15. Tian (Komm her.)

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Tim

(Video bis 12:17 schauen.)


„ – Weg! –“, schreit Gisela und drückt meinen Arm, welchen ich gerade um Jan legen wollte, weg. „Ok.“,  sage ich, damit ich die Szene ins Video schneiden kann. Der Film ist zwar bald zu Ende, aber ich glaube das ich die Szene weiter vor schneiden werde.

Plötzlich zuckt Jan neben mir leicht zusammen, weshalb ich meinen Arm doch wieder um Jan lege und dieser sich gegen diesen lehnt. Aneinander kuscheln geht aufgrund der Sitze nicht.

„Ich bin hier. Keine Sorge.“, flüsterte ich leise zu ihm, damit er sich etwas beruhigt. Jan liebt zwar solche Filme, unterschätzt aber auch sehr leicht wie spannend und erschreckend die sind. „– Das bringt mir auch nichts, du Weichei! – Danke.“, antworten Gisela und Jan, was mich grinsen lässt.

Als der Film zu Ende ist verabschieden wir uns von unseren Freunden, die uns geholfen haben. „Drehen wir noch schnell das Outro und fahren dann nach Hause?“, frage ich Jan, welcher nickt, mir allerdings durch Gisela den Mittelfinger zeigt. „Das ist nicht nett, Gisela!“, lache ich und ziehe ihn zu mir. Fast automatisch landen meine Lippen auf seinen und üben leichten Druck aus, welcher erwidert wird.

Nachdem auch das Outro abgedreht ist und wir uns nochmal bei dem Kino bedankt haben, sitzen wir zusammen im Auto nach Hause. Dort bleibt Jan kurz im Wagen, während ich Henry hole, da wir noch eine Runde Gassi gehen wollen.

Voller Vorfreude springt Henry in den Kofferraum und legt sich auf seine Decke. Ich grinse und steige wieder vorne ein. Dort bemerke ich das Jan meinen Sitz verstellt hat. Ich muss lachen und stelle meinen Sitz wieder richtig ein.

„Sorry Tim.“, sagt Jan nur, doch ich winke lächelnd ab. „Alles super. Wenn ich einen Kuss bekomme!“, antworte ich, was mir einen Augendreher von Jan bringt. Gisela ruft sofort: „– Willst du mich etwa vergewaltigen? –“ „Nein, Gisela. Also was ist jetzt?“, frage ich nach und spitze meine Lippen. Jan drückt seine Lippen ganz kurz auf meine und grinst mich dann an. „Das war kein Kuss!“, schmolle ich. „Doch war es. Jetzt fahr los, sonst wird Henry noch ungeduldig – Hundefleisch! –.“, erwidert Jan und schmunzelt über mein Verhalten. Ich schmolle weiter, fahre aber trotzdem los.

Wie immer laufen wir durch den Wald. Hand in Hand, während Henry von Ort zu Ort springt und freudig alles erkundet. Wie immer leint mich Gisela mehrmals an und ruft durch den Wald, dass sie mit einem Menschen spazieren ginge und wie immer begegnen wir Leuten die uns verstört anschauen, was uns wie immer egal ist.

Wieder zu Hause angekommen machen wir uns Spaghetti mit einer einfachen Tomatensoße, was darin endet das die Hälfte auf dem Boden landet. Nachdem wir gegessen haben, machen wir uns Bett fertig.

Ich bin eher fertig als Jan, weshalb ich schon mal mit Henry kuschle, während Jan noch im Bad ist. Ich höre die Tür aufgehen und schaue zu dieser. Mein Blick streift einen müden Jan, welcher in einem zu großen Shirt mit Boxer im Türrahmen steht und sich über die Augen reibt. Ich kann mir ein ‚Aw‘ nicht verkneifen, weshalb er versucht mich böse anzuschauen. Ich muss lachen, da das eher nach einem Welpen aussieht der noch nicht weiß wie man den Hundeblick richtig aufsetzt.

Mit den Händen wuschle ich nochmal durch Henrys Fell, ehe ich ihn auf seine Decke schicke. Ohne zu zögern springt er auf und läuft zu seiner Decke. Er ist eben ein braver Hund.

Mein Blick richtet sich wieder auf Jan, welcher immer noch an Ort und Stelle steht. Ich weiß ganz genau, dass er wieder Probleme damit haben wird einschlafen zu können, da die aufregenden Stellen im Film immer und immer wieder in seinem Kopf ablaufen. Deshalb komme ich nun zur wichtigsten Aufgabe an solchen Tagen. Ihn solange ablenken, bis er eingeschlafen ist.

„Komm her.“, lächle ich und öffne meine Arme. Er läuft mit langsamen und tapsigen Schritten auf unser Bett zu und lässt sich in meine Arme fallen. „Ich kann bestimmt wieder nicht schlafen.“, jammert er und kuschelt sich nah an mich. „Keine Sorge, Darling. Du wirst schlafen wie ein Stein.“, hauche ich in sein Ohr und küsse die Stelle darunter.

Schnell stibitze ich mir noch meinen Gute-Nacht-Kuss und beginne dann sanft seinen Rücken zu kraulen. Wie jedes Mal, wenn ich das mache, entspannt er sich und seufzt wohlig auf. Es dauert nicht lange bis Jan eingeschlafen ist und sich in nahe an mich presst. Ich hauche ihm noch einen Kuss auf den Kopf, ehe auch ich meine Augen schließe und langsam abdrifte.

Doppelipdait, weil mein Vergangenes-Ich vor knapp 1 Stunde herausgefunden hat das es noch mit nach 23 Uhr ist🙈 und mir diese Idee sofort bei dem neuen Video der Jungs eingefallen ist🙈

Hope you like it😘❤️🙈

Jetzt aber wirklich bis morgen😘👋

Gewitter im Kopf - OSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt