Schon wieder unzüchtige Gedanken?

3K 119 23
                                    

Am nächsten Morgen war ich schon früh auf den Beinen. Entspannt kämmte ich meine langen Haare, als sich auf einmal zwei starke Arme von hinten um mich legten. Grinsend vernahm ich den angenehmen Geruch von Legolas.
Sanft legte er seine Lippen auf meinen Hals. Mit geschlossenen Augen und einem kleinen Lächeln legte ich meinen Kopf auf seiner Brust ab und genoss seine Berührungen.
Mein ganzer Körper begann zu kribbeln.
Legolas Hände lagen bestimmend auf meiner Taille.
Immer noch lächelnd drehte ich mich um und schaute hinauf in sein Gesicht. Frech grinste er mich an, und mir war genau bewusst, was er vor hatte. „Schon wieder unzüchtige Gedanken, Blondie?"
Gespielt empört sah er mich an.
„Soetwas würde mir nie in den Sinn kommen"
Wieder legte er seine Lippen auf meinen Hals. Ich konzentrierte mich so auf dieses Gefühl, dass ich glatt vergaß zu atmen. Im nächsten Moment lagen seine weichen Lippen auf meinen. Harmonisch bewegten sie sich gegeneinander. Als wir uns voneinander lösten war mein Atem fast keuchend.
„Atmen, Cal, atmen."
Er grinste mich noch frecher und ein wenig arrogant an. Doch auch sein Atem ging deutlich schneller.
„Es ist unerträglich wie eingebildet du bist!"
Mehr spielerisch als ernst verpasste ich ihm einen Schlag vor die Brust.
Bestimmend drängte er mich nach hinten. Nach wenigen Schritten spürte die Bettkante in meinen Kniekehlen und ließ mich unbeschwert darauf fallen. Mit wenigen Handgriffen hatte Legolas mich von meinen Morgenmantel befreit. Meine Wangen glühten, als ich meine Lippen wieder auf seine drückte. Verdammt! Der Kerl macht mich wahnsinnig!
Später liege ich entspannt im Bett und merke, dass ich langsam wieder in die Welt der Träume gleite.

•Legolas•

Gelassen stand ich vor meinem Spiegel und flocht meine Haare. Ich musste mich wenigstens einmal an diesem Morgen blicken lassen, denn ich hatte keine Lust, dass mein Vater jemand schickte, um nach mir zusehen. Oder gar selber herkam. Meine Schicht im Wald fing zwar an diesen Tag erst mittags an, aber ich war so oder so immer früh auf den Beinen. Ich wurde aus meinem Gedanken gerissen, als es an der Tür klopfte.
Es war Elros, mein bester Freund.
„Dein Vater sucht dich", erzählte er nachdem er mich begrüßt hatte.
Weshalb?", fragte ich und drehte mich um.
Hat er nicht gesagt. Was beschäftigt dich?"
Elros kannte mich zu gut. Als wir Kinder waren sind wir durch den Wald gestreift, der damals noch ungefährlich war. Wir hatten jede Möglichkeit gesucht, um unseren Pflichten zu entgehen. Da er der Sohn des obersten Beraters meines Vaters und Führer der Palastwache war, hatte Elros auch nicht wenige davon. Genau in diesem Moment öffnete sich die Tür zum Nebenzimmer indem Calen noch schlief. Sie kam verschlafen und im Morgenmantel aus dem Zimmer. Sofort war sie hellwach, als sie Elros erblickte. Mein bester Freund grinste mich an.
„Warum weckst du mich nicht?", fragte sie. Vielsagend deutete ich auf Cal.
Beantwortet das deine Frage?", fragte ich Elros.
Empört schaute Calen zu mir herauf, denn sie war mindestens zwei Köpfe kleiner als ich.
„Was möchtest du damit andeuten?"
Die junge, hübsche Frau zu reizen war wirklich einfach. Ihre grünen Augen funkelten gefährlich.
„Wie kommst du darauf, dass ich immer mit meinen Worten etwas andeuten will?"
Ein wenig verwirrt blickte ich zu ihr herunter.
Dein Ton sagt mir alles", entgegnete Celeborns Tochter.
„Ihr beide seid das beste Beispiel für Leute, die nicht miteinander schlafen sollten", mischte Elros sich ein. Ich grinste, doch Calens drohte: „Rede weiter und ich mache dich platt."

Es tut mir wirklich leid tomax62  aber mir fehlt zur Zeit der Sinn für Romantik😂

Die Macht der Liebe || Legolas FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt