor einer der anderen Jungs, insbesondere Niall, dazwischen greifen konnte. "Liam ich sagte doch..." begann Niall wurde jedoch von Liam unterbrochen: "Mir ist es um ehrlich zu sein egal, dann bezahlt sie halt einmal alle zwei Monate ne Packung Kekse oder so was. Aber wenigstens fragt sie jetzt nicht mehr, ob sie nicht doch Miete oder ähnliches zahlen soll." Liam hatte mich eiskalt übers Ohr gehauen. Ich hatte gar nicht daran gedacht, dass das ja auch geht. "Du brauchst mich nicht so angucken, du hättest ja besser darüber nachdenken können bevor du den Deal eingegangen bist." Sind meine Blicke wirklich so ausdrucksstark? "Klever Lad." Niall neben mir erhob sich kurz um seinem Kumpel ein High Five zu geben und sich dann wieder neben mir nieder zu lassen. "Außerdem können wir so sagen, dass Tessilein auch etwas zahlt und es wäre noch nicht einmal gelogen." So waren endlich die ganzen Gerüchte um das Thema beendet. "Tessilein?" fragte ich ein paar Minuten nachdem Harry jenes von sich gegeben hatte nach. "Schnell checkerin." lachte Louis. "Der Name ist mir im Auto in den Kopf gesprungen. Kennst du dass wenn du so plötzliche Einfälle hast?" "Mein erstes Album ist hauptsächlich darauß entstanden." gab ich auf Harrys Frage zurück. "Und so ist das mit deinem neuen Spitznamen Tessilein." frech grinste er mich an. "Das ist der Spitzname, des Spitznamen, des Spitznamen, des Spitznamen." "Was?" Sein freches Grinsen hatte sich zu einem verwirrten Gesichtsausdruck verändert. "Tessilein ist der Spitzname von Tessi. Tessi von Tess. Tess von Tessa und Tessa von ... meinem vollen Namen." "Tessa ist nicht dein voller Name?" verdutzt schauten nun auch die anderen vier drein. "Und wie ist dein voller Name?" hängte Niall an Harrys Frage noch dran. "Das vergiss mal ganz schnell wieder. Ich hieß Tessa und ich bleibe bei Tessa. Da kommt nichts weiter nur Tessa, auf Ewig." "Spätestens wenn wir heiraten erfahr ich es." "Wer sagt dass ich dich heirate?" "Du sagtest mit dem richtigen an deiner Seite und wen sollte es denn bitte besseren für dich geben als mich?" gespielt arrogant hob er die Nase etwas nach oben. Leicht lachend schüttelte ich sanft den Kopf. "Also dein voller Name jetzt oder in zwei, drei Jahren?" führte Harry das vorherige Thema wieder an. "In zwei, drei Jahren." Damit stand ich auf und ging in Richtung Küche.

AN:

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Broken Love/Niall Horan FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt