Endlich wieder vereint...

5.5K 194 0
                                    

Dieser Moment, in dem man lächelt, bevor man weint...


Seit zwei Wochen verneinte ich Essen, trank nur Tee und vermisste Sam immer mehr. „Es reicht, ich rufe jetzt Sam an!" hörte ich Leah. Seit einer Woche sprach ich nicht mehr, lag oder saß nur und fror ununterbrochen, sodass Paul oder Seth dauerhaft bei mir waren um mich zu wärmen. Zehn Minuten später hörte ich Sam und schon saß er auf dem Bett. „Hey, Luna! Ich weiß, du willst mich nicht sehen, aber du musst was essen!" flüsterte er. Ich drehte mich um und rutschte weiter zu ihm, da mir jetzt schon wieder kalt war. Zögernd legte er einen Arm um mich und ich kuschelte mich an ihn. „Ich habe dich vermisst!" flüsterte ich kaum hörbar. „Ich dich auch!" flüsterte Sam und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. „Mach dich nicht weiter kaputt!" sagte Sam. „Es macht mich kaputt, von dir getrennt zu sein!" hauchte ich und sah ihm in seine braunen Augen. Sam nickte kaum merklich. Ich legte meine knochige Hand gegen seine Wange und küsste ihn. Seine Zunge bat um Einlass, den ich ihr sofort gewehrte und es begann ein Kampf, den keiner gewann. Nachdem wir uns gelöst hatten kam Leah rein und schien erleichtert. „Danke, Sam!" sie lächelte mich an und nahm mich in den Arm. „Danke, Leah! Für alles!" murmelte ich. „Kein Problem!" lächelte sie, gab Sam meine Tasche und huschte dann aus dem Zimmer. Sam nahm mich hoch und ging mit mir zu uns nach Hause. Dort ließ er mich erst wieder im Bad runter und stellte meine Tasche neben mich. „Kannst du bitte raus gehen?" fragend sah ich ihn an. Sam nickte und ging aus dem Bad. Danach zog ich mich um und schauderte, als ich mich im Spiegel sah. Meine Wangen eingefallen und meine Haare hatten ihren Glanz verloren. In meinen Augen war kein Glitzern mehr, sie wirkten müde und  schwach. Ich ging ins Schlafzimmer und legte mich zu Sam, kuschelte mich jedoch nicht an ihn. Er streckte seine Arme nach mir aus, doch ich gestatte ihm nur mich ein Stück weiter an sich zu ziehen. Ich kuschelte mich unter die Decke und drehte ihm den Rücken zu. Kurze Zeit später war ich schon eingeschlafen.

Im Auge meines Wolfes (Sam Uley FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt