Chapter 50

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Den ganzen Tag über redeten Marshall und Ich über die Tour und wie sie uns beeinflusst hatte. Irgendwann erwähnte Marshall sein Haus und schaute zu mir rüber, als hätte er gerade was realisiert.

„Wo gehst du nach der Tour hin?", meinte er leise neben mir.

Ich schluckte und sah auf mein Klemmbrett, wusste nicht was ich sagen sollte. Ich wusste, dass er es hassen wird, das ich nicht bei ihm wohnen wollte. Und ich hasste es auch. Aber er hat Mist gebaut und mit den Konsequenzen musste er rechnen.

„Du weißt, dass ich im Moment nicht bei dir wohnen kann."

Er starrte mich für einen kurzen Moment an, schaute dann schnell weg und nickte hastig.

„Ja, verständlich. Und wo wirst du jetzt wohnen?"

„Ich habe eine Wohnung außerhalb Detroit gefunden, es ist auch nicht so weit vom Studio entfernt also wird es schon klappen.."

Ich erwähnte Molly jedoch nicht, da es ihn eigentlich nichts anging und ich wollte sie auch nicht in dieses Gespräch mit reinziehen.

„Und was ist mit deiner Tante?"

„Ich will sie nicht nerven, weißt du?", ich lachte leise und legte mein Klemmbrett zur Seite.

Es war schon fast Abend gewesen, was hieß, das das letzte Konzert anstand und die Jungs bald raus mussten.

„Ich liebe dein Lachen.", er schaute von seinem Knie zu mir auf und lächelte mich sanft an.

„Erst recht, wenn ich der Auslöser bin."

Ich schüttelte verlegen den Kopf und schaute zu ihm, lachte dabei leicht auf.

„Ich will mit dir nach der Tour auf ein Date gehen."

„Morgen?", fragte ich verblüfft.

„Wenn du es so schnell willst, dann morgen.", sagte er lachend.

Ich war ihm nicht mehr böse gewesen, ich wusste ja das er sich verbessern wollte und für mich ändern wollte. Und eine Bitch war ich jetzt auch nicht, ich hatte dafür ein zu großes Herz.

„Ich hol' dich dann um acht ab."

„Du weißt doch garnicht, wo ich nach der Fahrt sein werde.", sagte ich lachend.

„Dann sags mir.", er grinste.

„Weißt du wo die Grundschule ist? Um die Ecke das grüne Haus, da wohnt meine Tante. Da werde ich dann bleiben.", ich lächelte ihn sanft an und nahm wieder mein Klemmbrett in die Hände.

Ich stand auf und wollte eigentlich aus dem Bereich laufen, als ich schnell von Marshall festgehalten wurde.

„Danke.", seine Stimme zitterte leicht.

Ich lächelte ihn sanft an und lief aus dem Backstage Bereich, versuchte die letzten Stunde zu realisieren. Ich liebte ihn immernoch, wie konnte ich auch aufhören? Okay, er hat scheiße gebaut, aber ich konnte ihn nicht so schnell verlieren. Und ich wollte auch nicht. Unsere Geschichte hatte erst angefangen.

„NATE, was geht!", schrie Denaun durch die ganze Halle, was mich leicht verwirrte.

Marshall hatte mal erwähnt , dass er einen jüngeren Bruder hatte, der bestimmt 15 Jahre jünger war als er. Er hatte oft über seinen Bruder geredet, er sagte mal, das Nate sein größter Fan war und das er ihn über alles liebte.
In diesem Moment als ich den Namen hörte freute ich mich unglaublich auf Nate, da ich ihn schon seit Wochen kennenlernen wollte.

„Was machst du den hier?!", schrie Marshall lauthals und sprintete an mir vorbei zum Eingang der Halle.

Er packte ihn unter seinen Armen und wirbelte ihn kurz umher, drückte ihn dabei eng an sich. Marshall hatte ihn bestimmt seit mehrere Monaten nicht mehr gesehen, weil er einfach zu viel für die Tour und Songs machen musste.

„Wie bist du hier her gekommen?", fragte er ihn, nachdem er ihn wieder auf den Boden abgesetzt hatte.

„Nachdem Mum mir nicht erlaubt hatte, dich zu besuchen, bin ich zu Oma gegangen und bin mit dem Zug zu dir gefahren."

„Woher hast du das Geld bekommen?"

Nate kratzte sich verlegen am Hinterkopf und grinste leicht zu Marshall rüber.

„Vielleicht habe ich aus Mum's Sparschwein bisschen Geld genommen, aber sags nicht Mum!", sagte Nate schnell.

„Scheiß' dir nicht in die Hosen, bei mir ist dein Geheimnis sicher.", er zwinkerte seinem kleinem Bruder zu und lachte.

Marshall folgte langsam Nate's Blick, der zu mir rüber schaute und sein Kopf leicht zur Seite gelegt hatte.

„Das ist.. Stella."

Ich schaute zu Marshall und dann zu Nate, dem ich lächelnd die Hand hinhielt. Beide waren bisschen verwirrt gewesen, was mich selbst verwirrte.

Er packte seinen Bruder sofort unter den Arm und schleppte ihn lachend Backstage, wo die beiden sich auf die dunkle Couch setzten.
Die Beiden redeten bestimmt eine ganze Stunde miteinander und erzählten sich die neusten news, die beide nicht mitbekommen hatten.

Ich saß auf der anderen Seite des Raumes an einem kleinem Tisch, an dem ich meine Termine anschaute. Ab und zu spürte ich Blicke auf mir, und wusste sofort, das die beiden über mich sprachen.

„Sie ist hübsch.", sagte Nate leise. Ich versuchte mein Lächeln zu verstecken.

„Ja, das ist sie.", flüsterte Marshall und seufzte auf.

„Seh ich gut aus?"

Nate ging sich lachend durch seine Haare und streifte sein Tshirt zu recht, woraufhin er von seinem großen Bruder einen Klapser an den Hinterkopf bekam.

„Sie will dich nicht.", sagte er lachend und schaute zu mir rüber, ich wusste es nur, weil ich seinen aufdringlichen Blick auf mir spürte.

„Woher willst du das wissen?"

„Sie hat schon jemanden."

Ich spürte diese angeregte Spannung zwischen uns, die mich in den Wahnsinn brachte. Die Art und Weise wie er es gesagt hatte, hat mich einfach fast aus der Bahn geschmissen. Er wusste, dass ich den beiden zuhörte, deswegen redete er bisschen lauter als davor. Und so wollte er auch klar stellen, dass er es wirklich ernst meinte, und mir gefiel es.

Diese kleine Pause zwischen uns tat uns beiden wirklich gut, wir brauchten einfach mal unsere Ruhe von einander. Wir verstanden uns auch wieder gut miteinander, also könnten wir wieder zusammen kommen, wenn wir es wirklich wollten. Aber in diesem Moment war es besser getrennt zu bleiben, egal wie lange es dauern würde.

Ich sah kurz zu Marshall rüber, der breitbeinig auf der Couch saß und zu mir sah, sein Blick durchlöcherte mich förmlich.

Ich verdrehte lachend die Augen und sah wieder auf mein Blatt, konnte mich jedoch nicht auf das geschriebene konzentrieren, da ich immernoch seinen Blick auf mir spürte.

Paul kam gestresst in den Raum reingelaufen und zappelte mit den Armen genervt vor sich hin.

„Was sitzt ihr herum? Macht euch fertig, ihr müsst noch einen Soundcheck machen."

Paul schaute noch kurz zu Nate, dem er kurz zu lächelte, verschwand daraufhin wieder in das Studio neben an.

🖤
Ist wirklich langweilig aber musste irgendwie vorankommen haha hoffe es gefällt euch trotzdem :)

𝐃𝐨 𝐍𝐨𝐭 𝐏𝐥𝐚𝐲 𝐖𝐢𝐭𝐡 𝐅𝐢𝐫𝐞 | 𝐌.𝐌.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt