Dramione (2)

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"Lass mich einfach!", zischte ich. 

Seit geschlagenen fünf Minuten musste ich Malfoys Beleidigungen anhören, bis mir der Kragen platzte. Er verstummte. Genervt klappte ich mein Buch zu und schmiss es mit einem dumpfen Schlag auf den Boden um ihn mal eine Ansage zu geben. 

"Ich kann auch nichts dafür, dass wir beide Schulsprecher, ein Team und Verfeindete sind! Noch weniger kann ich etwas dafür dass wir hier zu zweit in diesem bescheuertem Abteil nach Hogwarts fahren müssen! Tu nicht nur mir einen Gefallen sondern auch dir und halt die Klappe!"

Zufrieden mit meinem Vortrag, den Malfoy die Sprache verschlagen zu haben schien, hob ich mein Buch wieder auf, schlug Kapitel neun auf und begann wieder zu lesen. Mit einem Schnauben wandte sich der Slytherin von mir ab und begann seine Schokofrösche auszupacken. 

Der Krieg war vorbei; Voldemort besiegt und eigentlich sollte es keine Diskriminierungen mehr geben, doch Malfoy blieb eben immer ein Malfoy. Ein gemeines, angeberisches Frettchen!

Ich hatte in den Ferien einen Brief erhalten, in dem stand ich könne das letzte Jahr auf Hogwarts nachholen und ich hatte ohne lang zu überlegen zugestimmt. So kam es dass ich zur Schulsprecherin ernannt wurde. Zuerst war ich schrecklich aufgeregt und glücklich darüber gewesen, doch als ich hörte wer mein Partner war, hatte meine Freude sogleich einen leisen Dämpfer. Harry und Ron kamen nicht zurück. Sie hatten im Ministerium Ausbildungsplätze in der Aurorenzentrale ergattert. Mir hatte man auch eine Stelle angeboten, doch ich hatte dankend abgelehnt, mit der Begründung gerne einen Schulabschluss zu haben. 

Nach einer schrecklich langen Zugfahrt, in der ich mich jedoch zu Ginny, Luna und Neville geschlichen hatte, kamen wir endlich am Bahnhof von Hogsmeade an. 

Beim Abendessen in der Großen Halle wurde viel gelacht und natürlich gegessen; und Ginny erzählte mir über dem Besuch bei Charlie in Rumänien. Ich wusste dass keiner der Weasleys mit dem Tod von Fred fertiggeworden war. Am allerwenigstens George. Mir tat die rothaarige Familie schrecklich leid. George ohne Fred war einfach nicht George.  Nach dem Abendessen gab ich den beiden Vertrauen Schülern Gryffindors, letzte Anweisungen und fiel todmüde in mein Bett.

Endlich war ich wieder da. In Hogwarts. Meinem zweiten Zuhause!

Am nächsten Morgen, als ich in die Große Halle kam, gab es eine große Aufruhr, die von Professor McGonagall besänftigt werden musste. Die Posteulen waren gekommen und hatten die Zeitung verteilt. 

Titelseite:

Wegen der immer schlimmer werdenden Auseinandersetzungen zwischen Reinblüter und Muggelstämmigen, die sogar Anschläge und Gewalt hervorgerufen hatten, wurde ein neues Gesetz verfasst.

Minister: "Ab sofort werden Reinblütige Zauberer und Hexen mit Muggelstämmigen verheiratet!" 

Dieses neue Gesetz, wies jedoch gleich Probleme auf:

-   Was wenn noch mehr Gewalt zwischen Muggelstämmigen und Reinblütigen entsteht?

-   Was ist wenn die Reinblüter in ihrer Ehe handgreiflich werden, durch den Hass gegen Muggelstämmig?

Diese Fragen wurden bereits geklärt: 

Jedes Paar wird mithilfe des Antenordico-Zaubers (mehr dazu auf Seite 12) strengstens überwacht. Viele Menschen hatten Zweifel und sagten, dieses Gesetz fiele schon in die Zwangsheirat. Es gibt jedoch viele Meinungen. Das Gesetz wird ab den 10. September gülltig sein und die ersten "Verlobungen" werden in Hogwarts, der Schule für Hexerei und Zauberei durchgeführt. Natürlich werden nur die Siebtklässler verheiratet.

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