Meine Lieben, hier ist es. Pünktlich zum Wochenende kommt hier das neue Kapitel. Ich wünsche euch viel Spaß und küsse eure Augen.
„John...?"
Cassie steckte ihren Kopf durch den Spalt der offenstehenden Schiebetür. Er stand mit dem Rücken zu ihr gewandt auf dem Balkon und schaute in die Dunkelheit hinaus. In seiner Hand hielt er eine Flasche Hennessy.
„Können wir reden?", hakte sie nach, als er nicht reagierte. Er hielt seinen Blick starr nach vorn gerichtet.
„Babe", sagte sie leise und schlang ihre Arme von hinten um ihn. Noch immer regte er sich nicht. Er musste bereits einige Zeit hier draußen stehen, denn sein Körper war so kalt, dass sie fröstelte. Seine gesamte Muskulatur spannte sich an.
„Wir reden morgen, wenn Iara und Tua weg sind", antwortete er abweisend.
„Wir sollten das nicht so stehenlassen", sagte sie eindringlich.
„Warum? Weil du sonst nicht schlafen kannst?"
Er fuhr zu ihr herum und sah auf sie herab.
„Du bist ganz schön wütend", stellte sie fest. Er wich zurück, als sie ihre Hände an sein Gesicht legen wollte.
„Bin ich auch", erwiderte er. „Dein Dad versucht miese Sachen gegen mich."
Sie seufzte.
„Vielleicht sollten wir wirklich morgen reden, wenn du wieder nüchtern bist", stellte sie fest.
„Ganz egal, wie viel ich trinke – dein Dad bleibt ein Bastard."
Sie schluckte und schüttelte traurig ihren Kopf.
„Genau das wollte ich vermeiden", seufzte sie bedrückt. Er zog provokant die Augenbrauen hoch.
„Indem du mir verheimlichst, dass er schlecht von mir redet?"
„Er hat nicht schlecht von dir geredet, er-."
Sie brach ab, weil sie erkannte, dass das Gespräch mit ihm jetzt keinen Sinn machte.
„Er was?"
John hatte einen Schritt auf sie zugemacht und stand nun so dicht vor ihr, dass nur noch eine Handbreite sie trennte, und sah entschlossen in ihre Augen. Sie realisierte, dass er jetzt nicht mehr lockerlassen würde.
„Er hat etwas falsch verstanden und geglaubt, du würdest mich von ihm fernhalten wollen", offenbarte sie ihm also.
„Wie kommt er denn darauf?", fragte er kühl.
„Ich habe ihm gesagt, du möchtest nicht, dass ich mit ihm über unsere Beziehung spreche", antwortete sie sachlich.
„Und was gibt's daran nicht zu verstehen?", knurrte er.
„Er glaubt, das bezieht sich nur auf ihn und als mein Vater hätte er ein Recht darauf, dass ich mit ihm über meine Probleme rede, auch, wenn sie dich betreffen", versuchte sie zu erklären.
„Es geht ihn aber einen Scheißdreck an", pöbelte er lautstark durch die Nacht.
„Ich habe probiert, ihm das auf diplomatische Weise klarzumachen", sagte sie versöhnlich.
„Du und deine beschissene Diplomatie", konterte er kopfschüttelnd. „Das macht uns nur Probleme."
Sie warf die Hände in die Luft.
„Vergiss es, John. Wir reden morgen weiter", sagte sie und wandte sich von ihm ab.
„Du wolltest doch reden?", fuhr er sie an und folgte ihr nach drinnen. „Also reden wir. Zum Beispiel darüber, weshalb du dich bei Iara ausheulst, statt direkt zu mir zu kommen!"
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Started from the Bottom 1 & 2 & 3
ChickLit„Verdammt, bleib stehen!", forderte er energisch, umfasste ihren Oberarm und wirbelte sie zu sich herum. Sie musterte ihn angriffslustig. „Ach, du hast deine Eifersucht nicht im Griff, aber mir steht das nicht?", fragte sie und machte sich los. Joh...