1. Dämonen die fauchen beißen auch

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P.o.v. ???

Drei Schattenjäger kauerten sich an die Kante eines Gebäudes und spähten nach unten. "Da ist er. Der Typ mit dem Schädel. Mal schauen was du bist. Mensch... oder Monster?", murmelte ihr Anführer. Der junge Mann zu seiner linken meinte: "Aber was ist mit dem Mädchen." "Unwichtig!", knurrte der Anführer: "Dieser Komische Typ ist das ziel."

Ich sah wie ein Dämon auf ein kleines Mädchen zu sprang, das verzweifelt nach seiner Mutter suchte. Ohne darüber nach zu denken stellte ich mich dazwischen und spürte den abartigen Schmerz der mich durchfuhr als der Dämon seine Zähne tief in meinen Arm bohrte. Ich donnerte ihm meinen Fuß in den Bauch und stieß ihn ein Stück von mir weg. Fauchend sah er mich durch seine Dämonischen Augen an. Ich richtete mich auf und sah ihn direkt an. Der Tierschädel den ich als Maske trug schimmerte gespenstisch im silbernen Licht des zunehmenden Mondes. "Halt dich an mir fest und lass ja nicht los.", murmelte ich an das Mädchen gewandt. 

Sie sah wie erstarrt auf die Blutpfütze die sich neben mir sammelte wo sich Blutstropfen von den Fingerspitzen meiner linken Hand tropften sammelten. Dann trat sie einen schritt näher und ergriff den Ärmel von diesem Arm. "Es wird alles gut.", versicherte ich ihr. Da sprang der Dämon fauchend ab und wollte mich erneut Packen doch ich hob ihm mir meiner Rechten Hand eine silberne Klinge die leicht leuchtete, in die er direkt reinsprang. Doch ich hatte mit der rechten Hand keinerlei Präzision und tötete ihn damit nicht der Dämon sank zu Boden und wimmerte wie ein im sterben liegender Hund. Seine gestallt sah den Menschen zum verwechseln ähnlich. 

Ich löste meine Hand aus dem Griff der kleinen und meinte: "Schließ deine Augen und Zähl bis Zehn... dann ist alles vorbei versprochen." Und sie schloss wirklich die Augen. Ohne zu zögern gab ich der Kreatur den Rest die sich darauf einfach auflöste. Dann kramte ich ein paar Sachen aus der Tasche meiner dunkelroten Kapuzenjacke und kümmerte mich um den Biss. Gerade als das Mädchen mit Zählen war zog ich den letzten Knoten meines Provisorischen verbands fest. Ich ließ den Verletzten Arm der bannte wie Feuer einfach hängen und hielt dem Mädchen meine Hand hin. "Komm wir gehen deine Mama suchen.", meinte ich und sie nahm zögerlich meine Hand. 

Sie führte mich einen ganzen Weg bis zu einem kleinen Haus. Dort klopfte sie an die Tür. Die Mutter öffnete sofort die Tür und schloss ihre Tochter in ihren Arm während sie mich voller Angst ansah. Der Vater stieß mich zu Boden trat ein Mal auf mich ein und wollte dann nach etwas greifen womit er mich beseitigen wollte. Ich sprang so schnell auf wie nur irgendwie ging und floh stolpernd. "Lass dich hier nie wieder Blicken du Monster!", schrie er mir nach.

Monster... Missgeburt... Mörder... Das war das was mir die Leute für gewöhnlich nachriefen. Man gewöhnte sich mit der Zeit daran verhasst zu sein und an die Einsamkeit auch. Ich hob missmutig die Hand als ich merkte dass es regnete. Immer hin war das Mädchen in Sicherheit und im warmen. Ich kam an einer Gruppe Jugendlicher vorbei. Diese schrien: "Hey Monster friss das!" Dann warf einer einen Stein nach mir dem ich einfach gegen den Schädel prallen ließ und weiter lief. Nach einigen Stunden war der regen stärker geworden. Meine Kleidung war vollkommen durchnässt und meine Gelenke fühlten sich an als wären sie eingefroren. Egal wie lang ich mich umsah ich fand keinen Unterschlupf. In einer einsamen dunklen Gasse verschwamm meine Sicht direkt vor meinen Augen und ich kippte in eine Pfütze. 

Ich schloss meine Augen während ich spürte wie die Bewusstlosigkeit meinen Körper langsam an sich riss. Wenn ich nicht mehr aufwachte würde mich sowieso niemand mehr vermissen. Die kälte drang immer tiefer in mein Fleisch ein. Dann spürte ich nichts mehr. 

Blinzelnd schlug ich meine Augen auf. Wo war ich? Ich fasste mir ins Gesicht und fluchte. Wo war der Schädel!? Ich stand auf zog mir mein zerrissenes Shirt und die kaputte rote Jacke an da sah ich ihn meinen Schädel. Sofort griff ich nach ihm und zog ihn mir auf. Dann sah ich mich um. Wo war ich nur zur Hölle? Was war passiert!? Doch wenn ich hier weiter so tatenlos rumstehe bringt mich das auch nicht weiter.

Also sah ich mich an während ich mühsam die Hörner des Schädels durch die Löcher in der Kapuze sah ich mich um. Zwei Türen... Wo wohl der Ausweg war? Ich musste schnell von hier weg. Wer weiß was die mit mir anstellen, wenn sie erfahren wer ich war? Da schloss ich die Augen und Atmete tief durch. Ich spürte die Anwesenheit einer Person hinter der einen Tür also nahm ich die andere. Als ich sie aufmachte lag ein langer gang vor mir. Mit einem kurzen Blick über die Schulter betrat ich den Gang. So schnell es mir möglich war rannte ich einen Flur nach dem anderen entlang. Ich hatte die ganze Zeit das ungute Gefühl verfolgt zu werden. Ich blieb stehen und nahm das schliddernde Geräusch von einer Person die ruckartig stehen blieb wahr. 

Ich blickte über meine Schulter in einen leeren Gang. Da war jemand da war ich mir hundertprozentig sicher. Ich lief in normaler Geschwindigkeit weiter und überlegte mir einen Plan meinen Verfolger los zu werden. Wenn ich meine Kräfte einsetzen würde könnte ich zwar fliehen aber sie würden wissen was ich konnte. Ich kam oben an einer Treppe heraus. Am unteren ende befand sich eine große wuchtige Tür die mit schönen Schnörkeln verziert wurde. Sicher führte sie nach draußen. 

Ich stieg die Treppenstufen nach unten und griff in meine Jackentasche. Dabei stellte ich fest dass sie mir meine Waffe gestohlen hatten. Ich senkte den Blick. Was jetzt? Ich konnte die klinge doch nicht einfach hier lassen. Da schüttelte ich den Kopf. Ich werde es mir wann anders zurück holen, jetzt musste ich erstmal hier weg. "Du bist auf den beinen.", sagte eine weibliche Stimme oberhalb der Treppe. Ich erstarrte auf der letzten Stufe.

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