Die frische und zugleich kühle Luft kam mir entgegen. Ich blieb kurz stehen und atmete tief durch. Ich hab ganz vergessen wie es sich anfühlt draußen zu sein. „Willst du da ganze Nacht stehen bleiben?“, kam es amüsiert von Alex. Ich schüttelte kurz meinen Kopf und stieg dann zu ihnen ins Auto.
Als wir in die Stadt fuhren, kam mir alles fremd vor. Wir sind also nicht in der Nähe meines Wohnorts. Eigentlich war ich ziemlich froh darüber, da mich sonst ja jemand erkennen könnte. Ich sah aus dem Autofenster und sah so viele Menschen wie schon lang nicht mehr. Als wir am Club angekommen waren, stieg ich aus und Alex gab mir eine kleine Karte. Es war ein gefälschter Ausweis mit falschem Namen. „Nur zur Sicherheit“, sagte er. Naja okay was solls. Ich zuckte mit den Schultern. Wir gingen rein und es erschlug mich buchstäblich. So viele Menschen auf einem Haufen war ich nicht mehr gewöhnt. Alex nahm mich an der Hand und zog mich auf die Tanzfläche, während Chris langsam zur Bar dackelte. Wir tanzten ausgelassen zum Remix von Levels von Skrillex. Endlich konnte ich meine Sorgen mal loslassen und ‚frei‘ sein.
„Ich hol uns mal was zu trinken.“, brüllte Alex mir ins Ohr. Ich nickte ihm zu und tanzte weiter. Kaum war er verschwunden, kamen auch schon zwei schmierige Typen und tanzten mich an. Ich versuchte ein Stück nach hinten zu gehen, was mir aber nicht gelang, da zu viele Menschen hinter mir waren. Einer von den Beiden kam mir immer näher. „Na Süße, komm schon lass uns ein bisschen tanzen.“, lallte er schon etwas betrunken. Als er mich anfassen wollte fauchte ich: „Fass mich nicht an und verpiss dich, Alter. Ich will weder was von dir, noch von deinem Kumpel“. Anscheinend hatte ich ihn damit wütend gemacht, denn er holte aus, um mir eine zu klatschen. Ich presste meine Augen zu und wartete auf den gewohnten Schmerz, doch der kam nicht.
„Wolltet ihr zwei kleinen Pisser gerade unsere Freundin schlagen?“, fragte Chris, welcher mit Alex plötzlich vor mir stand. Freundin? Wow. Okay. Die Vier brüllten sich noch an und plötzlich gingen die zwei Typen voraus und Alex und Chris hinterher. Wo wollten die denn jetzt hin? Da ich nicht schon wieder allein gelassen werden wollte ging ich ihnen nach.
Wir gingen zur Hintertür und hinaus in die frische Abendluft. Als ich draußen war, atmete ich erstmal tief durch. Die Luft hier draußen, war viel besser als die im Club. Ich hatte meine Augen geschlossen und plötzlich hörte ich einen Schmerzschrei. Ich riss meine Augen auf und sah einen der Typen, welcher mich anfassen wollte, auf den Boden liegen, während Chris auf ihn einschlug. Der andere Typ wiederrum, saß auf Alex und schlug auf diesen ein. Da Chris anscheinend keine Probleme hatte, lief ich zu Alex und den Typen und stürzte mich von hinten auf diesen. Als er spürte, dass ich auf seinen Rücken hang und ihm das Gesicht mit meinen langen Fingernägeln zerkratzte, kreischte er und sprang sofort auf. Alex kämpfte sich hoch und klopfte sich erstmal den Staub von der Jeans. Währenddessen ließ ich nicht von dem Typen ab. Ich hang wie ein kleines Äffchen auf seinen Rücken und kratzte was das Zeug hielt. Im Gesicht, am Hals, überall wo ich hinkam. Ich sah wie Alex auf uns zukam und kurz davor war dem Typ ins Gesicht zu schlagen. Kurz bevor dies geschah ließ ich los und landete mit dem Hintern auf dem Boden.
Nachdem auch der zweite Typ zusammengeschlagen auf den Boden lag sagten Chris und Alex synchron: „Merkt euch. UNSER MÄDCHEN FASST NIEMAND AN!“. Omg. Ich hatte gerade bei einer Körperverletzung mitgeholfen. Alex nahm mich an der Hand und zog mich zum Auto. Als wir auf dem Rückweg zur Villa waren, schaute Chris in den Rückspiegel, fing an zu grinsen und sagte: „Ich wusste ja gar nicht, dass in dir so ne Wildkatze steckt“.
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Oho wird Amy wohl jetzt auch aggressiv? :D
Hoffe euch hat das Kapitel gefallen :)
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Im Haus der Mörder
TerrorAmy: Ein Mädchen wie jedes andere auch. Normal. Das Leben langweilig wie jedes andere. Bis zu der einen schicksalhaften Nacht. Ein Mord. 2 Jungs. Eine Entführung. Wie wird das alles für Amy enden?