Chapter 43

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Wir saßen immernoch auf dem Dach und rauchten bestimmt drei Joints nacheinander, redeten dabei über Gott und die Welt. Marshall hatte sich nach einer kurzen Zeit beruhigt und war endlich wieder am lachen. Er lachte mich aus, weil ich mindestens drei mal meine Pepsidose umgeworfen hatte.

„Here you go, babydoll.", er gab mir lachend seine noch volle Dose in die Hand, die ich peinlich berührt annahm.

Marshall hatte vorhin uns eine Pizza bestellt, die wir dann auf dem Dach aßen. Ab und zu hatte Marshall die Idee gehabt die übrig geblieben Krusten auf die Leute - die auf der Straße waren - zu werfen, was ich lachend ablehnte.

„Ich werf's trotzdem."

Marshall stand plötzlich auf und nahm sich eine Pizzakruste vom Karton, die er mit einem Schwung nach unten warf.

„Marshall!", sagte ich etwas lauter und hielt ihn an seinen Schultern fest, sah dabei nach unten.

Und natürlich traf Marshall eine rothaarige Frau an den Kopf, die genervt um sich sah und irgendwas vor sich hin murmelte.

„Die sieht gut aus.", meinte ich lachend und setzte mich wieder auf den Boden.

Marshall sah grinsend zu mir rüber. „Ach ja?"
Er setzte sich auf den Boden und lehnte sich mit seinen Armen leicht nach hinten, schaute dabei in meiner Richtung. Sein Blick schweifte langsam über meinen Körper.

„Ja, sie sah niedlich aus..", ich schaute kichernd zu Marshall, hatte dabei meinen Kopf an meine Schulter gelehnt.

„Die hat ja nicht mal einen Arsch gehabt, was für niedlich."

Ich schaute mit hochgezogenen Augenbrauen zu Marshall, lachte dann und legte mein Kopf in den Nacken.

„Ich habe auch keinen, bin ich jetzt auch nicht niedlich?", meinte ich leise und schaute wieder zu Marshall.

Er biss sich grinsend auf seine Unterlippe, legte dabei seinen Kopf auch in den Nacken und lachte.

„Geiler Arsch hat nichts mit niedlich sein zu tun."

Ich schaute ruckartig von ihm weg und legte eine Hand an meine Wange, weil ich wahrscheinlich knallrot anlief. Seine Wortwahl überraschte mich jedes mal aufs neue, auch wenn ich mich schon längst daran gewöhnt hatte.

„Streit' es jetzt nicht ab.", sagte Marshall plötzlich, genau in dem Moment als ich mein Mund aufmachte.

„Wer hat dir gesagt, das ich es abstreiten möchte?", meinte ich leise.

„Halt die Schnauze und nimm den Joint."

Marshall hielt mir den kleinen Joint hin und legte sich dann auf den Boden. Ich zog gleichzeitig an dem Joint und sah zu ihm runter, ließ dann ganz langsam den Rauch aus meinem Mund.

Ich schmiss den Joint vom Dach und legte mich zu Marshall, der mich dann kichernd an sich drückte.

„Leg' dich auf mich, der Boden ist kalt."

Marshall zog mich an meiner Hüfte zu sich auf den Bauch und sah zu mir, ich sah ihm dabei auf seine weichen Lippen.

Ich fing stark an zu zittern, als der kalte Wind vorbeikam, woraufhin Marshall mich mit seinen Armen umschlang und leicht meinen Haaransatz küsste.

Wir sagten nichts, wir lagen nur auf dem Boden - ich auf ihm drauf - und tauchten in unsere eigene Welt ein. An Marshalls Herzschlag wusste ich über was er nachdachte, sein Oberkörper hob sich nämlich schwer. Ich setzte mich wieder auf, sodass ich auf seiner Hüfte saß und zog Marshall zu mir hoch. Ich tippte sanft seine Nasenspitze an und lächelte ihn leicht an.

𝐃𝐨 𝐍𝐨𝐭 𝐏𝐥𝐚𝐲 𝐖𝐢𝐭𝐡 𝐅𝐢𝐫𝐞 | 𝐌.𝐌.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt