Prolog

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Prolog


Manche halten mich für einen Schatten, andere für den Tod höchstpersönlich.

Was ich wirklich bin, ist viel komplizierter und komplexer, als es der Geist der meisten Sterblichen überhaupt erfassen kann.

Ich passe nicht in ihre Welt, daher neigen sie dazu, mich gar nicht wahrzunehmen. Genau wie die meisten anderen Veränderungen, die um sie herum geschehen waren.

Die Magie blieb ihnen lange Zeit verborgen, obwohl sie zwischen ihnen existierte. So lange, bis ich die Magieausbrechen ließ und sie das Leben der Menschen auf den Kopf stellte.

Es war ein Genuss gewesen, ihnen dabei zuzusehen, wie sie versuchten, mit der neuen Macht klarzukommen, die plötzlich über sie herrschte. Mit den Wesen der Nacht, die mit der Magie über sie herfielen.

Erst kamen die Werwölfe, dann die Vampire und zum Schluss die Drachen. Doch war das wirklich schon der Schluss? Keiner wusste so genau, was eigentlich los war.

Nur eines stand fest: Die Drachen waren so mächtig und kraftvoll, dass sie innerhalb weniger Jahre die Macht auf der Erde an sich rissen und diese unter sich aufteilten.

Meine Wahlheimat, früher einmal als Deutschland bekannt, stand nun unter der Herrschaft von Nero Nat, dem schwarzen Drachen des Chaos.

Er ist ein strenger, aber angeblich gerechter Herrscher, nur sind viele Clans mit seiner Regentschaft nicht zufrieden. Die Vampire, unter denen ich lebe, rebellieren. Oder versuchte es zumindest. Aus den Schatten heraus wollen sie ihn stürzen.

Für ihn sind wir nur Spielzeuge. Würmer, die er nach seinem Willen formen und nutzen kann. Nichts weiter als Tiere und dabei ist doch eigentlich er das Tier. Ohne Mitgefühl und Gnade. Gefürchtet aber auch verehrt. Doch nicht von mir. Ich fürchte ihn nicht und ich verehre ihn nicht. Ich warte in den Schatten auf den Moment, an dem er fallen würde. So, wie jedes Leben einmal fiel. Selbst das der unsterblichen Drachen wird irgendwann verlöschen und ich werde hier sein, um das Ende dieser Zeit zu bezeugen. Vielleicht werde ich mich gezwungen fühlen einzugreifen, vielleicht werde ich es aber auch geschehen lassen.

Im Grunde berührt es mich nur oberflächlich. Ich war zu alt, um mir um derlei vergängliche Dinge Gedanken zu machen. Und trotzdem weckte diese neue Zeit Neugier in mir, wie es schon lange nicht mehr der Fall gewesen war.

Zudem ist da diese Prophezeiung. Die Erde würde untergehen, wenn niemand etwas dagegen tat. Ein Kind würde geboren werden und der Verschlinger würde das tun, was er schon so viele Male zuvor versucht hatte. Er würde sich die Erde einverleiben. Sollte ich das verhindern oder zulassen? Die Erde ist mein Planet und ich will nicht, dass er unterging. Doch dass die Drachen erwacht waren, würde diesen Untergang nur noch beschleunigen. Also blieb mir im Grunde keine Wahl.

Ich würde Etwas tun, was ich schon lange nicht mehr getan hatte. Ich würde mich unter die Leute mischen und die anstehenden Veränderungen hautnah miterleben. Vielleicht würde das meine Neugier stillen.

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Danke fürs Lesen. Ich würde mich sehr über Votes und Kommentare freuen.

Was denkt ihr, wer sie/er ist?

Wie gefällt euch das Cover?


Würde mich auch freuen, wenn ihr mir sagt, sollte euch die Geschichte nicht gefallen haben, damit ich weiß, woran das liegt. Ich möchte mich immerhin verbessern.

Als Information: Nur der Prolog ist aus der Ich-Perspektive. Der Rest der Geschichte wird aus der allgemeinen/allwissenden Erzählperspektive sein.


Stand Kapitel 1: Stand 16.08.2020

Planung: Beendet

Manuskriptversion: beendet

Überarbeitung: 20%

Drachenfeuer & Wolfsgeheul [Leseprobe]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt