"Wir sollten zurückgehen", meinte ich noch immer ruhig zu Eren, nachdem eine Weile verstrichen war und er sich langsam wieder beruhigen konnte. Mein Herz schmerzte stärker als jemals zuvor und eigentlich war mir nur noch danach den ewigen Kampf zwischen meinen Gefühlen und mir selbst aufzugeben. "Das Training sollte jeden Moment beginnen", fügte ich an, da von meinem jüngeren Bruder noch keine richtige Antwort erhalten hatte. Schließlich nickte er doch und löste sich von mir. Mit seiner Hand ging er sich über die verweinten Augen, um die letzten Tränen, die nicht mein Shirt durchnässt hatten loszuwerden. Ich schenkte ihm ein sanftes Lächeln, doch von ihm bekam ich nicht mehr als einen Blick aus Verwirrung und Misstrauen zurück. Ein leises Seufzen entfloh mir. "Na komm schon!" Damit lief ich einfach voraus und er mir wie ein Hündchen hinter. Vermutlich zerbrach er sich gerade den Kopf darüber weshalb ich noch so gelassen und nicht am Boden zerstört wirkte, wie ich es eigentlich sein sollte. Wahrscheinlich machte er mir sogar Vorwürfe, aber ich war ihm nicht böse deswegen. So war er nun Mal. Der unüberlegte Sturkopf, der eindeutig zu viel Eifer besaß.
Auf dem Platz hatten sich bereits einige Soldaten gesammelt. Unter diesen auch meine Gruppe und ein paar Erens Freunde. So weit man diese als solche eben bezeichnen konnte. Heute wäre ich eigentlich damit dran sie zu trainieren, aber ich fühlte mich gerade nicht danach. Selbst wenn ich mich anstrengen würde normal zu sein, würde es mit hoher Wahrscheinlichkeit in einem Chaos enden. Ich konnte mich einfach nicht mehr viel länger zusammenreißen, meine Gefühle nicht mehr für lange da lassen wo sie während ich arbeite möglichst sein sollten. Nämlich nicht existent. Also, sollte ich wohl besser eine Lösung dafür finden.
"Hanji!", rief ich von mir selbst überrascht, als ich die von allen als verrückt bezeichnete, aber dennoch wirklich liebevolle Titanenforscherin an dem Platz vorbei lief. Sie schien wohl mit sich selbst beschäftigt zu sein, denn ich sah wie sie irgendetwas vor sich hin schwafeln musste und beschäftigt gerade aus starrte. "Hey Hanji!", rief ich erneut und kam diesmal auf sie zugelaufen. Erst dann nahm sie mich wahr. "Was gibt's, Kleine?", fragte sie mich noch immer nicht so ganz aus ihren Gedankengängen heraus, was sich allerdings schnell ändern sollte. "Kleine?!", hakte ich aufgebracht nach wodurch sie zu grinsen begann. "Wie oft muss ich dir noch sagen, dass ich gar nicht so klein bin?" "Reg dich ab, Yori. Bevor du zu uns gekommen bist dachte ich, dass es niemanden kleineren als Shortie in diesem Alter gibt, aber du hast mit all deiner Kraft das Gegenteil bewiesen!", erklärte sie mir wie so oft und lachte dabei etwas. Ich wollte sie schlagen, doch hielt mich selbst davon ab. "Also, was brauchst du von mir?" Ich seufzte ehe ich ihr meine Frage stellte: "Könntest du heute vielleicht das Training für mich übernehmen? Mir geht es gerade nicht so gut und ich möchte nicht, dass das sie in irgendeiner Weise beeinflussen könnte." Mir war es ziemlich unangenehm sie das zu fragen, da ich normalerweise nie jemanden um etwas bat. Bis ich ihre Antwort erhielt sah ich auf den Boden runter, der ihrer Aussage nach ja nicht so weit weg von mir war. Sie legte ihre Hand auf meine Schulter und brachte mich so dazu wieder zu ihr aufzusehen. Ihr Blick strahlte mit einem Mal etwas Ruhiges und Sanftes aus. "Tut mir wirklich leid, aber ich muss zu Sonny und Bean. Die beiden Hübschen warten schon ganz ungeduldig auf mich. Frag doch Shortie, ob er für dich das Training übernimmt. Die neuen Rekruten würden sich sicher darüber freuen." Und da war dieses Grinsen wieder bevor sie mich aufgedreht wie immer einfach da stehen ließ und zu ihren Babies eilte.
Na wunderbar! Ich drehte mich also zu der kleinen Gruppe zurück, die immer mehr zunahm. Viel Zeit mich zu entscheiden blieb mir nicht mehr. Ich musste Levi wohl oder übel fragen oder ich würde das Training doch übernehmen. Wohl eher nicht. Dann sollte ich mich mal dazu aufmachen mich zu blamieren .
Ich lief also zurück in das große Gebäude, die altbekannten Korridore entlang bis ich vor der schweren Holztür zu Levis Büro stand. Wie gewohnt klopfte ich an nachdem ich noch einmal tief durchgeatmet und mich erneut gesammelt hatte und bekam kurz darauf auch schon eine Antwort. "Yori hier" Ich konnte noch nicht einmal meine Erklärung anfügen da wurde auch schon die Tür aufgerissen und ich wurde am Ärmel hineingezogen. Mehr als nur verwirrt sah ich den Schwarzhaarigen an, der sich soeben mehr als nur untypisch für ihn verhalten hatte. Jedoch zog etwas anderes im nächsten Moment meine Aufmerksamkeit auf sich. Etwas hatte quietscht. Es hatte sich schon beinahe nach dem Miauen einer kleinen Katze angehört. Verwirrt sah ich mich im Raum um, doch entdeckte nichts was dieses Geräusch hätte auslösen können.
Fantasierte ich jetzt auch schon?
_____
Oh man...was schreibe ich da nur?
Mittlerweile habe ich zwar wieder einige Ideen und weiß auch was ich schreiben wollte beziehungsweise auch werde, aber ich habe das Gefühl, dass die Geschichte auf Dauer doch etwas langweilig werden könnte, wenn ich so weiterschreibe wie bisher. Naja, ich werde mein Bestes geben.
Über Feedback freue ich mich übrigens immer :)
Man liest sich✨
DU LIEST GERADE
Vertrau mir || Shingeki no Kyojin
FanfictionEs geht um Yori Jäger, sie ist die ältere Schwester von Eren und ist schon länger ein Mitglied des Aufklärungstrupp. Diese Geschichte basiert ledeglich auf dem Anime und dem Manga "Attack on Titan", weicht allerdings von diesem ab. 《Start: 03.10.201...