Pov. Maudado
Ich verließ den Zug und stieg sogleich in einen Bus um. Nicht wie bei Micha konnte ich vom Bahnhof direkt nach Hause laufen. Meine Wohnung war eine ganze Weile von hier weg und ich musste erst einmal etwa eine halbe Stunde mit dem Bus fahren, da ich ziemlich außerhalb in einem kleinen Waldstück lebte.
Als ich allerdings in den Bus einstieg, tat sich mir wieder ein altbekanntes Gefühl auf...Jemand beobachtete mich! Ich blickte mich sofort hastig um, aber ich sah nur eine Gruppe von Jugendlichen, die sich wohl hier getroffen hatten, um zu quatschen. Ansonsten war es eigentlich auffallend ruhig. Kein geschäftiges Leben wie sonst immer am Bahnhof... Allerdings war es auch Sonntag und deshalb wohl auch weniger belebt. Also wendete ich meinen Blick wieder dem Bus zu und stieg ein. Ich wurde solangsam wirklich paranoid, dachte ich mir. Hinter jeder Ecke hatte ich mittlerweile das Gefühl, würde sich jemand verstecken und mich beobachten...
Etwa eine halbe Stunde später kam ich bei meiner Haltestelle an. Ich stieg aus und als der Bus wegfuhr, machte ich mich auf den Weg. Ich musste nur noch 10 Minuten laufen und dann war ich Zuhause. Es war ein wirklich merkwürdiges Gefühl wieder hier zu sein. Es fühlte sich ein wenig an wie die lange verblasste Erinnerung eines anderen, denn ich hatte in den letzten zwei Wochen einfach so viel erlebt. Nachdenklich überlegte ich mir, ob meine Blumen wohl schon eingegangen waren oder ob sich meine Nachbarn mittlerweile Sorgen machten. Als da aber wieder dieses stechende Gefühl in meinem Nacken war, welches mir eiskalt den Nacken hinab lief, zuckte ich wie aus Reflex zusammen und drehte mich um. Aber wie zu erwarten, sah ich mal wieder niemanden. Sowohl mein Schritt als auch mein Atem beschleunigten sich daraufhin, als ich so schnell wie möglich auf mein Haus zusteuerte. Plötzlich allerdings erkannte ich in meinen Augenwinkeln ein dunkles Auto, welches an einer Seitenstraße heraus fuhr und daraufhin am Straßenrand parkte. Ich erkannte einen dunkelhaarigen Mann darin, welcher sich schweigend über sein Lenkrad lehnte. Sofort setzte mein Herz einige Sekunden aus. War es... Er? Ich bog mit rasendem Herzen eine Straße früher ab, als ich eigentlich musste. Wenn es tatsächlich er war, dann musste ich ihn vorher loswerden. Sonst würde er ja wissen, wo ich wohnte. Also lief ich schnell die kleine Seitenstraße entlang, auf welcher sich durch die untergehende Sonne auf dem Boden Muster langgezogener Schatten tummelten. Wäre es nun ein ganz gewöhnlicher Tag gewesen, dann würde ich wahrscheinlich mit meinen Kopfhörern in den Ohren gemütlich die Straße entlang schlendern und die letzten warmen Sonnenstrahlen des Tages genießen. Denn ich liebte diese Abendstimmung. Sie hatte immer etwas melancholisches an sich, was mich normalerweise ziemlich glücklich machte. Allerdings war es nun kein ganz gewöhnlicher Tag. Also wirkten die vielen dunklen Schatten unter mir einfach nur bedrohlich auf mich. Ich musste unbedingt diese Person abgehängt haben, bevor es dunkel wurde. Sonst hätte ich wohl kaum noch eine Chance. Also lief ich, lief ich so schnell wie ich konnte und nutzte lediglich Dinge wie Spiegel parkender Autos, um eine schnellen Blick nach hinten zu erhaschen. Er sollte nicht wissen, dass ich ihn bereits bemerkt hatte. Und daran, dass es sich dabei tatsächlich um meinen Stalker handelte, hatte ich mittlerweile keinen Zweifel mehr. Denn immer, wenn ich die Möglichkeit hatte, nach hinten zu schauen, dann erkannte ich eindeutig dieses dunkelbraune Auto wieder. Ich hatte keinerlei Zweifel daran, dass diese Person tatsächlich mir folgte. Jetzt wo er so kurz vor dem Ziel war, hatte er da etwa keine Angst mehr davor, dass ich ihn sah? Oder weshalb war seine Deckung dieses Mal so miseral im Gegensatz zu den letzten zwei Tagen?
Ich lief schnell einige Straßen entlang, nahm Abkürzungen, rannte durch Gassen, durch welche keine Autos fahren konnten... Und erst als ich mir sicher war, dass ich das Auto irgendwie abgehängt hatte, ging ich letztendlich zu meiner Wohnung...
Als ich die Türe öffnete, nahm ich sofort einen muffigen Geruch wahr. Angewidert rümpfte ich meine Nase. Seit zwei Wochen war mein Zimmer nicht mehr gelüftet worden. Kein Wunder, dass hier drinnen nicht mehr die angenehmste Luft herrschte. Außerdem fand ich auch meine Müslischale von vor zwei Wochen in meiner Spüle, die auch nicht mehr sonderlich genießbar aussah. Naja, ich hatte schließlich nur geplant für einen Tag weg zu sein, als ich das letzte mal meine Wohnung verließ. Wer hätte denn ahnen können, dass ich letztendlich einen halben Monat meine Wohnung nicht mehr betreten würde? Naja, Micha und wohl auch ich selbst hatten mir da wohl einen Strich durch die Rechnung gemacht. Micha.... Ich setzte mich seufzend auf einen Küchenstuhl und dachte darüber nach, was Micha jetzt wohl gerade tat. Ob er traurig war, dass ich weg war? Ob er wütend war? Ob er mir wohl jemals verzeihen würde? Ich seufzte erneut auf und murmelte zu mir selbst: "Ach, Micha... Es tut mir so leid..." und dann begann ich auch schon wieder heftig zu schluchzen. 'Wieso musste es bloß so weit kommen?', dachte ich mir, während meine Gedanken mir einfach nicht erlaubten an etwas anderen als an ihn zu denken...
Pov. Zombey
Seufzend und wie in Trance trat ich aus dem Bad. Ich hatte mich gerade umgezogen, um schlafen zu gehen. Es war zwar erst 18 Uhr, aber ich sah absolut keinen Sinn darin, jetzt noch weiterhin wach zu bleiben. Ich war einfach nur noch fertig. Also steuerte ich auf mein Schlafzimmer zu und als ich es betrat, wirkte es auf einmal so unglaublich leer auf mich. Da war kein Dado, der mich fröhlich angrinste. Kein Dado, der schon zur Seite rückte, damit ich mich neben ihn legen konnte. Kein Dado, der mit einem Rotschimmer auf den Wangen verlegen, aber dennoch freudig die Arme nach mir ausstreckte. Einfach kein Dado... Da war sofort wieder dieses bedrückende Gefühl in meiner Brust. Ich klammerte meine Hand fest in mein Shirt und starrte traurig das kleine, blaue Schneckchenkissen am Rande des Bettes an. Ich murmelte, an das Kissen gerichtet, aber viel mehr eigentlich an mich selbst: "So... Jetzt sind wir also wieder alleine..." Und das bedrückende Gefühl breitete sich weiter aus und ließ mich kaum noch atmen. Keine Sekunde später rollte dann auch schon die erste Träne meine Wange hinab. Ich legte mich ins Bett und drückte das Schneckchenkissen an mich, während ich vor mich hin murmelte: "Ich wünschte so sehr, du wärst jetzt hier..." Und nach einer ganzen Weile schlief ich dann letztendlich auch ein... Allerdings war es ein sehr unruhiger Schlaf und ich wachte andauernd auf... Nur um aufs erneute festzustellen zu müssen, dass Dado nicht mehr bei mir war...
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Heyho, ihr lieben Leutis da draußen! Das ist glaube ich kapitel 28 von Regennacht🤷♀️😂
Und jz is nix mehr mit cute... Jz sind alle traurig 🤷♀️😂 Es hat wohl keiner gemerkt, weil ich bisher basically noch keine Leser hab,😂 aber ich habe letztes Wochenende kein einziges Kapitel geschrieben(obwohl ich für gewöhnlich gleich mehrere an einem Tag schreibe). Der Grund dafür ist, dass ich Geburtstag hatte und deshalb zwei Freunde hier waren. Und als meine Friendz dann weg waren und ich wieder mit meiner Katze alleine war (weil meine Fam zur Zeit in Urlaub ist), da sagte ich zu meiner Katze:"So... Jetzt sind wir also wieder alleine." Und mit einem mal fühlte ich mich auf einmal mega traurig und einsam, obwohl ich eigentlich ein Einzelgänger und mega introvertiert bin und für gewöhnlich keinerlei Probleme damit habe, für eine längere Zeit alleine zu sein. Dieser Moment hat mich so verwirrt, dass er mir im Gedächtnis geblieben ist und ich wusste, dass er unbedingt hier in diese Zomdado Story rein musste. 🤷♀️ Auch obwohl Zombey dabei nicht mit ner Katze, sondern mit dem Schneckchenkissen labert. 😂😂Naja, das wars dann auch mal wieder von mir... Ciaoi und hoffentlich bis zum nächsten Kapitel 🤷♀️😂🐌🎩
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♥ Regennacht ♥ #Zomdado
FanfictionMaudado ist Youtuber und im Großen und Ganzen relativ zufrieden mit seinem Leben. Er hat einen Beruf, den er sehr mag und liebe Internet-Freunde mit denen er viel Lachen kann. Allerdings fühlt er sich alleine in seiner Wohnung mehr und mehr einsam...