Neunzehn♥

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Ich würde mich gleich Verwandeln. Mir wurde schon ganz schwindelig, und jetzt? Panisch sah ich auf die Uhr, bis zur Pause waren es noch vierzig Minuten, dass würde ich nicht aushalten. "Mir ist schwindelig, darf ich kurz raus?", fragte ich und machte ein Gesicht als müsste ich gleich kotzen. "Ja, geh schon." "Kann Summer mit, sonst fall ich die Treppe runter." "Jaha aber stör den Unterricht nicht weiter!" Ich warf Summer den beeil-dich-!-Blick zu und stand auf. Unsere Klasse war eigentlich dafür bekannt den Unterricht zu schwänzen, indem wir den Lehrern vorgaukelten krank zu sein und dann mit unserer besten Freundin nach draußen gingen und uns unterhielten aber in Mathe störte es niemanden, wenn jemand das sagte und unserem Lehrer fiel das auch nicht auf, da er mit seinem eingenem Unterricht viel zu war, un es zu bemerkten. Draußen vor der Tür zog ich mich innerlich schon zusammen. Ich würde Summer nicht anfallen und das wusste sie auch.

Ich bleckte die Zähne. Zum Glück war jetzt keine Pause, somst hätte ich echt ein Problem gehabt, wenn hier die ganzen kleinen Kinder rum liefen. Ich hatte das Gefühl meine richtigen Eltern verschwiegen mir etwas, nur was?

"Oh Gott, Evelyn!", rief Summer und schrak zurück. "Das ist echt grusselig." Sie biss die Zähne zusammen und lächelte gequält, ich hoffe du greifst mich nicht an. Ich wich einen Schritt zurück. "Kannst du mich verstehen?" Ich nickte und gab ein gefährliches knurren von mir. Ich wollte hier raus. "Ich kann dich nicht raus lassen, sonst läufst du weg und dann verpasst du zu viel vom Unterricht."

Ich wusste nicht wie lang meine Verwandlungen dauerten aber wir mussten mindestens zehn Minuten weg bleiben.

Meine Pfoten kribbelten und ich lief unruhig auf und ab. Es war ein seltsames Gefühl auf einmal jemand ganz anderes zu sein.

Dreizehn Minuten später war ich wieder ich selbst aber wir entschieden uns noch raus zu gehen.

Ich hoffte inständig mich nicht so oft wie gestern zu verwandeln, denn das war definitiv viel zu oft. Aber vielleicht hielt es sich ja bei insgesamt zwei mal am Tag und das reichte mir volkommen aus.

In der Pause setzte ich mich zu Ryan in die Pausenhalle, er gab mir einen flüchtigen Kuss auf die Wange und stand auf. "Ich...ich muss los." Die Pause hatte doch gerade erst angefangen! Warum wollte er nicht bei mir bleiben? Roch ich seltsam? Nein, ich roch noch ein wenig meines Rosenparfüms und sonst nichts. Hatte ich etwas im Geschicht? Ich lief zur Pausentoilette und sah mich prüfend im Spiegel an, alles gut. Meine Haare waren nicht verstrubelt ich war nicht käsebleich, so dass man Angst haben musste, dass ich einem gleich in den Schoß kotzete. Warum war er dann so eilig weg gegangen? Er hatte defintiv ein Geheimniss.

Die Frage war; war es etwas gutes oder etwas schlechtes. Er hatte doch kein anderes Mädchen, oder? Nein, so war er nicht, dass wusste ich aber was, wenn ich mich irrte?

Als ich nach der Schule Zuhause ankam war es totenstill. Ich ließ die Tür lautet als normal ins Schloss fallen. "Hallo? Jemand da?", rief ich in die Stille. Keine Antwort, ich stellte meine Tasche ab und ging als erstes ins Wohnzimmer. Auf dem Sofa lag Dad, tief schlafend und schnarchte laut. In der Küche stand Oma und trommelte mit ihren langen, schwarzen Fingernägeln auf die Herdplatte. Erika hatte eine Packung Entspannungstee in der Hand und stand neben dem Wasserkocher, indem das Wasser bereits kochte. "Was ist hier los?", fragte ich misstrauisch. "Deine Mutter und Mira sind bei der 'Hoffnungs-therapie'." Stimmt, davon redete Mom schon die ganze Zeit. So nannte sie übrigens die Therapie, zu der Mira musste, damit festgestllt werden konnte wie ihr momentanes Befinden war und wie die Chancen standen, dass es sich verbesserte.

Mira würde es schaffen, davon war ich zu neunundneunzig Komma neun Prozent überzeugt aber was, wenn nicht?

Dieses Haus und die Familie, die in ihm wohnte, stand unter einem schlechten Stern, obwohl ich nicht an Magie oder Hokuspokus glaubte, hatte ich ein schlechtes Gefühl bei diesem Haus.

Oben in meinem Zimmer ließ ich mich auf mein Bett fallen und starrte, obwohl ich noch ziemlich viele Hausaufgaben machen musste, Gedanken versunken an die Decke. Ob Mira es wohl schaffte? Genau in diesem Moment ging die Haustür auf und nicht zum ersten mal in den letzten Tagen fing mein Herz an zu rasen, als ich die Treppe runter ging glühten meine Wangen, sie waren heiß wie Feuer, vor Aufregung?

Wie findet ihr es? :)♪
Was meint ihr überlebt Mira? :o♣
O.o :*

Hel, euer Gummibärchen♡♥♡

Und alles ist andersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt