All of me
John Legend-------------------------------------------------
The final - love will never end
Jimin P.o.V.
Inzwischen sind zwei Monate seit dem Vorfall vergangen. Zwei Monate, welche härter nicht hätten sein können - für Jungkook, für mich, für unsere Freunde, insbesondere für Hongjoong, sowie für Sues Familie.
Trauer, Leere, Aussichtslosigkeit und Schuldgefühle belasteten uns, tun es noch immer, aber wir versuchen alles Mögliche, damit es besser wird, damit wir irgendwann damit Leben können.
Der Weg dorthin, dass wir irgendwann damit abschließen können, ist schwer und anfangs recht aussichtslos und niederdrückend, weswegen Jungkook und ich uns dafür entschieden haben, in Therapie zu gehen. Wir lassen uns professionell helfen, da wir es selbst nicht mehr können, da wir selbst mit den Kräften am Ende sind, zu traumatisiert, was "damals" geschah.
Der Vorfall machte es mir natürlich nicht gerade leichter, mit meiner schrecklichen Vergangenheit klar zu kommen, welche mich dadurch nur noch mehr einholte. Ich rannte immer davor weg, hoffte sie würde durch meine Flucht erblassen, aber dass es so ablaufen würde, hätte ich nie erwartet.
Das Schlimmste, was je hätte passieren können, hatte sich bewahrheitet und der Fakt, dass sich zwei Morde direkt vor meinem Auge abgespielt haben, macht es nicht gerade leichter zu vergessen. Dabei war ich zuvor auf einem recht guten Weg gewesen, um alles zu vergessen, was eben zu vergessen ging...
Jungkook hat immer noch sehr damit zu kämpfen überhaupt zu realisieren, dass seine beste Freundin nun nicht mehr bei uns ist, sie nie wieder zurück kommen würde, dass er ihr nicht alles sagen konnte, was er ihr noch gerne vor ihrem Tod mitgeteilt hätte. Oft höre ich, wie er sich in den Schlaf weint, versuche so gut, wie es mir eben gelingt für ihn da zu sein, ihn einfach zu halten, ihn einfach zu lieben, denn das brauchte er am Meisten.
Von jemanden ausnahmslos geliebt zu werden, einfach in den Armen des Partners verweilen zu können, ohne Angst haben zu müssen, dass einem die Realität erdrückt.
Genau deswegen geht Jungkook auch in Therapie. Er konnte real und unreal nicht mehr wirklich unterscheiden, gab sich anfangs immer selbst die Schuld an Sues Tod, sodass er sich schon selbst damit quälte. Er meinte der Schmerz, der durch diesen Gedanken entstand, ließ ihn wenigstens fühlen, dass das wirklich passiert ist.
Wiedermal musste er einen Schicksalsschlag durchleben...überleben, hatte damals schon seine wichtigste Person verloren und jetzt hatte sich alles wiederholt, was es natürlich nicht besser machte.
Jungkook war so sehr davon überzeugt, wenn er Kijikush einfach erschossen hätte, wenn er den Mut gehabt hätte, den Abzug zu drücken, dass dann alles gut ausgegangen wäre. Aber somit hätte er einen Mord begangen, womit er noch viel weniger klar gekommen wäre, als mit dem Tod seiner besten Freundin.
Nun sind zwei Monate vergangen, in denen sich so vieles änderte, in denen wir uns alle änderten. Unsere Gruppe verbrachte größtenteils die ganze Zeit zusammen, wir schliefen bei Yoongi, lebten beinahe schon bei ihm, was aber auch angesichts der Tatsachen verständlich ist.
Denn niemand konnte weder in einer Wohnung, noch im selben Haus, in dem zwei Morde begangen wurden, leben.
Und somit geschah es, dass wir nur noch unzertrennlicher wurden, sich unsere freundschaftliche Bindung dadurch nur noch stärkte, auch wenn wir wussten, dass die gemeinsame Zeit bald vorbei sein würde, da Tae, Yoongi und ich endlich unser Studium abschließen würden.
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𝐃𝐄𝐒𝐈𝐑𝐄 | kookmin ✓
Fanfiction...und auf einmal fand sich Jimin zwischen bittersüßer Liebe der Gegenwart, blutenden Scherben der Vergangenheit und verschwommenen Tränen um die Zukunft wieder. ──୨✧୧── smut & fluff drama! tw: violence, blood, death sideships pics + music: cre...