HARRY
Einen Moment sah ich ihr und Niall noch nach wie sie im Treppenhaus verschwanden. Sie hatte einen geilen Hüftschwung, man konnte es nicht anders sagen… Hör auf! wies ich mich selbst zu Recht. Du kannst alle anderen Dreimillionen Gören haben, da wirst du doch ohne diese Eine auskommen, schimpfte ich mich selber, als ich zu den Jungs zurückkehrte.
„Harry, was war das denn eben?"
„Warum darf Niall mit ihr nach oben?"
„Was machen die da?"
„Harry, was ist denn jetzt?"
„Was passiert jetzt?"
„Stopp!" ich musste schreien um sie zu übertönen. „Stopp!" meinte ich noch einmal, aber leiser. „Also, passt auf, ich will nicht alles fünfmal erklären, deshalb warten wir noch auf Niall. Nur so viel. Sie ist unser Gast bis auf weiteres."
„Sie ist was?!" fragte Zayn entsetzt.
„Unser Gast." Erwiderte ich. Ich war auf einmal unendlich erschöpft.
„Und was -" begann Louis, doch ich unterbrach ihn barsch.
„Wenn Niall zurück ist!" knurrte ich.
sie bemerkten wohl, dass mit mir im Moment nicht gut Kirschen essen war, denn sie zogen allesamt die Köpfe ein und fragten nicht weiter.
Irgendwann hörte ich Nialls Lachen aus dem Treppenhaus. Ich beobachtete die anderen, doch niemand reagierte. Wahrscheinlich hatte ich mir das nur eingebildet. Ich wurde wohl langsam paranoid.
Nach einer gefühlten Ewigkeit hörte ich endlich Nialls Schritte am Ende der Halle. Und ein paar Sekunden später ließ er sich mir gegenüber in einen Sessel fallen. Seine Augen strahlten ungewöhnlich. Vielleicht hatte ich mir sein Lachen vorhin doch nicht eingebildet.
„Also, Niall ist jetzt da, jetzt erklär uns endlich was hier läuft, Harry!" rief Liam fast verzweifelt.
„In Ordnung. Also passt auf: ich hab ihr einen Deal vorgeschlagen. Wir bringen sie nach Hause, sie hält die Klappe."
„Aber warum hast du sie hoch zu den Zimmern geführt? Wir könnten sie gleich heute Nacht zurück bringen!" unterbrach mich Louis.
„Dazu wollte ich gerade kommen, Lou" tadelte ich ihn. „Sie hat abgelehnt."
„Sie hat was?!" Zayn war entsetzt.
Ich fuhr fort ohne auf ihn einzugehen. „Sie hat mir daraufhin erklärt, sie wolle nicht nach Hause und mir gleich eine andere Abmachung vorgeschlagen. Wir verstecken sie hier für vier Monate und bringen sie anschließend aus der Stadt, weit weg, wo niemand sie kennt."
„Du hast nicht zugestimmt, oder? Sag mir, dass du nein gesagt hast!"
„Ich hatte keine Wahl. Sie hätte geredet, wenn wir sie nach Hause gebracht hätten."
Louis und Zayn stöhnten, Liam schüttelte nur den Kopf. Dann fauchte er mich an: „Sag mal, Harry, hast du überhaupt den leisesten Schimmer was das für uns bedeutet?!" er wurde immer lauter. „Da oben" er deutete mit dem Finger zur Decke „sitzt ein Mädchen, dessen Zimmer wahrscheinlich größer als diese Halle ist. Was glaubst du ist das hier für sie? Denkst du wirklich sie meint das ernst?" jetzt stand er plötzlich in unserem kleinen Kreis und fuchtelte wütend mit den Armen. „Für sie ist das nur ein spannendes Abenteuer! Die kleine süße Prinzessin, die von Kriminellen entführt wird. So was liest sie doch tagtäglich in ihren Romanen. Die Göre wird in zwei Tagen kommen und dir die Ohren voll heulen sie will nach Hause. Und wenn wir sie dann nicht nach Hause bringen, haut sie irgendwann ab, wenn wir mal nicht aufpassen! Oder du bringst sie gleich nach Hause! Dann erleben wir die nächste Woche nicht mehr! Und was ist, wenn wir sie nach den vier Monaten weg bringen? Irgendwer wird sie erkennen und eine fette Belohnung dafür einkassieren, dass er sie nach Hause bringt. Und dann erzählt sie ihren Eltern wo sie war und wir sind geliefert!"
Er war mittlerweile puterrot im Gesicht, was sicher lustiger gewesen wäre, wenn er nicht in gewisser Weise Recht gehabt hätte.
Man konnte förmlich das Rattern hören, als die anderen versuchten zu verarbeiten, was er gerade ausgesprochen hatte.
„Das glaube ich nicht, Liam." Meinte schließlich Niall leise. Wir anderen sahen ihn fragend an. „Du hast doch auch mit ihr geredet, Harry, auf mich macht sie nicht den Eindruck als wolle sie im nächsten Moment abhauen."
Ich nickte. „Sie hat ziemlich entschlossen gewirkt, als sie gesagt hat, sie will nicht nach Hause. Irgendetwas muss da vorgefallen sein."
„Dann finde raus, was!" knurrte Liam und stand auf. „Wenn du es weißt, entscheiden wir zusammen, ob sie so vertrauenswürdig ist, dass wir sie in vier Monaten laufen lassen können, andernfalls bleibt sie hier oder wird eliminiert." Mit diesen Worten - woher um Himmels willen kannte er die? Ich meine eliminiert?! Hallo?! - zog er ab ohne eine Antwort abzuwarten.
Eine Weile war es still, dann meinten Louis und Zayn sie würden sich Liams Meinung anschließen. Auch sie gingen jetzt in Richtung ihrer Zimmer. Nun saßen nur noch Niall und ich hier. Er grinste plötzlich.
„Was?" fragte ich und grinste auch. Nialls Lächeln war einfach ansteckend.
„Du musst zugeben, sie ist heiß!"
„Niall!" ich versuchte streng zu sein, doch mein Lachen machte die erzielte Wirkung wieder zunichte.
„Und hast du ihren Hüftschwung gesehen? Und ihren" er senkte verschwörerisch die Stimme „Arsch?" ich prustete los, aber ich musste zugeben er hatte nicht ganz Unrecht, was das anging. Er grinste jetzt triumphierend, er wusste auf was ich achtete.
Ich boxte ihm spielerisch gegen die Schulter. „Lass uns hochgehen, ich sterbe vor Hunger!"
„Au ja, ich werd´ Lou mal in den Arsch treten, dass er was kochen soll!" Niall sprang begeistert auf und sprintete Richtung Küche. Ich folgte ihm lachend und kopfschüttelnd.
Als ich oben ankam, stand Louis schon in der Küche mit Niall auf den Fersen, der überwachte, dass Lou auch ja genug zubereitete.
Ich war gegen den Tisch gelehnt, als Louis endlich verkündete, dass das Essen fertig wäre. „Endlich. Ich hol die anderen." Meinte ich. „Niall, wo ist das Mädchen untergebracht?"
Der Spinner sah mich bedeutend an und wackelte mit den Augenbrauen, als er mir ihre Zimmernummer mitteilte.
Draußen auf dem Gang brüllte ich erst nach den Jungs, dann ging ich zielstrebig auf ihr Zimmer zu. Ich öffnete die Tür ohne anzuklopfen und stand schon mitten im Raum, als ich erst realisierte was sie anhatte. Oder eben auch nicht anhatte.
Sie stand in ein Handtuch gewickelt vor mir, von ihrem Körper war nur das nötigste bedeckt.
Ein kleiner Schrei war ihr entwichen, als ich ins Zimmer geplatzt war.
Eigentlich wollte ich ihr nur sagen, dass das Essen fertig war, doch so wie sie da vor mir stand …
Ich war wie hypnotisiert.
Sie war viel kleiner als ich, ihre Beine sahen im Gegensatz zu anderen Mädchen nicht aus wie Streichhölzer, sondern waren rund und wohl geformt. Sie hatte auch eine relativ üppige Oberweite und war generell ziemlich kurvig. Hübsch kurvig. Wirklich sehr hübsch.
Meine Lippen waren plötzlich total ausgetrocknet. Ich fuhr mir mit der Zunge über sie.
Mein Blick wanderte noch einmal genüsslich über ihren Körper, begann sie auszuziehen. Ich würde zu gerne ihren Bauch sehen. Er war wahrscheinlich ganz weich …
In Gedanken dachte ich schon an all die Dinge die ich mit ihr -
„Hast du es jetzt mit dem Starren und verschwindest damit ich mich anziehen kann?!"
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Colours (Harry Styles FF)
FanfictionWer wärst du, in einer Welt, in der deine Augen die Fenster zu deiner Seele wären? Was würdest du tun, wenn du durch deine Augen bis in die tiefsten Tiefen deiner Seele blicken könntest? Als Isabell von ihren Eltern gezwungen wird einen Mann zu hei...