*Als Okklusion wird die Vereinigung einer Kaltfront mit einer Warmfront in einem dynamischen Tief verstanden. Das geschieht in dynamischen Tiefs regelmäßig, weil Kaltfronten mit Kaltluft schneller vorankommen als die Warmfronten, hinter denen sich der Warmsektor des Tiefs befindet.
Song zum Kapitel: Fool's Gold von One Direction (Niall Horan Solo Version)
N I A L L
Ein Schniefen. Ein verdammtes Schniefen, war alles, was es brauchte, um mich aus dem Studio zu bekommen. Die Band und die Tontechniker sahen mich allesamt verdutzt an, als ich meinte, sofort weg zu müssen.
Ein Schniefen auf meiner Mailbox zwang mich in die Knie. Wie dumm konnte man sein?
Ich hatte Capaldi versprechen müssen mindestens zwei Wochen zu warten, bis ich das Gespräch mit Julia suchen würde. Doch als ich ihren Anruf sah und das Schniefen gehört hatte, dass sicherlich nicht für mein Ohr bestimmt war, war mein eiserner Wille, wie weggefegt.
An der Türschwelle klingelte ich bei ihr Sturm, doch niemand öffnete mir. Eine ältere Frau, die ins Wohnhaus wollte, ließ mich hinein. Da ich von der Klingel wusste, welche Türnummer Julia hatte, beschloss ich, vor der Tür zu warten. Denn ich hatte mehrmals geklopft und an der Tür gelauscht, aber nichts gehört.
Während ich auf den Treppen saß und wartete, fragte ich mich, was ich hier eigentlich wollte. Was wollte ich ihr sagen? Wie sollte ich mich verhalten? Doch alle meine Fragen, waren vergessen, als sie völlig durchnässt vor mir stand. Blaue Farbe haftete an ihrer Kleidung. Sie schien aufgewühlt zu sein.
Da sie nichts sagte, folgte ich ihr in die Wohnung. Im Flur ging kein Licht. Die Birne musste getauscht werden.
Julia schenkte mir keine weitere Beachtung, verschwand in einem Zimmer, kam heraus und ging ins nächste. Wobei die Tür mit einem lauten Knall ins Schloss fiel.
Ich stand planlos herum und sah mich um. Schließlich hörte ich das Prasseln von Wasser. Da Julia eine Dusche nahm, zog ich mir meine Schuhe aus und begab mich ins Wohnzimmer. Es war nicht groß. Eine Couch mit Zierkissen stand vor einem Fernseher. Weiter hinten befand sich ein Regal mit einigen Büchern. Um ehrlich zu sein, schien der Raum ziemlich kahl. Keine Fotos, keine Bilder. Nichts. Es schien, als würde sie nicht viel Zeit hier verbringen. Was wiederum mit ihrer Aussage übereinstimmte nur zu arbeiten.
Beim Daily Star.
Ich ließ mich auf die Couch sinken, die unter meinem Gewicht knatschte. Anschließend zog ich meine Jacke aus und legte sie über die Rückenlehne. Zeit verstrich, in der ich dem Ticken einer Uhr lauschte.
Die Badezimmertür öffnete sich. Ein herrlicher Duft von Vanille lag in der Luft, als Julia den Raum betrat, gekleidet in Jogginghose und langem Pullover. Ihr Haar war in ein Handtuch gewickelt.
„Du bist noch da", merkte sie an, ohne mich anzusehen. Sie sah alles an, nur nicht mich. Ich stand auf und ging auf sie zu. Julia lehnte sich an den Türrahmen, der in den Flur führte und verschränkte die Arme vor der Brut. Unsere Blicke trafen sich.
„Du hast nicht gesagt, dass ich gehen soll", erwiderte ich schlicht und schob die Hände in meine Hosentaschen.
Sie murmelte ein leises „Stimmt", und stieß sich vom Rahmen ab. Schweigend folgte ich ihr in die Küche, wo sie zum Kühlschrank ging und sich darin bediente. Ich sah nicht, was sie tat, da mir die Kühlschranktür die Sicht versperrte.
Mit etwas in der Hand drehte sie mir den Rücken zu und stieß dabei mit der Schulter die Tür des Kühlschranks zu. Auf den Esstisch legte sie eine Packung Käse und Schinken ab. Von einem anderen Schrank holte sie Toastbrot. Sie belegte sich zwei Stück davon und biss ab.
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Heartbreak Weather | Niall Horan
Fanfiction| Liebe ist ein tobender Sturm | Die junge Engländerin Julia lebt seit kurzem in London und versucht sich durch ihr Leben zu kämpfen. Dabei trifft sie in einer Bar auf einen Fremden, der so gar nicht in das normale Leben passt, das sie bis zu diese...