20. Dezember

772 29 2
                                    

Basically just fluff and cuddling. Nein, im Ernst. Es ist super kurz und simpel, aber nachdem ihr da ja scheinbar nichts dagegen habt, habt ihr damit hoffentlich auch kein Problem 🙈😜 (Established Relationship, 810 Wörter)

Luca

"Schatz, ich bin wieder da!", rufe ich in die Wohnung, während ich meine Sachen neben der Garderobe auf den Schrank lege und die Haustür hinter mir schließe. Den ganzen Vormittag lang bin ich mit Cyril von Interview zu Interview gehetzt, wo ich immer und immer wieder die gleichen dämlichen Fragen beantworten musste, während ich nichts weiter wollte, als zu Christina nach Hause zu kommen. Manchmal glaube ich aber echt die Reporter haben einen Wettbewerb laufen, wer die dümmsten und respektlosesten Fragen stellen kann. Alleine bei dem Gedanken daran bin ich schon wieder verleitet die Augen zu verdrehen. Ja, ich könnte dringend eine ganz bestimmte Person gebrauchen, die es allein mit ihrer bloßen Anwesenheit schon schafft, meinen Tag um 100 Prozent besser zu machen. "Christina?" Suchend laufe ich durch den Gang und auf meinem Gesicht breitet sich ein Lächeln aus, als ich sie schließlich in der Küche entdecke. Fröhliche Weihnachtslieder summend steht meine Freundin an der Küchenzeile und rührt in ihrer morgendlichen - oder eher mittäglichen - Tasse Kaffee herum. Kurzerhand trete ich an sie heran und schlinge meine Arme von hinten um sie. Christina gibt ein überraschtes Geräusch von sich - scheinbar hat sie mich wirklich nicht gehört - dann aber lehnt sie sich gegen meinen Körper und ich genieße die Wärme, die sie ausstrahlt. "Guten Morgen", murmle ich, während ich ihr einen leichten Kuss auf die Wange drücke. Sie antwortet mit einem Lächeln, als sie sich ein Stück herumdreht, um mich ansehen zu können. "Morgen. Wie war dein Vormittag?"
"Stressig." Auf meinem Gesicht bildet sich ein leidender Ausdruck und ich verstärke fast automatisch den Griff um ihren Körper. "Ich hab dich vermisst." Eine Sekunde lang blickt Christina mich überrascht an, dann lächelt sie fast ein wenig schüchtern. "Ich hab dich auch vermisst", entgegnet sie leise, ehe sie mir einen schnellen Kuss auf den Mundwinkel drückt. "Was hast du heute vor?", flüstere ich, während meine Finger sich unter den Stoff ihres Pullovers schieben und leichte Kreise auf ihre Haut zeichnen. "Ähm...nichts, soweit ich weiß", bringt Christina leicht abgelenkt hervor und ich grinse leicht. Es ist schon faszinierend, wie einfach sie sich manchmal aus der Fassung bringen lässt. "Was hältst du davon, wenn wir einfach den ganzen Tag rumliegen und faulenzen? Ich könnte wirklich ein bisschen Schatzi-Time gebrauchen", seufze ich. Christina lacht leise, nickt aber. Wahrscheinlich auch, weil sie weiß wie furchtbar anstrengend diese ständigen Interviews sein können, vor allem wenn unsere Beziehung das einzige Thema ist, über das diese neugierigen Reporter sprechen wollen. Und dabei ist es ja eigentlich eine Promo-Tour für mein neues Album und keine Reality-Show. Aber das scheint in manchen Spatzenhirnen wohl noch nicht wirklich angekommen zu sein. "Klingt gut für mich", murmelt Christina jetzt lächelnd, bevor sie ihre Hand mit meiner verschränkt und mich hinter sich her in Richtung Wohnzimmer zieht. 

Christina

Seit ich Luca kennengelernt habe, gibt es nichts schöneres für mich, als Zeit mit ihm zu verbringen, völlig egal in welcher Form. Die Tage, an denen wir einfach zusammen auf der Couch liegen und kuscheln, sind aber immer noch meine Allerliebsten. Seit einer gefühlten Ewigkeit liegen wir mittlerweile schon hier, Lucas Arme um meinen Körper geschlungen, während seine Hände immer wieder abwesend über meinen Bauch streichen. "Mir ist langweilig", beschwert Luca sich irgendwann und greift über mich hinweg nach der Fernbedienung, um den Fernseher auszuschalten, auf dem bisher irgendeine Dokumentation gelaufen ist. Kichernd drehe ich mich ein Stück in seinen Armen herum, um ihm ins Gesicht schauen zu können. "Ich dachte du wolltest einfach nichts tun und kuscheln." Er grinst und lehnt sich dann etwas näher zu mir, um seine Lippen für einen kurzen Moment auf meine zu legen. "Ich will immer noch kuscheln, aber eben einfach nicht mehr fern schauen", murmelt er keck gegen meine Lippen und ich sehe ihn amüsiert an. "Und was willst du dann machen?" Unschlüssig zuckt er die Schultern, dann breitet sich ein freches Grinsen auf seinen Lippen aus. "Wie wäre es denn mit etwas Aufregenderem?"
"Wie zum Beispiel?"
"Wie wärs mit einem imaginären Mistelzweig?"
"Imaginärer Mistelzweig? Ist das eine Art Weihnachtsspiel oder sowas?", lache ich leise und Luca grinst verschlagen. "Nö. Das ist einfach ein Code für Mach mit mir rum" Einen Moment lang blicke ich Luca fassungslos an, dann kann ich mir das Lachen nicht länger verkneifen. "Du bist echt unglaublich", schüttle ich den Kopf, aber meine weiteren Worte werden im nächsten Moment von Lucas Lippen verschluckt, als er sie energisch auf meine drückt. Überrascht von seiner plötzlichen Entschlossenheit brauche ich eine Sekunde, um überhaupt zu reagieren, aber dann erwidere ich den Kuss grinsend. Ja, ich denke das ist die Art von nichts tun, mit der ich definitiv leben kann.

Magnetic StarsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt