Losing You

Epilog

23.02.2004

Langsam voranschreitend folgte ich der kleinen Gruppe an Menschen, die sich ein wenig weiter vor mir über die mit Schnee bedeckte Wiese bewegte. Dieser Kontrast von schwarz und Weiß hatte etwas bedrückendes an sich. Diese triste, dunkle, schwarze Kleidung auf dem wunderschönen, weißen Schnee, den sie so geliebt hatte.

Immer mehr neue Schneeflocken legten sich zu den anderen auf die Wiese. Seit zwei Wochen gab es einen Schneesturm nach dem anderen, jeder heftiger als der davor. Auch jetzt hörte dieses verdammte weiß nicht auf vom Himmel zu fallen, so dass ich die anderen Mensch schon nur noch durch den Schnee erahnen konnte. Wie kann etwas, was man mal so geliebt hat zu so etwas schrecklichem werden.

Nie wieder wollte ich Schnee sehen.

Nie wieder wollte ich, dass es Winter wird.

Nie wieder wollte ich, dass es der 9 Februar ist.

Doch trotzdem werde ich weiter machen müssen. Alleine den Schnee genießen müssen, den sie so gern gehabt hat.

Alleine den 9 Februar feiern, den wir 15 Jahre lang immer miteinander verbracht hatten.

Ich fühlte mich so schuldig sie die letzten Jahre so hängen gelassen zu haben. Ich dachte immer sie wäre glücklich, sie hätte neue Freunde gefunden und bräuchte mich nicht mehr.

Jetzt wusste ich, dass sie nie jemanden gehabt hatte.

Mittlerweile konnte ich die Tränen nicht mehr zurückhalten. Unglaublich, dass nach diesen zwei Wochen überhaupt noch welche über waren.

Als ich die Gruppe vor mir nicht mehr ausfindig machen konnte drehte ich um und rannte zu dem Ort zurück, an dem sie vor einigen Minuten in den Boden gesetzt worden war. Realisieren konnte ich es immer noch nicht.

Nie wieder würde ich sie sehen können, mit ihr reden oder sie einfach umarmen können.

Nie wieder.

Das waren zwei so kraftvolle Worte.

Vorsichtig strich ich mit meinen gefrorenen Fingern über den Stein, der vor ihrem Grab thronte. Einige Zahlen und ein einziger Satz waren darauf zu finden. Kein Name.

Meine Fingerspitzen fuhren sanft die eingemeißelten Linien nach:

09.02.1986 - 09.02.2004

„Wir sind stolz auf dich."

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Hi!
Also erstmal möchte ich mich bei euch bedanken, wenn ihr diese Geschichte bis hier hin gelesen habt. Ich hoffe sie hat euch gefallen und falls nicht freue ich mich immer über Kritik in den Kommentaren. Es würde mich wirklich interessieren was ihr zu dieser Story sagt, da es meine erste fertiggestellte Geschichte ist.
Falls irgendjemand von euch auf ein neues Kapitel meiner anderen Geschichte dear diary wartet: ich werde sobald wie möglich das nächste Kapitel zu ende stellen, da ich nachdem ich diese Geschichte hier fertig habe, mehr Zeit habe.
Meinungen, Kritik und Verbesserungsvorschläge immer gerne in die Kommentare. Danke ♡

~ Akito