12 Krieg

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     Elanor pov.
In ein paar Tagen ziehen die Menschen in Thal ein und Thorin befahl den Zwergen das Tor mit Steinen zu versperren. Bilbo, Mirtani und ich stritten mit Thorin. Die Menschen kommen in der Not zu uns und nun lässt er sie im Stich.
Am nächsten Morgen kommen auch die Elben hinzu und ich wollte unbedingt Thranduil sehen, da ich ihn sehr vermisse. Ich und Mirtani reden noch einmal mit Thorin darüber, dass wir weder gegen unsere Freunde noch gegen unsere Sippe kämpfen. Er verstand uns und meinte, dass wir uns aus dem kommenden Kampf heraus halten können. Christel und Blackstar suchen die Adler um Hilfe für den Krieg zu holen.

In der Nacht klettern Bilbo, Mirtani und ich aus dem Berg. Wir laufen nach Thal und treffen auf Gandalf. Er führt uns zum Zelt des Königs und dort stand er. Thranduil wirkt so majestätisch und perfekt, wie sonst auch immer. Neben ihm stand eine Elbenfrau mit langen braunen Haaren. Für mich stand sie etwas zu nah an ihm und ich versuchte sie mit meinem Blick zu erdolchen. Thranduil schien etwas überrascht uns zu sehen, fing sich aber dann wieder und grüßte mich und meine Schwester kurz. "Wenn ich mich nicht täusche ist dies der Halbling, der die Schlüssel zu meinen Verliesen vor den Nasen meiner Wachen gestohlen hat", meinte Thranduil an Bilbo gewandt. "Ja, bitte um Verzeihung", nuschelte Bilbo. "Ach kommen sie, König Thranduil, wenn sie mal ehrlich sind waren diese Gitter eh leicht zu umgehen. Mirtani hat es ständig geschafft uns raus zu holen", meinte ich und Thranduil schaute zu mir und Mirtani rüber. Mirtani schaut unschuldig auf die Zeltwand neben uns an. "Wiedem auch sei, wir sind gekommen um euch das hier zu geben", sagte Bilbo weiter und legte den Arkenstein verpackt in Tüchern auf den kleinen Tisch. Er nahm die Tücher weg und trat ein Stück zurück. "Warum tut ihr das? Ihr schuldet uns keine treue", sagte Bard der mit im Raum stand. "Wir tun das nicht für euch", sagte Bilbo und zählte einige schlechte und dann einige gute Eigenschaften von Zwergen auf.
"Sie sind unsere Freunde und wir wollen sie retten, wenn wir können", sagte Bilbo.

Ich schaute noch einmal die Frau neben Thranduil an. Kurz sah sie zu mir rüber und lächelte kaum merklich. Sie beugte sich und kommt Thranduil somit noch näher. Ich schließe meine Hände zu Fäusten. "Mein Herr, diese zwei Mädchen sind euch so oft abgehauen, wollt ihr ihnen das wirklich durchgehen lassen?", säuselte sie leise. In mir kam eine Wutwelle. Wie kann sie es wagen so mit ihm zu flirten? Am liebsten wäre ich ihr an die Gurgel gesprungen. Langsam stand Thranduil auf. "Passt auf, dass sie nicht wieder entkommen", richtet er den Befehl an eine Wache. "Wieso werden wir immer festgehalten? Wir haben auch Rechte!", rief ich sogleich. Mirtani und ich drehen uns um und wollen Gandalf und Bilbo hinterher, die schon weg gegangen sind. Die Wache hielt uns am Arm fest. "Weil ich das so sage", meinte Thranduil kalt und schon wurden wir abgeführt.

Wir wurden in eine kleine Zelle gesteckt und Mirtani wollte uns gerade wieder raus lassen, als Thranduil kommt. "Ich möchte nicht das ihr in die Schlacht zieht, egal auf welcher Seite. Wenn ihr mir verspricht nach dem Kampf zum Düsterwald mit zu kommen lasse ich euch aus dem Käfig", sagte er und schaute mir in die Augen. "Elanor bitte, ich will dich nicht verlieren", sagte er leise. "Du wirst mich wegen dieser Aktion verlieren, wenn du uns nicht sofort hier raus lässt! Wir werden kämpfen, wenn man uns braucht!", rief ich sauer und rüttel an den Gitterstäben. "Dann tut es mir leid. Ich werde euch nicht hier raus lassen", mit diesen Worten dreht er sich um und geht. "Du Feigling! Na warte, wenn ich hier raus komme wirst du es bitter bereuen!", schrie ich ihm hinterher.
Gleich darauf kommt die Frau von eben zu uns. "Halte dich vom König fern er gehört mir! Ich weiß gar nicht was er an dir findet so grässlich wie du bist, du dumme Nuss", faucht sie mich an und in mir brodelt der Hass. Wie kann sie es wagen. Mirtani war sogleich in Angriffsstellung und schloss die Tür auf. Zusammen gingen wir auf sie los. Nach einer Zeit hält mich Mirtani an den Armen fest damit ich nicht weiter auf sie zu schlagen kann. Sie blutet stark. "Das reicht glaube ich. Lass uns Bilbo suchen gehen und zusehen, dass wir hier weg kommen", meint sie und schubste mich vorwärts. Widerwillig ging ich neben ihr her. Wir treffen auf Bilbo und machen uns auf dem Weg zurück.

     Mirtani pov.
Am nächsten morgen versammeln sich alle auf der Plattform. Vor uns stand das Elbenheer und König Thranduil und Bard kommen nach vorne. Thranduil war etwas überrascht uns hier zu sehen und Elanor funkelt ihn wütend an.
Thranduil und Bard versuchen mit Thorin zu verhandeln und zeigen ihnen den Stein. Thorin meinte er sei nicht echt und Bilbo gestand was er getan hat. Thorin wollte ihn von der Klippe werfen, doch ich und Elanor gingen dazwischen. "Ihr habt es gewusst! Ihr wusstet das er ein Verräter ist! Ihr seid nicht besser als die anderen Elben geht mir aus den Augen!", faucht er uns an. Bilbo hat sich währenddessen in Sicherheit gebracht und wir springen schnell den Wall hinunter. Erstaunt werden wir angesehen. Ist es den nicht normal für Elben 15 Meter tief zu springen? Egal. Wir gehen an Thranduil vorbei und schließen uns Gandalf an.

Bald kommt Dain mit seinem Zwergenheer. Er fordert das wir sofort verschwinden. Gerade als sie angreifen wollen kommen die Orks und die Zwerge kämpfen gegen die. "Geht! sofort!", sagte Thranduil, der plötzlich neben mir und Elanor steht. "Niemals! Für unsere Freunde und für die Freiheit!", riefen wir zusammen mit erhobenen Schwertern und stürzten in die Schlacht. Ich und Elanor bleiben immer zusammen um uns gegenseitig aus gefährlichen Situationen zu retten, somit bekommen wir kaum etwas ab und besiegen hunderte Feinde.
Nachdem Thal angegriffen wird liefen die Elben, Menschen, Bilbo, Gandalf und Thranduil dorthin. Wir bleiben dort um die Zwerge zu unterstützen. Endlich kommen auch mal unsere Zwergenfreunde aus dem Berg. "Für den König", riefen wir mit den Zwergen und liefen aufs Schlachtfeld. Thorin begrüßte gerade seinen Vetter Dain, als wir dazu kommen. "Thorin, ist alles wieder in Ordnung", fragte ich. "Mirtani, Elanor es tut mir Leid, was ich gesagt habe", sagte er. "Ist schon vergessen", meinte Elanor. "Ich reite zum Rabensberg um Azog zu töten. Kommt nach sobald ihr könnt. Ich brauche euch", meinte er und wir nicken. "Elanor bitte bleibe hier und versuche König Thranduil zu überreden weiter zu kämpfen", wandte ich mich an meine Schwester. "Was und dir den ganzen Spaß lassen? Niemals!", rief sie wütend. "Du bist die einzige auf die er vielleicht hört. Bitte, du musst es versuchen. Komm nach sobald du kannst", versuche ich sie zu überzeugen. Widerwillig gab sie nach und lief nach Thal.

Ich rief Flammenherz zu mir und die Zwerge setzten sich auf Ziegenböcke. So ritten wir Richtung Rabensberg.

Abenteuer in Mittelerde / Legolas und Thranduil ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt