Vertrau mir || Shingeki no Kyojin

Kapitel 2

Durch die Sonnenstrahlen, die mich kitzelten wurde ich wach. Schlaftrunken setzte ich mich auf und rieb mir erst einmal die Augen und streckte mich gähnend, ehe ich Aufstand und zum Schrank trottete. Ich nahm mir eine frische Uniform heraus und zog diese an. Danach ging ich ins Bad und machte mich dort auch noch fertig.

Als ich gerade meine Tür aufstieß, sah ich den altbekannten Papierkram daneben stehen.

Wie ich zu der Ehre kam den gesamten Papierkram machen zu dürfen? Um ehrlich zu sein weiß ich es selbst nicht so genau.

Ich nahm mir also nacheinander die Stapel und trug sie in mein Arbeitszimmer.

Danach machte ich mich auf den Weg zum Frühstück.

Ich nahm mir was zu Essen und ließ mich zu meinen Freunden an den Tisch nieder. "Guten Morgen", begrüßte mich Hanna. Sie war eine recht große junge Frau mit lockigen roten Haar, das ihr verspielt um ihren Kopf hing. Ihre grasgrünen Augen, die immer, wenn sie lächelte strahlten funkelten mich fröhlich an. Sie strotzte oftmals nur so von Energie und Motivation. So hyperaktiv wie Hanji sein konnte, war sie glücklicherweise nicht. "Guten Morgen", gab ich nur verschlafen von mir. Schnell aß ich mein Essen auf, brachte das Geschirr weg und ging anschließend wieder in mein Zimmer, um dort mit der Arbeit, welche noch vor mir lag, zu beginnen.

Bis zum Abend hatte ich durchgearbeitet und kaum eine Pause eingelegt. Anders wäre ich nicht dazu gekommen alles an einem einzigen Tag zu schaffen. Das machte sich auch dadurch bemerkbar, dass mein Kopf dröhnte und mein Bauch weh tat, da ich das Mittag sowie Abendessen so gut wie übersprungen hatte. Es klopfte an der Tür und eine Person betrat den Raum, nachdem ich nur ein kurzes Zeichen von mir geben konnte. Es war Hanji. Sie trug ein kleines Tablet auf welchem sich mein Essen befand. "Wow, es ist ja noch mehr als sonst!", bemerkte Hanji erstaunt, als sie versuchte noch irgendwo einen Platz für das Tablett ausfindig zu machen. "Du kannst es dort drüben hinlegen", meinte ich und deutete auf eine kleine Kommode, die am Rande des kleinen Zimmers stand. "Ich muss dann wieder", sagte sie noch und ging schon wieder Richtung Tür während sie sich noch einmal mit einem breiten Grinsen zu mir umdrehte. "Meine Babys warten auf mich!" und damit war die verrückte Forscherin, die mir in meiner Zeit hier so sehr ans Herz gewachsen war, wieder aus dem Raum verschwunden. Ein kurzes Augenverdrehen konnte ich mir dennoch nicht ganz verkneifen. Hanjis 'Babys' wie sie sie oder eher diese abscheulichen, aber dennoch irgendwie zutiefst interessanten Kreaturen, betitelte waren drei Titanen, die wir durch eine Reihe unvorhersehbarer Ereignisse, einer Menge Glück und leider auch durch viele Verluste für Forschungszwecke fangen konnten. Ich hoffte immer noch inständig, dass unsere Kameraden nicht umsonst gestorben waren und wir dadurch an wichtige Ergebnisse kommen würden. Die größte Erwartung lag dabei auf Hanji. Bis heute fragte ich mich, wie sie so leichtfertig und voller Freude damit umgehen konnte. Doch das würde ich wohl niemals verstehen, so sehr ich es auch versuchen würde. Es war und würde vermutlich einfach immer Hanji bleiben.

Mit einem leisen Seufzen fand ich aus meinen Gedankengängen wieder heraus und stand auf, um endlich etwas Nahrhaftes aufzunehmen. Noch etwas unbeholfen wackelte ich auf die kleine Kommode zu und nahm mir das Tablett. Es kam mir schwerer als sonst vor, was wohl daran liegen musste, dass ich kaum noch Kraft besaß. Doch woher auch? So langsam bereute ich es keine längeren Pausen gemacht zu haben und nicht zumindest etwas herumgelaufen zu sein. Doch ich war mal wieder selbst schuld daran. Ich ließ mich auf meinem Schreibtischstuhl nieder und stellte das Tablett einfach auf meinem Schoß ab, damit ich beginnen konnte zu essen.

Eine Weile, in der es ich einfach nur das Essen genoss oder eher, es genoss wieder etwas zu essen zu mir zu nehmen, war vergangen, als es plötzlich an der Tür klopfte. 'Ja?', kam es von mir nachdem ich schnell den letzten Bissen heruntergeschluckt hatte. Die Tür wurde aufgeschoben und dahinter kam der Corporal zum Vorschein. Er trug zwei Tassen Tee mit sich wodurch er die Türe mit seinem Fuß wieder zuschieben musste.

"Wie komme ich denn zu dieser Ehre, Heichou?", fragte ich tatsächlich etwas überrascht darüber und zog eine Augenbraue in die Höhe. Von ihm kam allerdings nur sein altbekanntes Zischen zurück. Jedoch klang es für mich nicht aggressiv oder abwertend wie sonst immer, sondern eher amüsiert. Er stellte eine der zwei Tasse auf eine Lücke zwischen all dem Papier vor mir ab und blätterte dann mit seiner nun freien Hand eine der Stapel durch. "Bist du mit meinen auch schon durch?", waren die ersten richtigen Worte, die er an mich richtete. Leicht nickte ich und nahm seine Geste stumm an indem ich nach der noch warmen Tasse griff und einen kurzen Schluck daraus trank. "Bin vorhin erst fertig geworden", antwortete ich ihm dann.

"Du bist nicht nur wegen den Dokumenten hier, stimmt's? Du hast mir Tee mitgebracht", sprach ich meine Schlussfolgerung schließlich doch aus und sah abwartend zu dem eigentlich etwas Größeren auf. Levi nickte gestehend, lief um den Tisch herum und ließ sich elegant auf dem Stuhl mir gegenüber nieder.

"Also, was liegt dem stärksten Soldaten der Menschheit auf dem Herzen? Rück schon raus damit", forderte ich ihn neckend auf. Seine Miene veränderte sich jedoch kein bisschen. Etwas anderes hatte ich auch nicht erwartet. "Es ist ernst, Yori", meinte er mit einem Seufzen wobei ich meine Augenbraue wieder anhob. Seit wann waren wir denn wieder bei den Vornamen? Konnte sich der Typ auch Mal entscheiden? Es war so langsam ziemlich verwirrend. "Na gut, um was geht es dann, Levi?", hakte ich noch einmal nach und betonte seinen Namen extra, um ihm zu zeigen, dass seine Botschaft bei mir angekommen war.

"Es geht um deinen Bruder Eren"

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Hey✨

Der erste Teil vom Kapitel existiert schon seit diese Geschichte existiert. Vielleicht ist es euch ja aufgefallen.
Ich wollte nur einmal kurz anmerken, dass mein Schreibstil sich geändert hat und ich eigentlich immer noch keinen festen habe, obwohl er sich schon ziemlich festgesessen hat. Hoffentlich findet sich jeder noch zu recht.
Die Geschichte ist schon etwas vorausgeschrieben. Ich muss nur ein paar Änderungen abschließen und Pläne schmieden, da mir meine Ideen für diese Geschichte zum Teil verloren gegangen sind. Die Hauptideen bestehen allerdings noch.

Bis dann, man liest sich🐼✨