Psycho OS Tardy

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Psycho OS // Ardy, Taddl

P.o.v : Ardy

Kapitel 1

Entsetzt reiße ich die Augen auf. 'Wo bin ich?' Um mich herrum ist alles schwarz, ich kann rein gar nichts erkennen. Es ist schrecklich kalt hier. Mit der einen Hand halte ich mir meinen Kopf. "Ahh." Schmerzen durchzucken meinen gesamten Körper als ich eine Stellen an meinem Kopf berühre welche verdächtig nass war. Um Gotteswillen war das etwa Blut? Ich konnte es nicht erkennen. Wenn hier doch nur Licht wäre! Ich sitze auf kaltem Boden. Erst jetzt bemerke ich, den unangenehmen Geruch, welcher mich würgen lässt. Ich will gar nicht erst herraus finden woher dieser Gestank kommt. Es riecht abscheulich und irgendwie metallisch. Langsam taste ich mich an der Wand hoch an welche ich gerade noch angelehnt, gesessen hatte. Während ich mich am Boden abstützte, griff ich, in irgendetwas feuchtem. Sofort zuckte meine Hand zurück zu meinem Körper. Angewieder roch ich an der Flüßigkeit welche sich nun an meinen Fingern befand. Blut! Es war tatsächlich Blut! Schnell strich ich meine Hand an der Wand ab. Mein Herz begann zu rasen. 'Warum bin ich hier? Und warum ist hier Blut?' Mein Körper fängt ungewollt an zu zittern. Ich habe solche Angst. "H-hallo?" Keine Antwort. Langsam tastete ich mich an der Wand vorran. Ich habe keine Lust nochmal in irgend so eine Blutfütze zu tappsen. Die Wand ist aus Stein daher genauso kalt wie der Boden auf welchen ich vorhin noch gesessen hatte. Da ich nichts sehen konnte, musste ich mich auf meine anderen Sinne verlassen. Ich spürte die raue Mauer und die kalte Luft um mich herrum. Dazu noch dieser abscheuliche Gestank. Ich ging ziemlich langsam und mit eingezogenen Kopf die Mauer entlang, bis ich plötzlich etwas anderes spürte. Meine Hände tasteten weiter und griffen ins nichts. Hier musste eine offene Tür sein. Ich tastete zurück. Und das hier, der Türrahmen. Er war aus Holz, dass merkte ich daran das er nicht ganz so kalt war wie die Steinwand und mehrer Rillen hatte. Immer noch sah ich nichts. Mit meinen ausgestreckten Armen vorran trat ich durch die geöffnete Tür. Es könnte auch so eine Art von Torbogen sein, denn eine Tür hatte ich bis jetzt noch nicht entdeckt. Ich griff um die Ecke um mich wieder an der Wand weiterzutasten, als plötzlich der gesamte Raum mit grellen Licht bestrahlt wurde. Aus Reflex kniff ich sofort meine Augen zusammen welche sich noch nicht an das plötzliche, helle Licht gewöhnt hatten. Nach einiger Zeit rieb ich mir mit beiden Händen über die Augen um wieder ein wenig sehen zu können. Und tatsächlich, als ich meine Hände wegnahm, und ein paar mal kurz blinzelte konnte ich Umrisse einer Person vor mir erkennen. Ich stolperte eine Schritt zurück gegen die Wand. Ich riss meine Augen weit auf damit ich schneller erkennen konnte wer dort vor mir stand aber sie brauchten trotzdem ihre Zeit. Ungefähr 5 Sekunden lang starrte ich die Person mir gegenüber nur an. Erst jetzt konnte ich richtig das Gesicht begutachten. Ich brauchte diesmal nicht solang um zu realisieren das es Taddl war welcher am anderen Ende des Raumes stand. Ich dachte nicht lange noch und rannte auf ihn zu, um ihn in die Arme zuschließen. Er schien reichlich überracht und ich bemerkte das er seine Augen immer noch zusammengekniffen hat. Er musste sich anscheind auch erst an das grelle Licht der Leuchtstoffröhren über uns gewöhnen. Ich hatte mich schon wieder von ihm gelöst und guckte ihm in die Eisblauen, ach so schönen Augen, bis er mich auch erkennen konnte. Ich fing an zu lächeln als ich an seinem Blick erkennen konnte, dass auch nun er erkannt hatte wer ich war. "Na, Brudi?" fragte ich schmunzelnd. Seine Augen weiteten sich und er lachte, nahm mich in den Arm und rief: "Ardy! Oh mein Gott, bin ich froh das du hier bist! Du willst gar nicht wissen was alles schreckliches passiert ist!" Nun löste er sich von mir und schaute mir tief in die Augen. Er hörte auf zu lächeln und Tränen bildeten sich stattdessen in seinen Wunderschönen Augen. Es zerriss mir mein Herz ihn so zu sehen. "Ardy... ich dachte sie hätte dich auch erwischt..." flüsterte er. Ich war erschrocken. "Wer?...Taddl wer dachtest du hätte mich erwischt?" Er antwortete mir nicht und schaute nur auf den Boden. Ich wollte weiter nachhaken, als ich etwas an meinem Bein spürte. Eine Katze strich um mich herrum und brachte mich dazu einen Hüpfer nach hinten zu machen. 'Blödes Vieh'. Die kann mich doch nicht so einfach erschrecken! Taddl war meine Aktion aufgefallen und blickte ebenfalls zur Katze. Er schmunzelte bei ihrem Anblick. Ich folgte ihr mit meinen Blick wie sie nun zu Taddl's Beinen ankam und dort sich 'rum schlängelte. Doch mein Blick war nicht weiter an der Katze geheftet sondern an Taddl's Beinen. Seine Hose war komplett zerrissen und seine Beine wie verrückt am bluten. Ich schaute seinen Körper hinauf und bemerkte noch mehr, schrammen und offenen Wunden die besonders über seiner Brust vorkamen. Ich hielt mir geschockt meine Hände vor den Mund. Meine Wunde am Kopf hatte ich nicht vergessen, denn sie ließ mich manchmal kurz schwindelig werde aber das! "Taddl... du-" ich stockte. Eine Träne floss mir über meine Hand welche sich noch immer über meinen Mund befand. Taddl kam einen Schritt auf mich zu und nahm mir sanft meine Hände von dem Gesicht. Mein Kinn hebt er sacht zu ihm hoch, damit ich ihm in die Augen schauen konnte. "Shhh... Ardy das ist nicht so schlimm, alles gut. Ich erzähl es dir später ok? Lass uns erstmal von hier verschwinden." Ich nickte leicht und Taddl nimmt mich an die Hand. Wir schauen uns im Raum um. Nichts auffäliges gab es hier. Das gesamte Zimmer war nur ausgestatten mit einem großen Kleiderschrank und einer Kommode, welche einen Spiegel besaß. Ich blickte zur Tür aus welcher Taddl kam. Mit meinem Kinn deutete ich zu ihr. "Wo geht es dorthin? Einen Ausgang gefunden?" Taddl schüttelt nur leicht den Kopf. Wieder bildeten sich Tränen in seinen Augen. Ich musste einfach wissen was passiert war. "Taddl, bitte sag mir was du gesehen hast." flehte ich ihn fast an. Er schüttelte nur wieder den Kopf, setzte sich auf den Boden, begann aber zu erzählen: " Ich bin in einem dunklen Raum aufgewacht. Ich hab plötzlich schreie um mich herrum gehört. Es waren schreckliche, qualvolle schreie." Er begann zu zittern.Ich setzte mich zu ihm. "Ich hab gerufen, wollte ihnen helfen... aber ich hab nichts gesehen und ... dann war es plötzlich still. Ein großes Licht ging an und ich sah ein Bild welches ich nie vergessen werde." Mit einem fragenden Blick musterte ich Taddl. "Ardy! Sie waren tot! Alle waren tot! Ermordet, zerstückelt, nicht mehr wiederzuerkennen! ... Aber ich habe sie trotzdem erkannt..." Er schrie mich schon fast an. Es bildeten sich auch bei mir Tränen. 'Was meinte er damit? Wer ist tot?' Ich beobachtet ihn noch einen Augenblick, als plötzlich die Katze von vorhin wieder auftauchte. Taddl sprach weiter wobei er gedankenverloren die Katze schtreichelte: "Sie griff auch mich an aber ich schaffte es zu entkommen, daher die Wunden...", "Wer ist sie?" unterbrach ich ihn. Er blickte zu mir auf, wieder direkt in meine Augen. "Sie, wird uns auch kriegen. Sie wird uns auch töten, wie sie auch schon all die anderen getötet hat." Er hatte es mit so viel ernst gesagt, dass ich Gänsehaut bekam. "W-wie meinst du das?" stotterte ich. Taddl beugte sich zu mir vor und küsste mich. Nur ganz kurz aber es löste in mir ein Feuerwerk. "Für den Fall, dass ich nicht mehr dazu komme." flüsterte er. Die Katze war wieder verschwunden. Wo ging sie denn immer hin? Ich blickte an Taddl's Kopf vorbei zu Tür, aus welche er vorher kam. Mein Herz blieb stehen als ich plötzlich, ein Mädchen im Türrahmen stehen sah. Entsetzt starrte ich sie an. Taddl folgte meinen Blick und drehte sich mit seinem Oberkörper Richtung Tür. Er reißt die Augen auf und krabbelt auf allen vieren rückwärts zu meinem Schoß. Das Mädchen lächelt. Ihre langen wirr abstehende Haare fallen ihr, in ihr bleiches Gesicht. "Oh da seit ihr!" sagt sie mit ihrer kindlichen Stimme fröhlich. "Ich dachte schon ich müsste alleine weiter spielen. Dann wäre ich sehr traurig gewesen." Sie macht einen Schmollmund und drückt ihren Blutverschmierten Teddybären enger an sich. Ihr vorher, vermutlich weißes Nachthemd ist rot gefärbt und total zerrissen. "Meine anderen Freunde wollten nicht spielen, jetzt sind sie still. Wollt ihr spielen?" Ich zittere am ganzen Körper und drücke Taddl enger an mich welcher jetzt zwischen meinen angewinkelten Beinen sitzt. Weder ich noch Taddl bekommen einen Ton raus. "WOLLT IHR SPIELEN!?" brüllte sie uns plötzlich an. Ich erschrak so sehr, dass ich kurz aufschrie. Taddl wimmert leise vor sich hin. "Wenn ihr nicht spielen wollt, müsst ihr wohl auch still werden!" Nun lächelte sie und im nächsten Moment reißt sie ihrem Stoffbären den Kopf ab. Ich schlucke.

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