Gut geschlafen Süße?

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Die Schritte wurden immer langsamer und stoppten schlussendlich, genau vor mir.
Ich atmete tief ein und aus.

Okay Blaze du schaffst das.
Niemand kann dich unterkriegen.

Auf einmal hörte ich noch noch mehr Schritte. Aber diese bewegten sich nicht zu mir. Nein. Sie gingen alle raus. Raus aus dem Zimmer. Außer einer.

Ich hörte wie er seine Waffe neu ladete und sich zu mir runter beugte. Keine Sekunde später öffnete sich die Tür, zu dem kleinen Regal indem ich saß und ein schadenfroher Sangster stand vor mir.

„Na kleines. Wie geht es dir so da unten."

Das letzte was ich wusste war, dass mir ein Tuch vors Gesicht gehalten wurde und sich alles schwarz färbte. Dann war Licht aus bei mir.

...

Meine Hände fühlten sich so an wie Blei, genauso wie der Rest meines Körpers. Ich spürte was kaltes, metallisches an meinen Armen und Beine. Ich versuchte mich zu drehen um in eine bessere Position zu kommen, doch ich konnte nicht.
Ich erwischte mich selbst dabei, wie ich Hoffnungslos versuchte meine Augen zu öffnen. Doch vergebens...
Ich lag da noch eine Weile versuchte erstmal richtig wach zu werden und mehr Kraft zu bekommen. Ab und zu schlief ich kurz ein... doch das hielt nicht lange an.

Nach einem Kampf mit mir selbst, nicht einzuschlafen, versuchte ich mich nochmal daran meine Augen zu öffnen. Und diesmal mit Erfolg.
Meine Sicht war noch etwas verschwommen, außerdem war ich gezwungen meine Augen wieder zusammen zu kneifen. Da es viel zu hell war, meinerseits., was mich daran hinderte zu gucken, wo ich hier eigentlich war.
Da ich aber jetzt etwas mehr Energie hatte und nicht mehr so verschlafen war, musste ich festellen, dass ich mich hier auf einem Bett befand und meine Arme und Beine waren Diagonal ans Bett gekettet.

Ich rütteln ziehen und zog den Ketten und versuchte sie somit zu lockern, doch nichts geschah. Nicht einmal das Bett bewegte sich auch nur einen Zentimeter. Ich war viel zu schwach und so auch hilflos ausgeliefert.

Ich werde es wahrscheinlich nie alleine hier rausschaffen...
Aber was soll ich auch tun?
Ich kann niemanden kontaktieren!
Die haben mir alles weggenommen.
Und in dieser Position schon garnicht!

Und anders werde ich es hier nie rausschaffen ohne Hilfe.
Die Ketten sind zu stark.
Das Bett zu stabil.
Und ich zu schwach.
Gab es da noch irgendwas?
Achja! Da war ja auch noch meine Verletzung! YaY! ha. ha. ha.
Ich werde hier sterben...

Ich entschied mich noch eine Runde zu schlafen um wenigstens zu Kräften zu kommen. Es dauerte zwar etwas bis ich wieder einschlief, doch danach fiel ich in einen tiefen, Traumlosen Schlaf.

...

Ich wurde wach durch ein lautes Knallen und Schritten die um mich herumwirten. Dann hörte ich platschendes Wasser.
Eine Dusche schätze ich.

Wer duscht denn jetzt?
Und besonders hier?

Ich war noch viel zu Müde im zu realisieren
was um mich herum geschah, doch währendessen der Unbekannte nebenan duschen war, nahm ich meine ganze Energie zusammen und öffnete meine Augen. Sie taten zwar weh wegen dem grellen Licht, doch das verflog sehr schnell wieder.
Ich schaffte es sogar mich etwas aufzusetzen und als ich endlich meine Gedanken sortiert hatte und sich nicht mehr alles drehte, warf ich mal einen Blick auf meine Umgebung.

Das Zimmer war sehr groß und schlicht gehalten. Es wurde durch riesige Fenster, die sich hinter mir befanden beleuchtet und das Bett auf dem ich unfreiwillig lag, war size King und schwarz, genauso wie die Bettwäsche. Und wenn ich das richtig gesehen habe, waren dort Stufen zum Bett.
Was ein eingebildeter Trottel.
Der Rest des Zimmers war eher in hellen Tönen, wie Weiß oder grau gehalten.

Es gab einen großen Fernseher, einen flauschigen weißen Teppich, eine Komode, eine Tür die meines Ahnens zum Schrank führte und noch eine andere Tür, wobei sich bei der meine Vermutung von eben als richtig bewies. Es war das Badezimmer und da duschte tatsächlich jemand.

Im Ernst jetzt?
Die Fesseln mich hier und dann geht da einfach jemand gesellig duschen?
Was ist das für eine Anstalt?
Und welcher Idiot duscht da eigentlich?

Und wie aufs Stichwort kam dieser Idiot aus der Dusche.
Die Nassen, verwuschelten Haare, die er versuchte mit einem Handtuch zu trocken. Währenddessen er nur mit einem anderen Handtuch, untenrum bekleidet war.
Die Wasserperlen die seinem starken, durchtrainierten Körper runterliefen und wie er da so mit geschlossenen Augen, gefolgt von einer heißen Dampfwolke, aus dem Badezimmer kam...
Damn..
Ich könnte mir das den ganzen Tag anguckten.
Er sah ja schon gut aus muss ich sagen...

„Gut geschlafen Süße?"

Was..

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