EIGHT *überarbeitet*

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Als ich meine Augen wieder öffnete, war es stockdunkel. Doch einfach weiter schlafen funktionierte bei mir nicht. Ich blickte neben mich und fand einen schlafenden Louis vor. Augenblicklich fing ich an zu grinsen. Vorsichtig stand ich auf und zog meine Boxershorts an. Mir fiel auf, dass Louis nicht zugedeckt war, also nahm ich die Decke und zog sie ihm über. Dann gab ich ihm einen sanften Kuss auf die Stirn und schlich mich ins Wohnzimmer.

Als ich dort das Licht anmachte und mich auf die Couch setzte, entdeckte ich auf dem Couchtisch ein Buch. Und ich kannte das Buch sogar. Es handelte sich um ,,Ich bin die Nacht", ich musste schmunzeln. Natürlich, sowas passte zu ihm. Ich hatte dieses Buch vor einigen Monaten gelesen, als Charlotte es mir zum Geburtstag geschenkt hatte. Es war nicht sonderlich schlecht. Ich hatte sogar Gefallen daran. Es war mir jedoch ein wenig zu krank und zu psycho.

Aber Louis und Psycho waren ja eigentlich dasselbe.

Ich musste leicht kichern. Auf einmal spürte ich eine Hand auf meiner Schulter. Ich zuckte leicht zusammen und lies das Buch fallen.

,,Ist alles in Ordnung Harry? Wieso schläfst du nicht?", fragte mich ein noch ziemlich verschlafener Louis.

Er küsste mich sanft auf die Wange und setzte sich dann neben mich.

,,I-Ich kann nicht schlafen..Weiß auch nicht wieso.."

Er strich mir leicht über die Wange und zog mich dann mit sich auf die Couch, sodass ich neben ihm lag. Ich konnte seinen Herzschlag hören. Und warum auch immer beruhigte mich dieser so stark, dass ich augenblicklich einschlief. Irgendwann wachte ich auf, es war wieder Tag. Ich hob leicht den Kopf an und entdeckte eine mir ungewohnte Umgebung.

Doch dann fiel mir ein, ich war nicht zuhause. Ich war bei Louis. Doch dieser lag nicht neben mir. Ich lag auch nicht auf der Couch, auf der ich eigentlich eingeschlafen war. Ich lag wieder in seinem Schlafzimmer. Ich stand auf und zog mich mühsam an.

Ich nahm mir eine Boxershorts von Louis und eines seiner weißen Shirts, ging müde in die Küche. Dort entdeckte ich Louis dann, er saß am Küchentisch und machte irgendwas an seinem Laptop.

Ich stand hinter ihm und fummelte an meinen Händen rum.

,,Guten Morgen, Harry", sagte er, während er sich umdrehte und mich anlächelte.

Ich blickte weiter auf meine Hände und schmunzelte ,,du spürst auch immer wieder wenn ich in deiner Nähe bin, hm?''

Er erhob sich langsam, stand nun vor mir und platzierte sanft einen Kuss auf meinen Lippen.

,,Deine Morgenstimme gefällt mir, Baby''

,,Was soll ich dazu sagen?'', fragte ich leicht beschämt.

Er fing an zu grinsen ,,nichts sollst du dazu sagen.''

Ich nickte leicht und senkte meinen Blick wieder.

In seiner Anwesenheit fühlte ich mich wirklich wie ein Baby. Er bestimmte darüber, was ich tun und lassen sollte, doch war nicht genau das, was ich wollte? Ihn bestimmen lassen? Auf meine Bedürfnisse pfeifen? Einfacher gesagt als getan. Es gefiel mir doch! Oder?

Auf einmal zog er mich an sich ran und umarmte mich. Genau in diesem Moment verspürte ich einen stechenden, brennenden Schmerz auf meinem Hintern. Ich biss mir auf die Unterlippe, erneut einige Tränen, die meine Augen verließen.

Achja, das Versohlen vom Tag davor.

,,Baby? Tut's weh?''

Ich nickte schnell und drehte meinen Kopf dann weg von ihm. Ich schämte mich zu tiefst. Ich war nichts weiter als ein zierliches kleines Stück etwas. Und nun konnte er sich noch über mein Geheule amüsieren.

,,Wir gehen jetzt Baden.''

,,Z-zusammen?'', ich schluckte.

Er zog die Augenbrauen zusammen, nahm mein Handgelenk (etwas unsaft, wenn man mich fragt) und zog mich mit sich ins Badezimmer. Dort setzte ich mich auf den Wäschekorb und er ließ währenddessen das Wasser ein. Er fuhr sich durch die Haare, natürlich konnte ich sein Gesicht nicht sehen, doch er schien irgendwie verzweifelt.

,,M-Master? B-bist du wütend auf mich?''

Er drehte sich langsam um und kniete vor mir. Dann zog er mir mein Shirt aus und streichelte meine Brust auf und ab ,,nein Baby. Ich bin nicht wütend auf dich. Nur heute Abend bist du wieder weg. Und ich würde dich halt gerne bei mir behalten. Verstehst du?''

Er wollte, dass ich bei ihm blieb.

Mir wurde langsam kalt und ich war gerade dabei meine Hose auszuziehen, als er das für mich übernahm. Ich saß nun in Boxershorts vor ihm, dabei war es mir ja nicht unangenehm. Die Sache war nur die, dass ich nichts im Gegensatz zu ihm war. Seine Schönheit konnte und wollte ich auch nicht übertreffen.

Er knöpfte langsam sein Hemd auf und legte es dann auf den Boden. Ebenso seine Hose. Ich stand auf und zog langsam meine Boxershorts aus. Er machte dies auch, hielt mir seine Hand hin und wir stiegen in die Wanne. Ich setzte mich hin und kniff sofort die Augen zu. Das Wasser war so unglaublich heiß und ehrlich gesagt, verursachte es im ersten Moment noch schlimmere Schmerzen als davor, doch das legte sich nach einigen Momenten wieder. Louis stieg auch in die Wanne und setzte sich gegenüber von mir.

[...]

Ich klappte meinen Laptop auf und schrieb an einigen Artikeln weiter, als Char ins Zimmer kam.

,,Und Haz?'', sie blickte mich erwartungsvoll an

Ich legte den Laptop bei Seite und grinste sie an ,,sorry Char, Schweigepflicht.''

,,Willst du mich verarschen?''

Sie legte sich zu mir und wir redeten die ganze Nacht lang und schauten O.C California. Sie nahm ihr Handy, spielte daran rum doch dann verdunkelte sich ihre Miene auf einmal.

,,Char, schau nicht so. H & M wird deine Größe schon haben.''

,,Das ist es nicht Haz...Louis..''

,,Was ist mit ihm?'' ich lächelte.

,,Schon gut...''

Nein. Nicht schon gut. Sofort nahm ich ihr Handy und meine Augen füllten sich augenblicklich mit Tränen ,,er i-ist vergeben?'', ich biss mir auf die Unterlippe um die Tränen zu unterdrücken. Vergeblich. Sofort fing ich an zu weinen.

Wie konnte er mir so etwas nur antun? Erneut blickte ich den Zeitungsbericht an: "Tomlinson und Calder. Traumpaar London's"

Ich gab es Charlotte wieder, schickte sie aus meinem Zimmer und legte mich dann hin. Ich diente ihm nur als Verwirklichung seiner dunklen Träume.

Wie viele er wohl schon SO verarscht hatte? Und natürlich gehörte ich zu solchen Idioten, die sich auf Sex mit einem Wildfremden einlassen.

Master »Larry Stylinson AU ©  DINANARRYWo Geschichten leben. Entdecke jetzt