Die Macht der Liebe || Legolas FF

Gedanken

Die nervtötende rotblonde Elbin konnte ihre riesigen Augen nicht von Legolas lassen, und der Idiot schien davon nichts mitbekommen. Vollkommen entnervt kippte ich mir ein Glas Wein nachdem anderen herunter, was mein Vater versuchte zu unterbinden, indem er mir das Glas wegnahm. Er versuchte es. „Calen, das reicht jetzt!", zischte mein Vater sauer. Genervt stellte ich mein Glas ab. Mein Verhalten war respektlos und es gehörte sich nicht für Frau meines Standes sich so zu verhalten, aber es war mir vollkommen egal. Wenn meine Affäre die Runde macht ist es sowieso zu spät, um noch etwas von meinem ohne hin schon beschädigten Rufes zu retten, denn eine Affäre konnte eine Frau zerstören. Bei einem Mann wurde nicht mal viel darüber geredet, doch wenn eine Frau das gleiche tat konnte es sie wortwörtlich den Kopf kosten. Als Tochter eines Königs genoss ich zwar einen gewissen Schutz, aber Tratsch über die Königsfamilie ließ sich niemand entgehen.
Warum musste alles so kompliziert sein?
Auch wenn ich den Reichtum und die Sicherheit, die meine Familie und mein angeborener Titel mir boten, saß ich in einem Käfig. In einem Juwelen besetztem Käfig, dem man nicht entfliehen konnte, ob man wollte oder nicht.
Seit ich ein kleines Mädchen war, war mein Leben von Regeln und Pflichten bestimmt.
Niemals durfte ich mit anderen spielen oder einfach mal ein normales Kind sein. Immer wieder lehnte ich mich gegen meine Eltern auf. Zwar nicht öffentlich, aber die Familien, die uns näher standen oder am Hof lebten, bekamen es trotzdem mit wie ich mich betrank und auch mein Kleidungsstil war sehr.. aufreizend.
Die Frage, warum ich mich nicht so anziehen durfte oder nicht trinken durfte wurde lange Zeit mit weil es sich für eine Dame nicht gehört beantwortet. Leider war ich einfach keine Dame, egal wie viel Mühe ich mir gab. Nur vor Lady Hilorîa, meiner strengen Großmutter hatte ich großen Respekt und in ihrer Gegenwart benahm ich mich. Sie duldete es nicht, wenn sich jemand nicht angebracht verhielt. Durch ihr Verhalten schüchterte sie Leute in ihrem Umfeld ein, wurde so aber auch respektiert und gefürchtet.