Die Woche ging mal wieder einfach zu schnell um. Wir genießten jedoch jede einzige Sekund, Minute und Stunde. Es ist einfach so schön, dass wir endlich wieder was zusammen machen konnten. Am letzten Tag nahmen die Jungs unsere Kinder und spendierten uns ein Wellnesstag. Sogar Lisa war mit dabei was mich total freute da ich sie nur einmal im Jahr sehe und wenn ich schon einmal hier bin konnte ich das gleich alles miteinander verbinden. Cathy und Ann verstanden sich auch einwandfrei mit ihr. Unser Wellnesstag war sowas von entspannend. Mal ohne Kind und nur mit den Freundinnen den Tag verbringen tut einfach mal gut. Auch für Schwangere war so ein Tag gut. Cathy sah nach den ganzen Massagen und Bädern wieder entspannt aus. Ich weiß, wie man sich mit so einem großen dicken Bauch fühlt und man spürt jeden Knochen beim Laufen, sitzen und liegen. Wir saßen gerade gemeinsam in Marcos Range Rover und fuhren nach Hause. "Ich will noch nicht nach Hause. Dann ist es schon wieder alles vorbei. Können wir nicht noch etwas trinken gehen?" ich sah in den Rückspiegel zu Ann und Lisa die beide übertrieben lächelten. "Also ich könnte jetzt auch was zu essen gebrauchen." sagte Cathy lächelnd und umfasste ihren Bauch. Ich schüttelte den Kopf. "Ich weiß noch vor einem Jahr ungefähr hast du zu uns gesagt das wir Vielfraße sind. Jetzt bist du mal in unserer Situation." Ann legte eine Hand auf Cathys Schulter. "Hast du wirklich schon wieder hunger?" Sie nickte "Ok. Ann und Lisa? Habt ihr hier in München ein Vapiano?" "Klar." kam es von beiden. "Wenn Cathy was essen möchte, bekommt sie ihr essen." ich sah zu ihr und sie nickte mir zustimmend zu. "Dann fahr die nächste Links."
Ich hielt die Tür vom Vapiano für die anderen auf. Ann und Cathy hielten sich ihre Bäuche. "Boar bin ich voll." "Das war ja auch mal wieder lecker." sagten beide. Ich legte Lisa meine Arm um und zog sie zu mir. Wir liefen zusammen zum Auto. "Schade das ihr morgen schon wieder fahrt." ich nickte und sah zu Lisa. "Ihr könnt jederzeit vorbei kommen. Ein Zimmer haben wir immer frei." Sie lächelte und umarmte mich. "Ich vermiss dich jetzt schon." "Ich dich auch Süße." Cathy und Ann kamen auch gerade an dem Auto an. Ich hielt Cathy die Tür auf und half ihr beim einsteigen. "Ich bin total kaputt und ..." Ich wollte schon die Autotür schließen als ich die großen Augen von Cathy sah. "Cathy?" Ich lehnte mich zu ihr und sah ihr genau in die Augen. "Cathy, was hast du?" Ihre Hände zitterten die ich sofort nahm "Was hat sie?" sagte Lisa etwas ängstlich. Ich schüttelte den Kopf "Ich weiß es nicht. Cath sag bitte was." Sie sah mir in die Augen. "Meine...meine Fruchtblase..." meine Augen wurden größer und mein Blick ging in den Fußraum der nass war. "Scheiße. Ruft sofort Mats an. Er muss kommen." Ann fragte nicht und nahm sofort ihr Handy zur Hand. Lisa rannte um das Auto und stieg auf die Fahrerseite ein. Ich setzte mich genau neben Cathy und hielt ihre Hand. "Es wird alles gut. Atme ruhig ein und wieder aus." sie nickte und sah mich ängstlich an. "...Ja versucht es. Schnell. Wir fahren in Sanatoriumsplatz , ich glaub das hieß Städtisches Klinikum. Wir sind da. Wenn was ist ruf mich oder Lea an." Lisa fuhr uns durch München in das nächste Krankenhaus. Ann drehte sich zu uns um und legte Cathy eine Hand auf das Knie. "Mats kommt so schnell er kann."
Wir kamen gerade im Krankenhaus an als Cathy ihre erste Wehe bekam. "Oh Gott. Das tut ja scheiße weh." sagte sie und legte ihren Arm auf meine Schulter um sich zu stützen. Ann lief vor und hielt uns die Tür auf. Cathy wurde sofort in einem Rollstuhl gesetzt und in einen Raum gebracht. Ann, Lisa und ich durften nicht mir rein und liefen wie bekloppte im Gang rum. Nach einer Weile kamen 2 Schwestern aus dem Zimmer und sahen und an. "Können wir zu ihr?" einer der Schwestern nickte und schon liefen wir rein. Cathy lag seitlich auf einem Bett mit einem Gerät auf ihrem Bauch. "Hey Süße. Alles klar?" fragte Ann und setzte sich auf den Stuhl neben dem Bett. Sie nickte nur leicht. "Wir müssen jetzt warten bis sich der Muttermund öffnet." wir nickten alle. Cathy sah zu mir und lächelte. "Marco bringt mich um wenn er die Sauerei im Auto sieht." ich winkte ab und lachte. "Darüber machst du dir ernsthaft Gedanken? Konzentrier dich auf dein Kind was nicht mehr auf sich warten lässt." sie lächelte über das ganze Gesicht was aber schnell wieder in eine schmerzverzerrtes wechselte. Ann tupfte ihr mit einem nassen Lappen die Stirn da sich durch die Anstrengung Schweißtropfen bildeten. Mario stieß auch zu uns und leistete Cathy Gesellschaft. Wir versuchten sie abzulenken. Doch das sollte nicht so gelingen. "Schade das Mats nicht dabei sein kann." Ann streichelte ihr über den Handrücken "Mats wird da sein wenn das Kind kommt." Sie nickte nur leicht. "Ich hätte dich nicht mitnehmen sollen." sagte ich kopfschüttelnd. "Marco hat es prophezeit das es hier kommen wird und er hatte mal wieder recht." Cathy sah zu mir und lächelt. "Mach dir keinen Kopf. Wenigstens sind meine besten bei mir." Wir lächelten und ich versuchte meine Träne zurück zuhalten. Ich weiß wie wichtig es ihr eigentlich ist, dass Mats bei so einem Ereignis dabei sein muss und ich habe es vermasselt. Hinter mir wurde die Tür aufgerissen und Mats kam rein gerannt. "Mats? Was machst du denn schon hier?" fragte Ann die sofort aufstand damit er sich neben ihr setzen konnte. Ich merkte zwei Hände an meiner Hüfte und einen Kopf auf meiner Schulter. "Wir wollten euch eigentlich überraschen und vorbei kommen." ich drehte mich um und sah in die wundervollsten Augen. "Marco!" Ich fiel ihm um den Hals und drückte ihn so gut es nur geht an mich. "Was machst du hier?" flüsterte ich ihm ins sein Ohr. Er legte seine Arme um mich. "Denkst du wirklich ich lass Mats alleine hier her fahren? Ich habe es nicht mehr alleine ausgehalten." er sah mich an und küsste mich. Ich lächelte "Danke" und umarmte ihn noch einmal. "Hey Bro." Marco umarmte mich immer noch mit einem Arm und schlug mit Mario ein. "Hey. Alles ok?" Ich drehte mich wieder um und hielt Marcos Hand die ich vorerst nicht mehr los lassen werden.
Nach 2 Stunden überredete uns Marco endlich nach Hause zu fahren. Mario ist schon früher mit Ann nach Hause gefahren um die Kinder ins Bett zu bringen. "Du kannst gerne noch die Nacht bleiben. Zimmer haben wir genügend." sagte Ann. Ich drehte mich zu Lisa um die überlegte. "Ok. Ich sag nur schnell Thomas Bescheid." Marco war in der zwischen Zeit in das Kinderzimmer gegangen und wollte nach Liam sehen. Ich lief ihm hinter her und umarmte ihn von hinten. Er lehnte sich über Liam und streichelte seinen Kopf. "Ich hab euch so extrem vermisst." ich lächelte und küsste ihn in den Nacken. "Liam hat gestern Abend 'Paba' gesagt." Marco drehte sich zu mir mit großen Augen. "Wirklich?" ich nickte und zog ihn wieder aus dem Zimmer. "Er hat das wahrscheinlich nur unterbewusst gesagt aber es hörte sich gut an." Marco schüttelte den Kopf. "Nein, er wusste was er sagt." ich lächelte und legte meine Hand in seinen Nacken. Bevor sich unsere Lippen berührten klingelte sein Handy. Er nahm es sofort "Mats?" ich sah ihn neugierig an. Auch Mario, Ann und Lisa kamen in den Flur. "...Das freut mich für euch. ... Ja. Wir kommen morgen nach dem Frühstück zu euch." ich sah zu den anderen die alle über das ganze Gesicht lächelten. "Bis dann." Marco legte auf und sah zu den anderen. "Der kleine Luca Hummels ist auf der Welt."
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Frustration, Ehrgeiz, Rückhalt [Marco Reus FF] -Band 2-
أدب الهواةDer Nachfolger von "Der lange Weg einer großen Liebe" Lea und Marco wissen was ihre Liebe alles aushalten kann. Nach ihrer Hochzeit genießen beide ihr Leben mit ihrer eigenen kleinen Familie. Für Lea ist der Alltag immer noch nicht eingeke...