Prolog

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Es ist unmöglich.
Unmöglich jedes Land, jeden Ort zu bereisen.
Und doch will ich genau dies eines Tages tun.
Ich will die schönsten Orte sehen, den Ausblick der höchsten Türme bewundern und die Weite und Stille der tiefsten Ozeane spüren.
Wenn ich all das gesehen habe, kann ich glücklich sterben.
Sterben, wie die einzige Person in meinem Leben, die mir je etwas bedeutet hat.
Sechs Monate ist es nun schon her. Sechs Monate. Ein halbes Jahr.
Und ich weine immer noch.
Weine jeden einzelnen Tag, jede einzelne Minute, die ich nicht mit dir Ash verbringen kann. Ich weiß nicht wie lange ich das noch aushalte.
Diese Leere, diese Stille und diese Zerbrochenheit in mir. Denn ich fühle wie ich langsam zerbreche.
Jeden verdammten Tag nimmt mir die Trauer ein kleines Stück meines Seins bis nichts mehr von mir übrig ist.
Oh Ash, wie gern wäre ich jetzt gerade bei dir. Wie gern würde ich jetzt in deinen Armen liegen und deiner Stimme lauschen während du aus meinem Lieblingsbuch vorliest. Doch du bist weit weg.
Zu weit weg.
Du hast immer davon geredet die Welt zu bereisen, eine Weltreise zu machen...
Doch dazu habe ich keine Kraft und keine Zeit.
Doch glaub mir Ash, du, wirklich nur du, bist der einzige Grund warum ich jetzt aufstehe, zu meinem aufgeklappten Koffer gehe und anfange zu packen. Zu packen für eine Reise, die mich in einundzwanzig Länder führen soll und die mir hoffentlich ein Stück von dir zurück bringen kann.
Und danach... ganz vielleicht werde ich dich nach dieser Reise wiedersehen Ash.
Ich weiß du würdest den Plan, den ich für die Zeit danach habe nicht gut finden. Aber ich... ich kann einfach nicht anders.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 13, 2020 ⏰

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