Riccardos POV:
Spät kam ich zuhause an, mit einem Handwinken wies ich Julian ab, überhaupt erst ein Gespräch mit mir anzufangen. Ich lief ins Schlafzimmer eigene Bad und stellte mich vor dem Spiegel.
Ich knöpfte mir die Hose auf und nahm meine Erregung, die hart wie weiß ich nicht was war, in die Hand. Langsam glitt meine Hand hoch und runter und ich schloss die Augen, um an Valencia zu denken. Ihre strahlenden Augen, ihren Trotz, ihre Stärke und ihren gottverdammten Körper.
Sie war wie eine Göttin.
Ich atmete konzentriert ein und aus und merkte, wie es immer steifer wurde. Ich stützte mich mit der einen Hand an den Waschbecken ab und atmete heftiger.
Ich würde sie so gerne anfassen, scheiße, wenn ich könnte würde ich sogar ihren Wünschen nachkommen sie zu umarmen. Ich würde alles tun, um sie danach spüren zu können. Wie sie sich unter mir krümmen würde, wie sie aufseufzen würde.
Bei dem Gedanken an ihr verzerrtes Gesicht, das sie haben würde, während sich ihr Orgasmus näherte, kam ich. Erleichtert ließ ich von mir ab und reinigte das, was ich veranstaltet habe.
Sex war schon lange nicht mehr das, was sich andere Menschen darunter vorstellten. Knapp über drei Jahre war das letzte Mal her und weil ich Andrès das verfickte Versprechen abgegeben habe, keine Frau mehr ohne ihren Willen anzufassen, ging erst recht nichts mehr bei mir. Und alles hatte bei Martina, der Schlampe, angefangen.
El pasado de Riccardo – Riccardos Vergangenheit
Mit fünfzehn Jahren wussten einige Jungs nicht nur, was Sex war. Sie hatten ihr erstes Mal sogar schon hinter sich.
Ich hatte mein erstes Mal mit einer Gleichaltrigen, die mit meinem Cousin zusammen sein wollte, der Hals über Kopf in sie verliebt war. Während ich es mit meiner angeheirateten Tante trieb.
Es war ihre Idee, aber zugegeben, es war aufregend. Der Zweck dahinter war, dass ich Elena vergessen sollte und es funktionierte am Anfang hervorragend.
„Riccardo, wieso blockst du mich ab?!"
„Dich abblocken? Weiß nicht, wovon du redest", ich widmete mich meinem Buch zu, den ich unter einem Baum unseres Anwesens las. Der frische Wind ließ die Blätter rascheln und die Seiten meines Buches flatterten. Ich liebte mich auf die Wiese zu schmeißen und den ganzen Tag mit Lesen zu verplempern.
Augenblicklich riss sie mir das Buch weg und schmiss es zu Boden.
„Jedes Mal wenn ich mit dir was machen will, hast du eine dumme Ausrede!"
„Du meinst jedes Mal, wenn du nichts mit Andrès unternimmst, Elena."
„Du bist unmöglich!"
„Und du nervig."
„Was habe ich dir getan?"
„Nichts, kann ich jetzt weiterlesen, Signorina?"
Ich lehnte mich im Liegen vor um nach dem Buch zu greifen, aber sie tritt es mit ihrem Fuß weg.
„Irgendwas stimmt mit dir nicht, Riccardo!"
„Nein, ich habe einfach keine Lust das fünfte Rad am Wagen zu sein", gelangweilt blies ich Luft aus. Die Wahrheit war, ich fühlte immer noch was für Elena. Und die Tatsache war, dass ich lernte, damit umzugehen.
„Dann lass uns was alleine machen?"
„Und was? Rummachen und vögeln? Erfahrungen sammeln, damit du weißt, wie du dich mit Andrès zu vergnügen hast?"
„Ich...Ich habe schon mit ihm geschlafen..."
Ich kniff die Brauen zusammen und schenkte ihr einen angewiderten Blick: „Verstehe. Dann tu weiterhin das, was du für richtig hältst."
„Gibt es ein Problem?", auf einmal tauchte Martina hinter Elena auf und schnell wischte sich Elena ihre Tränen weg und schob sich ihre Strähnen hinter das Ohr.
„Nein, Tante Martina alles in Ordnung."
„Okay", sie lächelte sie falsch an und wartete, bis Elena ging. Sie sah ihr hinterher und ich überlegte nicht lange, ob ich es ihr sagen sollte oder nicht.
„Sie hat mit Andrès gefickt", antwortete ich trocken und lehnte mich an den Baumstamm an, während ich die Beine an mich zog und das Buch anstarrte, dass mindestens drei Armlängen entfernt in der Wiese lag.
„Na und? Du bist über sie hinweg, starte ein neues Kapitel."
Ich drehte den Kopf weg, schloss kurz die Augen und redete gedanklich auf mich ein, dass sie Recht behielt.
„Und ich weiß auch schon genau wie", sie beugte sich herunter und rüttelte an meinen Arm, sodass ich wieder meine Augen aufschlug und aufschaute, „Heute Nacht. Wir treffen uns vor der Eingangstür, um Mitternacht. Ich frage mich wie es ist, wenn man nachts an euren Weinfelder spazieren geht?"
Ich weiß nicht was überwiegt. Mein Mitleid für Riccardo oder der Ekel an dieser gesamten Sache. Damn, dieser Junge ist in was hineingeraten!
DU LIEST GERADE
R O M E R O {Riccardo Mancini} [ABGESCHLOSSEN]
Romantik~ABGESCHLOSSEN~ Valencia strahlt Stärke aus. Valencia weiß was sie will. Und sie ist bekannt unter den Studenten, aber nicht auf die Art auf die sie befürchtet es zu sein. So einfach lässt sie nämlich nicht über sich entscheiden. Aber auch wenn Ricc...