Chapter 37

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Ich saß auf der Couch und schaute auf mein Klemmbrett, das auf meinem Schoß lag, als plötzlich sich jemand neben mir nieder ließ.

„Na, was machst du denn so?", fragte Proof mich mit hoher Stimme und schaute lachend auf mein Brett.

„Was willst du, Desh?"

„Ich wollte dir nur Bescheid geben, dass wir heute Abend im Hotel Billiard spielen werden..", ich schaute von meiner Liste zu Proof und zuckte mit den Schultern.

„Ich hatte schon lange keinen Abend für mich alleine gehabt, deswegen keine Ahnung ob ich dabei sein werde..", ich legte mein Brett zur Seite und seufzte. „Ich überlege es mir."

Proof stand grinsend auf und lief dann zu den anderen, die wahrscheinlich in der Küche saßen und was aßen. Ich stand auf und lief zu Marshall, jedoch klopfte ich erst an der Tür, weil ich nicht komplett seine Privatsphäre stören wollte. Als dann keine Antwort kam, öffnete ich die Tür und schaute entsetzt zu Marshall, der mit einem Joint und Pillen in der Hand auf der Couch lag.

Ich lief schnell zu ihm rüber und schlug die Pillen aus seiner Hand, den Joint schmiss ich dann aus dem Fenster, was Marshall ein wenig wütend gemacht hatte.

„Bist du noch ganz dicht, Stella?", schrie er mich schon fast an.

In mir brodelte es, aber gleichzeitig war ich meinen Tränen nahe, weil die laute Stimme von ihm mir leicht Angst machte.

„Das könnte ich dich fragen!"

„Halt dich aus meinen verfickten Leben raus! Okay? Und geh mir nicht weiter auf den Sack."

Marshall schubste mich mit seiner Schulter zur Seite, als er wütend an mir vorbei laufen wollte. Er nahm seine Jacke vom Stuhl und verschwand aus dem Zimmer, ließ mich dabei alleine in seinem Umkleidezimmer.

Meine Tränen rollten langsam meine Wangen runter, als ich mich langsam um drehte und auf die Couch starrte, wo Marshall seine Pillen geschluckt hatte.

Mein Herz schmerzte wie Hölle und in dem Moment merkte ich, das die Drogen zwischen uns alles kaputt machen würden, wenn er nicht sofort Hilfe bekommt.

Ich wischte mir meine Tränen weg und lief aus dem Zimmer zu Paul, der in einem anderen Raum seinen Kaffee trank.

„Paul, Marshall braucht dringend Hilfe."

Er sah mich verwirrt an und stellte seine Tasse ab, lief daraufhin zur Tür und machte sie zu.

„Was meinst du?"

„Er übertreibt mit den Drogen, Paul. Jedoch will er keine Hilfe annehmen, wenn ich welche anbiete.."

„Wenn er deine Hilfe nicht annehmen will, dann wird er unsere auch nicht annehmen. Er wird selbst schon bemerken, wann er am Arsch sein wird."

Er nahm wieder seine Tasse in die Hand und setzte sie an seinen Mund, zwinkerte mir dabei kurz zu.
Ich seufzte und verließ den Raum, lief anstatt ins Backstage Bereich ins Bad, wo ich mich einschloss und an die kalte Wand lehnte.

Mein Atem wurde immer schwerer, die Tränen fanden ihren eigenen Weg und mein Herz schmerzte höllisch in meiner Brust, weswegen ich meine Hand auf die Stelle legte.

Ich hatte in diesem Moment so sehr Angst um Marshall gehabt, mein Herz würde es nicht aushalten ihn ohnmächtig oder im Krankenhaus zu sehen.

Nach einigen Minuten raffte ich mich wieder auf und wischte mir ein weiteres mal meine Tränen weg, versuchte dabei meinen kleinen Nervenzusammenbruch von gerade eben zu vergessen.

Ich lief wieder zurück zum Backstage Bereich und setzte mich neben Proof auf die Couch, der an der Console spielte.

„Alles gut, Engel?", er schaute kurz zu mir und stupste mich leicht mit seinem Knie an.

„Ja, alles gut."

„Hört sich nicht so an."

„Bin nur müde, alles gut.", ich klopfte sanft auf Proofs Schulter und lehnte mich an sie, schloss dabei langsam meine  Augen und entspannte mich.

Proofs Körper lockerte sich langsam und er lehnte sich jetzt auch zurück, legte dabei einen Arm um meine Hüfte.

Es war ein komischer Moment gewesen, weil wir ja erst letztens diesen unerwarteten Kuss hatten. Aber in diesem Moment brauchte ich einfach jemanden, dem ich vertrauen konnte.

„Euer Auftritt beginnt in 15 Minuten!", rief Paul lauthals und verschwand dann wieder aus dem Backstage Bereich.

„Was ist den das hier?", sagte Marshall lachend und setzte sich neben mich hin, drückte mich dabei enger an Proof, was leicht schmerzhaft wurde.

„Du tust mir weh, Marshall.", knurrte ich, drückte ihn dabei von mir weg.

Proof drückte lachend mit mir, woraufhin Marshall mit seinen Fingern an Proofs Stirn schnipste.

„Du kleine Bitch."

Proof beugte sich über mich und schlug Marshall lachend die Kappe vom Kopf, woraufhin er aufstand und Proofs Hände über sein Kopf hielt. Marshall drückte dabei sein Knie gegen Proofs Schritt und grinste ihn dabei dämlich an.

„Leg' dich nicht mit mir an, Deshaun.", sagte er lachend in sein Ohr und ließ ihn abrupft los.
Ich lehnte mich daraufhin lachend zurück und schaute zu Marshall auf, der mir seinen Blick nicht würdigen wollte.

„Geht euch vorbereiten, euer Auftritt beginnt gleich.", sagte ich etwas leiser und glättete meinen Rock.

🖤
Wie war euer Tag heute so? Meiner hätte besser sein können :/ manchmal will ich einfach mehr über mich erzählen aber ich rede mir dauernd ein, das es ja sowieso keinen interessieren wird also erspare ich es euch💗 fühlt euch trotzdem gedrückt💗 xx
(vielleicht lade ich heute noch ein Kapitel hoch but i dunno 😗)

𝐃𝐨 𝐍𝐨𝐭 𝐏𝐥𝐚𝐲 𝐖𝐢𝐭𝐡 𝐅𝐢𝐫𝐞 | 𝐌.𝐌.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt