140

144 9 0
                                    

Liebevoll strich er mir immer wieder durch die Haare, über die Wange und über den Rücken. Ich lag auf ihm und hatte eben gerade noch seinen Hals geküsst, doch diese Streicheleinheiten lenkten mich definitiv ab. Ich genoss diese Liebe und seine Nähe. Doch lange ging das kraulen nicht weiter, denn plötzlich schwang mich Samu hoch und wir beide saßen aufrecht. Wo hatte er bloß diese Kraft in den Bauchmuskeln her? Er hatte ohne Probleme uns beide einfach aufgesetzt. Erstaunt sah ich ihn an. Er dagegen grinste nur. „Du hast mir zu viel an", hauchte er und grinste weiterhin. Kurz darauf fand er meine Lippen und küsste mich. Seine Hände öffneten Stück für Stück den Reißverschluss meiner Jacke. Als er schließlich offen war, strich er einmal über meine nackte Brust und streifte sie mir dann langsam über die Schultern. Eine Gänsehaut legte sich auf jedes Stückchen Haut, was Samu berührte. Nervös atmete ich ein und aus. „Shhh Baby, alles ist gut. Genieße es", flüsterte ehe er meine Lippen wieder mit meinen verschloss. Und das tat ich jetzt auch. Ich schloss meine Augen und genoss alles was Samu jetzt noch tun würde. Denn ich vertraute ihm und wollte am liebsten alles spüren. „Vielleicht...sollten wir aber nicht zu weit gehen heute. Wir müssen ja nichts überstürzen. Oder?". Es klang ein wenig unsicher von Samu und jetzt öffnete ich wieder meine Augen. Ein wenig enttäuscht war ich schon, denn ich sehnte mich so sehr nach dieser Nähe zu ihm. Aber es war okay, er würde diese Zeit einfach brauchen. „Natürlich", flüsterte ich, verband kurz darauf aber wieder unsere Lippen. „Rick...was hast du geträumt? Du bist nie so spontan und naja...mitten in der Nacht? Glaub mir, ich freu mich mega dass du jetzt bei mir bist aber war der Traum so schlimm?", flüsterte er und zog eine Decke über uns, während wir kuschelten. „Ist doch egal", nuschelte ich. Am liebsten wollte ich nie wieder an diesen Traum denken, würde das wirklich wahr werden, dann hätte ich mein Leben beendet. „Nein bitte sag. Hast du von Lenny geträumt?". „Ne hab ich nicht...". „Wovon denn dann mein Engel?". „Von...uns". „Und was haben wir gemacht?". Meine Augen öffneten sich, als ich den Sinn hinter seiner letzten Frage verstand. Er dachte ich hatte von Sex geträumt und wäre deshalb zu ihm gekommen. Er dachte meine Sehnsucht nach Sex wäre so groß gewesen. „Nichts haben wir gemacht. Eher du...", nuschelte ich. „Und was hab ich gemacht?". Ich konnte seine Stimme nicht deuten. In ihr schwang Unsicherheit und Verwirrung mit jetzt. Wieder seufzte ich, eigentlich wollte ich darüber nicht reden. „Es ist totaler Quatsch, vergiss es einfach. Okay?". „Rick jetzt sag schon, es hat dich doch anscheinend ziemlich aufgewühlt. Ich freu mich, dass du da bist aber, sorry wenn das gemein klingt, du bist nie so spontan und kommst einfach mitten in der Nacht zu mir. Also was hast du geträumt?". „Du bist mir fremdgegangen, hast mich angelogen und ja...das war's eigentlich". „Oh Gott wieso träumst du sowas?". Sofort rutschte Samu dicht an mich, zog mich in seine Arme und strich mir über die Wange. „Wobei habe ich dich denn angelogen?", fragte er sanft. „Du...hast gesagt du würdest zu deiner Therapie gehen und dann...naja bist du immer zu einem anderen Mann gegangen", nuschelte ich unsicher. Es fühlte sich falsch an ihm das einfach so zu sagen. Samu schluckte einmal und küsste dann liebevoll meine Wange. „Also wenn ich eins nicht tue mein Engel...dann ist es betrügen. Glaub mir das würde ich wirklich niemals niemals niemals tun! Nie! Das ist wahrer Abschaum sowas. Also Rick bitte das musst du mir glauben. Ich liebe dich, wie könnte ich dich dann betrügen? Und die Therapie werde ich machen. Das hab ich dir versprochen. Und...ehrlich gesagt wollte ich da mit dir nochmal drüber reden...".

Teil 1: „Blackrose" Story🥀 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt