𝐃𝐨 𝐍𝐨𝐭 𝐏𝐥𝐚𝐲 𝐖𝐢𝐭𝐡 𝐅𝐢𝐫𝐞 | 𝐌.𝐌.

Chapter 49

Molly und Ich redeten den ganzen Abend über unsere Probleme und unser Leben, so lernten wir uns irgendwie besser kennen. Sie war wirklich ein nettes Mädchen, und wäre ich nicht mit ihr befreundet, würden die Jungs sie bestimmt schon längst flachlegen. Sie würde ihnen gefallen, ganz bestimmt.

„Dieser Marshall.. sieht er den gut aus?", sie schaute grinsend zu mir, woraufhin ich lachend nickte.

„Wie sieht er aus? Stellst du ihn mir mal vor?"

Eigentlich wollte ich Molly Marshall nicht vorstellen, weil ich nicht wusste, ob sie ihn kannte. Aber irgendwann würde sie ihn so oder so treffen, also was solls.

„Er ist groß, hat blonde kurze Haare und ist einfach ein Schatz..", ich seufzte leise. „Ich stell ihn dir vor, wenn wir dann in der Wohnung leben werden. Er wohnt nämlich auch in Detroit."

Für ein paar Minuten war totenstille, wir beide lagen auf den kalten Liegen und schauten zu den Sternen, die man kaum noch sah durch die dichten Wolken. Irgendwann durchbrach endlich ich die Stille.

„Ich habe dir nicht alles über ihn erzählt.. oder über mich.", sie schaute verwirrt zu mir rüber und sah dann wieder in den Himmel.

„Was gibts den noch?", meinte sie lachend.

„Ich bin eigentlich nicht wegen einem Termin hier, sondern arbeite eigentlich als Assistentin einer Band..", sie setzte sich verwirrt auf. An ihrer Stelle hätte ich es auch nicht geglaubt.

„Marshall ist.. du kennst doch bestimmt Eminem-", Molly unterbrach mich.

„Eminem? Hör auf zu lügen!", sie kreischte laut auf.

„Psst, erzähl es keinem weiter.-"

„Jetzt macht alles Sinn!", ich lachte leise.

„Aber bitte raste nicht immer aus, wenn er mich irgendwie bei der Wohnung abholen wird, ja?"

Ich wusste, das Marshall es nicht ertragen könnte, dieses rumgekreische dauernd zu hören, wenn wir zu dritt zusammen in einem Raum wären. Und um ehrlich zu sein wollte ich es auch nicht hören.

***

Ich stellte meinen Koffer in den Kofferraum des Busses und stieg schnell in den Bus ein, setzte mich dabei weiter vorne hin.

Ich gab Molly gestern meine Telefonnummer, damit wir immernoch in Kontakt bleiben konnten. Ich freute mich wirklich sehr auf die Wohnung und auf meine neue Mitbewohnerin, es war nämlich das erste mal, dass ich eine eigene Wohnung hatte und dazu eine Mitbewohnerin.

Proof pflanzte sich müde neben mich auf den Sitz und machte sich ein bisschen breit, was mich leicht zum lachen brachte.

„Wieso so müde? Wart ihr die ganze Nacht wach?"

„Wir waren viel zu zugedröhnt gewesen um penne zu gehen, waren dann stattdessen auf dem Basketball Platz, der hinter dem Hotel ist und haben so paar Sachen gemacht, dies das."

Er schloss grinsend seine Augen und lehnte sich zurück, sein Körper lockerte sich ein wenig.

„War Marshall dabei?", fragte ich ihn etwas leiser.

„Nein, er meinte, dass er im Zimmer bleibt und einen Song weiter schreibt. Warum fragst du?", er spitzte zu mir rüber.

Ich war ein wenig erleichtert gewesen, weil Marshall sein versprechen wirklich einhielte. Und von Minute zu Minute realisierte ich immer mehr, das ich die einzige Frau für ihn war, natürlich nach Hailie. Eine zweite Chance war vielleicht doch kein Fehler gewesen.