Dream

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Er schrie.


Tränen rannen über seine Wangen.

Jede Faser seines Körpers zitterte, während der metallene Gegenstand in seiner Hand förmlich bebte.

Mechanisch sah er auf diesen herab.


War das hier ein Traum?

Oder die Realität?


Krampfhaft versuchte er sich daran zu erinnern, wie er hierhergekommen war.

Wie diese Pistole in seiner Hand gelandet war...


Angespannt schloss er seine Augen.

Er wusste es nicht...


Träume zeichneten sich dadurch aus, dass sie keinen Anfang und kein Ende hatten...


Als er seine Augenlider abhob, schrie er erneut.

Laut und markerschütternd.

Erneut fühlte es sich an, als wäre er mit voller Wucht zurück in die Realität geworfen worden.


War er endlich aufgewacht?


Wieder sah er auf seine Hand.

Die Waffe war noch da.


Doch kein Traum?


Ein Hauch Übelkeit stieg in ihm auf, während er versuchte, sich auf seine Hände zu konzentrieren.

Seine Sicht war so verschwommen...


Wie viele Finger hatte er?

In Träumen hatte man manchmal zu wenige oder zu viele...


Als wäre er zu Stein erstarrt, fixierte er seine Hände mit seinen Pupillen.

Er zählte.

Eins...

Zwei...

Drei...

Angestrengt blinzelte er, als sein Kopf sich plötzlich anfühlte als hätte jemand eine riesige Nadel hineingebohrt.


Danach begann er von vorne.

Eins...

Zwei...

Drei...

Wieder dieses Stechen.

Vor Schmerz legte seine Stirn sich in tiefe Falten.


Er versuchte seine Finger zu bewegen...

Einen nach dem anderen.

Knackend löste er von dem Griff der Pistole, nur um sie kurz darauf wieder daran zu legen.

Um sich besser konzentrieren zu können, schloss er seine Augen dabei.

Eins...

Zwei...

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