Kapitel 45 ♡ Niemals ♡

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Eigentlich hätte ich mit so einer hinterhältigen Aktion rechnen müssen. Es sind schließlich die Lions um die es hier geht. Rächer, Mörder, Dealer, einfach Leute, die sowas wie Vergebung nicht kennen.
Natürlich werden solche Menschen sich auch um die Polizei gekümmert haben. Sie auf ihre Seite ziehen. Eine Gang wie die Lions braucht immer ein Ass im Ärmel und dieses wurde gerade ausgespielt.

Während Alec mit Gewalt versuchte noch irgendein Fünkchen an Informationen aus Christoph rauszuquetschen, war mir schon lange klar, dass das nichts mehr bringt. Er hatte viel mehr Angst vor seinem eigenen Boss, als vor Alec.
,,Lass es gut sein, ich glaube nicht, dass es noch etwas bringt mit ihm zu reden", sagte ich zu dem Kotzbrocken Alec.

Sein Kopf drehte sich schnell zu mir und er sah mich ungläubig an. Christoph hingegen hatte immer noch sein siegessicheres Lächeln im Gesicht, bei dem ich mir sicher bin, dass es Alec aggressiv machte. So wie ich den Wore Rebellen kannte, würde er ihm das Lächeln am liebsten aus dem Gesicht schlagen.

,, Wir sind noch nicht fertig miteinander", drohte Alec ihm, bevor er mir hinterher lief, einfach raus hier.
Wie konnte Kerry nur mit so etwas wie Christoph zusammen sein?! Er ist ein Monster und sie meine beste Freundin! Sie hat nur das Beste der Welt verdient und nicht sowas wie unseren Nachbarn.

Kaum standen wir vor meiner Wohnungstür, wollte Alec reingehen. Was denkt der sich dabei?! Ich möchte erstmal Abstand von ihm. Warum will er das nicht hinnehmen?
,, Alec? Bitte lass das", sagte ich erschöpft und voller Hoffnung, dass er nicht nachhaken würde, doch FEHLALARM, natürlich lies er mich nicht in Ruhe.
,, Was soll ich lassen Baby?", hauchte er mir zu und hatte dabei ein siegessicheres Grinsen drauf. Männer. Starke Stimmungsschwankungen und ein überreifes Ego.

,, Alles. Ich bin nicht dein 'Baby' und ich will auch nicht mehr, dass du mit reinkommst"
Er stockte kurz ungläubig und dachte  ich mache ein Witz, doch da hatte er sich wohl in mir und meinen Absichten geirrt.
,, Jetzt lass mich bitte einfach in Ruhe!", genervt schloss ich die Tür auf und trat in meine Wohnung.
Bevor ich ihm dann die Tür vor der Nase zu knallte, erntete ich noch einen bösen Blick seinerseits, sowie das Wort ,,Niemals".

Irgendwie spürte ich eine Erleichterung in mir, als er nicht mehr in meiner Nähe war und ich die Wohnung für mich allein hatte. Endlich Ruhe. Dachte ich jedenfalls, denn kaum hatte ich mich auf die Couch gefletzt und spürte schon meinen Magen vor Hunger knurren, klingelte auch mein Handy.

Ich kramte es aus meiner Tasche und starrte auf die unterdrückte Rufnummer. Wer das wohl war? Ich hoffe kein scheiß Lion! Die können mir ruhig gestohlen bleiben. 
Ich nahm ab und hörte eine mir sehr bekannte Stimme. Es war Zac.
,, Hey Mia. Hier ist Zac! Vielleicht kommt das etwas zu spontan, aber ich habe beschlossen die zweite Chance die du mir gegeben hast auszunutzen!", sagte er mit bestimmend und entschlossen.

,,Ach ist das so?", fragte ich belustigt.
,,Ja das ist so! Deswegen meine Frage: Willst du mit mir essen gehen? Geht natürlich auch auf mich!"
Ich war mir unschlüssig, aber süß war die Geste schon. Außerdem habe ich ihm diese zweite Chance versprochen, es wäre unfair von mir jetzt abzusagen.
,, Na gut!"
Nachdem ich dann doch einwilligte gab es mir noch die Adresse des Restaurants und sagte, dass er sich mit mir in einer halben Stunde dort treffen würde.

Irgendwie war ich doch aufgeregt auf nachher, aufgeregter als ich eigentlich hätte sein dürfen. Aber eins war mir klar, ich wollte nicht zu schick machen. Immerhin ist er immer noch mein Ex, mein Ex der mir damals sehr weh getan hat.
Wenn ich so darüber nachdachte, war es vielleicht doch nicht so eine gute Idee zu zusagen. Obwohl, nein! Ich ziehe das jetzt durch! Versprochen ist versprochen.

Ich blieb dabei, dass ich mich schlicht bzw. dezent kleiden und ihm keine Augen machen wollte.
Demnach kleidete ich mich auch in einem schwarzen Kleid, was kaum Ausschnitt zeigte und auch bis zu den Knien reichte. Meine Haare lies ich offen und mein Make Up bestand nur aus Foundation, Puder und Mascara. Na gut und vielleicht einen ganz leichten rosa Lippenstift, aber das war es auch! Nichts zu auffälliges versteht sich.

Fertig um loszufahren, fragte ich mich immer noch innerlich, ob die Zusage eine so gute Idee war.

♡♡♡♡♡
Da meine Ausbildung angefangen hat, kann ich keine Regelmäßigkeit versprechen. Bitte verzeiht mir ♡

Her Brightness ~ He needs herWo Geschichten leben. Entdecke jetzt