Kapitel 21

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Am nächsten tag kam ich dann zur Schule, sowie meine Freunde, die alle ziemlich demotiviert wirkten, woran das lag wusste ich nicht, bevor ich Yui fragte, welche antwortete:,, Naja, heute ist der allseits gehasste Fototag. Hast du den etwa vergessen?" ich war geschockt, wirklich geschockt, denn ich habe komplett vergessen, dass heute der verfluchte Tag ist.

Und mein größtes Problem war, dass ich aussah wie eine Mülltonne, wenn nicht schlimmer, was daran lag dass ich ungeschminkt bin und man so meine ganzen Pickelchen sehen kann, zum anderem lag es daran dass ich nicht ausgeschlafen bin, da ich die ganze gestrige Nacht mit telefonieren verbracht habe.

Meine Freunde bemerkten meinen verzweifelten Blick, weshalb Nanami sagte:,, Wie es aussieht, hast du den Fototag wirklich vergessen und überlegst gerade verzweifelt, wie du unbemerkt abhauen könntest, damit du nicht fotografiert werden musst, habe ich Recht oder habe ich Recht?" mein Gesicht wirkte noch geschockter, da die Theorie Nanamis der Wahrheit entspricht und ich tatsächlich überlege, wie ich mich vorm Fotografieren drücken kann.

Die Klingel schellte, bevor ich mir einen genialen plan ausdenken könnte, weshalb ich mir sicher war, dass heute mein Untergang sein wird, da alle ab dem Tag an dem die Bilder veröffentlicht werden, sehen können wie grauenhaft ich aussehe und werden mich deshalb auslachen.

War es noch zu spät zurück nachhause zu rennen und doch noch einen Tag länger zu schwänzen, um beim nächsten Termin fotografiert zu werden, an welchem ich besser aussehen würde und ich somit nicht zum Gespött der Schule mutieren würde?

Doch leider war es bereits zu spät, denn gerade öffnete ich die Tür zum Klassenraum, in welchen ich auch eintrat und die bereits Anwesenden ansah. Als ich alle kurz unauffällig musterte, stellte ich zu meinem Pech, dass alle, wirklich alle gestylt bis zum geht nicht mehr sind, weshalb ich mich nur noch mehr wie eine Mülltonne fühlte und liebend gerne im Erdboden versinken würde, damit ich dem Ganzen entgehen kann, doch geht jenes leider nicht, da das hier und jetzt das echte Leben ist und man nicht zurück oder vor spulen kann, obwohl man sich das manchmal sehnlich wünscht, doch ist die Realität scheiße und das wissen alle.

Meine Klasse würde nach der ersten Stunde fotografiert werden, also in 20 Minuten. Was für mich heißt in 20 Minuten muss ein Wunder geschehen, ein großes Wunder, ein wirklich sehr großes Wunder.

Meine Hände schwitzten und es bildete sich ein leichter Schweißfilm aus meiner Stirn, die Aufregung stieg und stieg, wurde nicht besser als ich die nächste sein würde, die fotografiert wird.

Keiner bekam eine zweite Chance, wenn man einmal schlecht geguckt hat oder einfach nicht zufrieden ist mit dem Bild hat man Pech und muss mit der Blamage leben, man muss damit leben das man von den anderen ausgelacht wird und die anderen dich nicht mehr ernst nehmen werden können.

All das wird in Erfüllung gehen, wenn das Foto schlecht wird oder man selber schlecht auf dem Foto aussieht, so vieles steht auf dem Spiel, dass man schon meinen könnte, man lebe in einem Film, in welchen alles über dramatisiert wird und alles nur Show ist, doch das ist leider das echte Leben.

Der Moment ist gekommen . Ich sitze auf dem Stuhl vor einer weißen Leinwand und warte darauf, dass der Fotograf ein Foto macht.

Drei, zwei, eins.

Der Fotograf hat die Taste gedrückt und schoss ein Foto, das Foto, welches entscheidet ob ich zum Gelächter der Schule werde oder nicht.

An meinen Nägeln kauend, wartete ich, bis meine restlichen Klassenkameraden fotografiert wurden. Nach gerade mal zehn Minuten waren alle fotografiert und wir durften uns die unbearbeiteten Bilder anschauen und

Ich hatte Glück, obwohl ich mich wie eine Mülltonne fülle, sehe ich nicht so aus, wenn ich ehrlich bin, bin ich sogar zufrieden. Ich habe ein zartes lächeln aufgesetzt und man sieht nicht den Schweißfilm, welcher sich durch die Nervosität gebildet hat. Ich war glücklich, unbeschreiblich glücklich, schließlich ist mein Schulleben somit nicht komplett im Arsch und erträglich.

Anscheinend war ich die einzige die sich freute, denn die anderen waren entweder erschüttert oder weinten unzählige Tränen, sodass sich bereits ein Pfütze gebildet hat. Wie zu erwarten war, waren es eine kleine Mädchengruppe die weinte und sich schonmal auf das folgende Jahr vorbereiteten, in dem sie alles andere als das Paradies erleben werden.

Die Pause hat angefangen und sofort fingen meine hier anwesenden Freunde an zu erzählen, ob ihre Fotos gelungen waren oder nicht und so stellte sich raus, dass niemand kein gutgelungenes Foto hat und niemand die Hölle erleben muss.

|754 Worte|

~Ratet mal wer Latein machen muss exactly me.

~Danke an alle die mein trash hier lesen

Essen verbindet MenschenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt