Kapitel 5

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Ich stand in der Cafeteria und wartete auf Draco. Sollte ich vielleicht schon einen Tisch freihalten? Oder Essen holen? Aber ich hatte keine Ahnung was Draco gerne aß. Meine Fragen und Sorgen waren unbegründet da gerade in diesem Moment Draco durch die Tür kam und auf mich zusteuerte. Dabei versuchte ich nicht rot zu werden und daran zu denken wie süß er war. "Hey, Granger", sagte er. "Hey, Malfoy", erwiederte ich. Wir gingen nebeneinander zu einem Tisch in der Ecke. Nebenbei bemerkte ich wie uns alle anstarrten. "Ich hol mir dann mal was", sagte ich. "Willst du vielleicht mit mir zu Luna?", fragte Draco plötzlich, ehe ich gehen konnte. "Zu Luna?", fragte ich perplex. "Ja", sagte Draco; "zu Luna Lovegoods Restaurant!"

"Oh, ähm okay", sagte ich immer noch unglaublich überrascht. Wir apparierten zu Lunas Restaurant in dem ich bis jetzt nur zwei mal war. Schlechtes Gewissen machte sich in mir breit. Luna war einer meiner besten Freunde und ich besuchte sie nie! 

Ganz als Gentalman hielt Draco für mich die Tür auf. Wir setzten uns an einen grünen, runden Tisch in der hinteren Ecke. Das Restaurant war nicht besonders groß. Man konnte aber sofort Lunas Stil erkennen. An der Wand waren bunte Vögel gemalt die mit blauen und silbernen  Schleifen umschlungen waren. Es gab Tische in allen Farben und Formen; ebenso wie Fenster.

Ich hatte gerade an dem kleinen Tisch Platz genommen als meine Sicht von blondem Haar versperrt wurde. Luna war wie aus dem Nichts aufgetaucht und umarmte mich stürmisch. So kannte ich sie ja gar nicht. "Lune wie schön dich zu sehen!", rief ich. "Ich finde es auch schön dich zu sehen!", sagte Luna mit ihrer verträumten Stimmen und ließ mich los. Dann umarmte sie zu meiner allergrößten Verwunderung auch Draco, der sich nicht einmal wehrte. Ich starrte sie mit aufgerissenen Augen an. "Ich hole dir gleich einen Süßwasser-Plympie-Eintopf!", sagte Luna und verschwand hinter einer bunten Theke. 

Ich hatte immer noch einen offenen Mund

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Ich hatte immer noch einen offenen Mund. "Fertig mit starren? Aber ich weiß schon wie heiß ich bin!", sagte Draco arogant und schmunzelte. Peinlich berührt senkte ich den Blick und spürte förmlich wie mir die Röte ins Gesicht schlich. Wo war denn nur die Schlagfertige Hermiene geblieben?

"Was war dass den gerade?", fragte ich. "Was?", fragte Draco. "Dass du genau weißt dass ich recht habe, damit wie gut ich für dich aussehe?"

"Halt die Klappe Malfoy!", fauchte ich. "Ich meine dass mit Luna!"

"Eifersüchtig?", fragte mein Gegenüber neckend. "Sie ist eine Cousine dritten Grades von mir", fügte er schnell hinzu als er meine Miene sah.

"Und?", fragte er nachdem wir ein bisschen geschwiegen hatten. "Was?", fragte ich und blickte mich nach Luna um. "Findest du mich unwiederstehlich?", fragte er. Ich erstarrte in der Bewegung und überlegte fieberhaft. "Vielleicht!?", sagte ich schließlich mit geheimnisvoller Stimme. Er antworte nicht sondern starrte mich einfach nur an. 

Lange.

"Hab ich Dreck im Gesicht?", fragte ich und mustte ein Kichern unterdrücken als er zusammenzuckte und mit roten Ohren den Blick abwandte. Luna retette den unbehaglichen Momment als sie mit meinem Eintof kam. Vor Draco stellte sie eine Schüssel mit Geflügelsalat. "Danke!", sagten wir gleichzeitig. "Guten Appetit!", lachte Luna und ging die Bestellungen der neuen Kunden aufnehmen. Ich nahm einen Bissen des Eintopfes und musste prompt Husten, während Draco genüßlich seinen Salat verschlang. 

Das kleine Restaurant wurde immer voller und ich merkte wie uns alle Gäste anstarrten. Schnell würgte ich den Eintopf hinunter, damit wir früher gehen konnten. "Die starren uns an!", sagte ich zu Draco. "Tja, man sieht eben nicht alle Tage ein Malfoy mit einem Schlammblut!"

Ich sah ihn schokiert an. Jetzt schien er seinen Fehler zu bemerken. "Hermiene es tut mir-", fing er an doch ich ließ ihn  nicht aussprechen. "So ist das also? Ich dachte du hättest dich wirklich geändert!"

"Hab ich auch! Wirklich!", sagte Malfoy. "Das war von Anfang an dein Plan oder?!", fauchte ich. "Nein ich-" "Wieso solltest du dich denn auch ändern? Whrscheinlich hast du dir sofort die Hände gewaschen als ich dich berührt habe!", sagte ich mit zusammengebissenen Zähnen. "Ich bin so naiv. Du bist ja nur ein..."

"Ein was?", fragte Draco gefährlich. "Ein Todesser!", schrie ich und alle Gespräche verstummten. Malfoy schüttelte schockiert den Kopf. Bildete ich mir das Glitzern in seinen Augen ein? Mit einem Ron-artigen Schnauben wandte ich mich ab und rannte aus dem Restaurant. Dann apparierte ich direkt in meine Wohnung.

Feuer am Horizont (Dramione)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt