The next generation of the Potters

6. Kapitel

Hermines POV.

Es herrschte Stille im Raum. Niemand sagte etwas. Fleur, Ginny und auch Harry lächelten ein wenig. Und Bill sah sauer aus. Sehr sauer. Es war wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit bevor er in die Luft gehen würde. Dann hörte man eine Stimme.

George: Das ist genau wie damals.

Damit hatte er allerdings Recht. Alle Erwachsenen nickten und lächelten. Nur Bill lächelte nicht. Er sah immer noch wütend aus, war aber offensichtlich etwas heruntergekommen. Die Kinder starrten uns verwirrt an.

Lily: Was ist denn damals gewesen?

Die Frage wollten offensichtlich alle beantwortet haben, denn sie nickten. Ginny holte tief Luft.

Ginny: Es war ganz kurz nachdem der Krieg zuende war. Wir saßen alle in der großen Halle und haben gegessen. Und dann haben Harry und ich den anderen erzählt, dass wir wieder zusammen waren. Und meine werten Brüder sind weiß Merlin warum, genauso auf ihn losgegangen, wie ihr eben auf Scorpius. Den Grund hat mir bis heute keiner verraten. Und um von uns abzulenken, hat Hermine dann gesagt, dass sie mit Ron zusammen ist. Genau wie Alice eben mit Albus. Dann haben alle Harry und mich für gut eine Minute vergessen. Und weil Percy so überaus nett war das Thema wieder auf uns zu lenken und wieder alle angefangen haben, Harry niederzumachen, hat Fleur dann gesagt, dass sie mit Victoire schwanger war. Und genau wie Teddy wusste Bill nichts davon. Und genau deswegen wirst du es dir nicht wagen, meinen Sohn auch nur anzufassen. Und als Bill und Fleur draußen waren, hat Mum einen Brüller losgelassen, und dann waren alle ruhig. Ich hoffe dass ihr alle wisst worauf ich hinaus will. Ich hoffe ich muss es nicht so machen wie Mum, falls es nötig ist, werde ich es aber machen. Und spätestens dann werdet ihr ruhig sein.

Alle sahen sie etwas perplex an. Schließlich nickten die Männer und besonders Bill sah etwas beschämt zu Boden. In dem Moment kamen Victoire und Teddy mit strahlenden Gesichtern herein. Bill war gerade dabei zu schreien, hörte jedoch sofort auf, als er den Blicken von Fleur und Ginny begegnete. Aus den strahlenden Gesichtern der beiden, schloss ich, dass Teddy und Victoire genau wie Bill und Fleur damals das Kind behalten wollten.

Ginny: Also werde ich Großmutter mit 37.

Teddy und Victoire nickten strahlend, und auch auf Ginnys und Fleurs Gesichtern breitete sich ein Strahlen aus. Alle anderen lächelten. Teddy wandte sich an Harry.

Teddy: Dad, meinst du das geht mit einem Baby hier?

Harry: Klar doch. Das kriegen wir schon hin.

Jetzt strahlten alle. Sogar Bill rang sich ein winzig, winzig kleines Lächeln ab. Einen Augenblick später kam Madam Pomfrey herein. Als sie Lily aufrecht in ihrem Bett sah, atmete sie ein wenig erleichtert auf. Lily hielt immer noch Scorpius' Hand, der lächelte sie erleichtert und glücklich an. Wie süß.

M.P.: Miss Potter, tut ihnen irgendetwas weh?

Lily: Nur ein bisschen Kopfschmerzen. Sonst ist alles okay.

M.P.: Gut, aber sie werden über Nacht hier bleiben müssen.

Lily nickte. Wir kamen darüber ein, dass es besser wäre Lily allein zu lassen. Auch Scorpius wollte gehen, doch Lily hielt ihn fest und wandte sich an Madam Pomfrey.

Lily: Madam Pomfrey, hätten sie etwas dagegen wenn Scorpius noch hier bleiben würde?

M.P.: Natürlich nicht. Mir wäre es in der Tat lieber, wenn er über Nacht hier bleiben würde falls irgendetwas mit ihnen ist. Natürlich nur wenn der Schulleiter damit einverstanden ist.

Doch bevor Harry die Chance hatte etwas zu sagen, antwortete Ginny für ihn.

Ginny: Ja, er ist einverstanden.

Harrys POV.

M.P.: Mir wäre es in der Tat lieber, wenn er über Nacht hier bleiben würde dalls irgendetwas mit ihnen ist. Natürlich nur wenn der Schulleiter einverstanden ist.

Damit war ich ganz und gar nicht einverstanden. Um ehrlich zu sein war ich so weit entfernt davon, damit einverstanden zu sein, wie man es nur sein konnte. Doch bevor ich nein sagen konnte, antwortete Ginny an meiner Stelle.

Ginny: Ja, er ist einverstanden.

Und damit schob sie uns aus dem Raum. Ich sah sie entsetzt und verwirrt an.

Harry: Was war denn das gerade?

Ginny: Harry, bei uns war es nicht anders. Scorpius ist vernünftig. Und Lily auch. Also lass es einfach ruhen. Und falls Scorpius sie verletzen sollte, dann wird sie wahrscheinlich nichts dagegen haben, wenn ihr ihn verprügelt. Von mir aus könnt ihr es dann machen. Aber vorher nicht.

Ihre Brüder schienen sich damit abzufinden, genauso wie die Jungs. Und auch ich gab schließlich nach. Gegen sie konnte ich nicht gewinnen. Ich nickte, dann wünschten wir alle eine gute Nacht und gingen in unsere Zimmer.

Victoires POV.

Ich ging mit Teddy in unser Zimmer und dort bedeutete er mir, mich vor den Spiegel zu stellen.

Teddy: Mal sehen, ob nicht doch schon was zu sehen ist.

Er strahlte, als er das sagte und auch ich strahlte. Ich hatte solche Angst gehabt es ihm zu sagen, ich hatte geglaubt er würde mich und das Baby nicht wollen und dass wir uns dann allein hätten durchschlagen müssen. Aber ich hatte falsch gedacht. So wie Teddy strahlte, konnte ich gar nicht anders, als mich zu ihm umzudrehen und ihn leidenschaftlich zu küssen. Teddy erwiderte meinen Kuss sofort, auch wenn ich merkte, dass er ein wenig überracht war. Als wir uns schließlich voneinander lösten, strahlte er mich an und auch ich musste unwillkürlich grinsen.

Teddy: Wofür war das denn?

Ich: Darf eine überglückliche, schwangere Frau ihren Ehemann nicht küssen?

Teddy: Doch natürlich darf sie das. Und, was meinst du, darf ein unbeschreiblich glücklicher Mann seine wunderschöne, schwangere Ehefrau küssen, die er über alles liebt?

Ich: Ich denke er sollte einen Versuch wagen. Ich denke allerdings nicht, dass seine Frau wunderschön ist.

Teddy: Doch genau das ist sie. Und niemand kann etwas anderes sagen.

Daraufhin küssten wir uns wieder. Dieser Kuss war endlos. Wir verloren uns darin. Nach einer gefühlten Ewigkeit lösten wir uns voneinander, allerdings nur, weil wir keine Luft mehr bekamen. Nachdem wir uns angegrinst hatten, stellte ich mich vor den Spiegel und zog mein Oberteil hoch. Teddy und ich standen eine Weile vor dem Spiegel und schauten auf meinen Bauch. Man konnte eine winzig, winzig kleine Erhebung darauf sehen. Mehr aber auch nicht.

Ich: Also bis jetzt sieht man ja noch nichts. Ich glaube aber, das wird sich bald ändern. Ich bin ja schon Ende des 4. Monats.

Teddy: Da hast du Recht. Und ich freue mich so.

Ich: Ich mich auch, unglaublich. Aber Teddy.......Schatz können wir schon ins Bett gehen? Ich weiß es ist noch früh, aber ich bin totmüde, wovon auch immer.

Teddy: Aber natürlich, mein Engel. Nach diesem Showdown eben ist das nur verständlich. Und es ist das Baby, was dich so müde macht, Schatz.

Ich: Danke. Und reg dich nicht so wegen Lily und Scorpius auf. Das wird schon. Glaub mir.

Teddy nickte langsam und wir legten uns ins Bett.

Ich: Ich liebe dich Teddy.

Teddy: Ich liebe dich auch, Vic. Genauso sehr wie das Baby. Und jetzt schlaf ein bisschen. Du brauchst jetzt viel Ruhe.

Ich nickte und schon sank ich, eng an Teddy gekuschelt in den Schlaf.