Save Me Now Band II

One

Mal wieder sah ich aus dem großen Fenster des Krankenzimmers und sah den Schneeflocken zu wie sie zu Boden tanzten. Dieser Anblick werde ich wohl nicht so schnell vergessen. Es hatte etwas Gutes im Krankenhaus zu sein. Ich wusste gar nicht was passiert war. Ich konnte mich an nichts erinnern. Mein Bruder Lio hatte mich erzählt das ich einen Unfall hatte, aber irgendwie glaubte ich ihm das nicht so richtig. Ich lag einen Monat im Koma, dies war eine lange Zeit für mich. Der Winter nahte und ich lag hier im Krankenhaus. Normaler weiße würde ich im Weißenhaus anfange zu Dekorieren, was ich immer geliebt hatte. Ich hörte wie sich schritte näherten und wusste, jetzt kommt jemand, um mir meine Werte mitzuteilen. Lio wollte eigentlich da sein, doch so wie es aussah musste ich da allein durch. Die Tür ging auf und eine junge Hübsche Ärztin kam herein. Sie lächelte aufmunternd an als sie durch die Tür kam und sie wieder Schloss.

,, Ist ihr Bruder nicht hier?", fragte sie mich. Ich schüttelte mit dem Kopf.

,, Na ist ja auch so schlimm, den ich habe gute Neuigkeiten für Sie, aber etwas schlechte. Es sieht so aus als.......", da wurde sie von der Tür unterbrochen. Lio kam herein, der außer atmen an der Tür stand und versuchte wieder normal zu atmen. Überrascht sah ich ihn an. Mit einem entschuldigenden Blick sah er zu mir auf, als er seinen Kopf hob.

,, Entschuldigung, es ging nicht schneller. Ich wurde aufgehalten!", entschuldigte er sich bei der Ärztin, die ihn amüsiert anlächelte und ihr Klemmbrett an sich drückte.

,, Na da haben wir aber einen Sportlichen jungen Mann. Sie brauchen wohl etwas mehr Ausdauer.", scherzte sie und lächelte zu mir rüber. Lio raufte sich wieder auf, nickte ihr zu und kam zu mir, nach dem er sie Tür schloss.

,, Also. Es gibt Gute aber auch schlechte Nachrichten. Die Schlechte lieber zuerst. Ihre Schwester leidet an einer schweren Amnesie, das heißt durch diesen Tod haben sich Gehirnzellen abgebaut, was zu einer Gedächtnislücke führt. Ich denke das sie letzten zwei Monate, oder mehr vergessen hat. Ich bezweifle das diese Erinnerungen wieder zurückkommen, den das was Abgebaut wurde, kann nicht mehr aufgebaut werden, aber wenn doch, wären sie die erste.", erklärte sie. Das ist also der Grund dafür das ich mich an nichts erinnern konnte.

,, Aber es gibt eine Gute Nachricht. Sie werden heute entlassen. Sie dürfen nach Hause und sich ausruhen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man sich zu Hause immer noch am besten fühlt. Ich wünsche ihnen beiden noch ein schönen tag und das hier ist der Termin für die Nach Kontrolle. Wir sehen uns dann wieder.", sagte sie freundlich und überreichte mir ein Zetteln mit Datum und Uhr Zeit, den ich entgegennahm und sie aus der Tür verschwand. Ich sah zu meinem Bruder, der immer noch baff neben mir stand. Wieso glotz er ihr so dumm hinterher? Muss ich das verstehen. Naja, so jung wie sie aussah, könnte sie in seinem alter sein. Ist das normal im Alter von siebenundzwanzig? Ich dachte nicht mehr länger darüber nach und stieg aus dem Bett. Als ich zu meiner Tasche lief und sah was ich an Kleidung drin hatte, entschied ich mich dafür meine bequemen Sachen an zu behalten. Meine schwarzen Leggins würden mich bis zum Auto schon warmhalten. So auch mein Schwarz, Weiß gepunkteten Cardigan, den ich über mein weißes Shirt trug. Ich packte meine restlichen Sachen ein und verstaute alles in meiner Tasche. Ich zog mir meine schwarz-weißen Nikes an, so mein Wintermantel und schnappte meine Tasche. Ich drehte mich zu Lio der spielend am Handy saß und mich nicht beachtete. Eine kurze zeit wartete ich darauf, dass er mich bemerkte, doch es kam nichts, bis ich mich räusperte und er zu mir aufblickte. Abwartend sah ich ihn an und steckte sein Handy zurück in die Tasche.

,, Also bereit? Dann packen wir es an.", sagte er und stand auf. Mit einem zufriedenen lächeln drehte ich um und lief zur Tür.

,, Warte mal. Wir fahren nicht zu mir nach Hause. Also sei nicht überrascht. Denn ich habe für dich eine kleine Überraschung.", sagte er und wackelte mit den seinen Augenbrauen. Ich ließ mir meine Vorfreude nicht anmerken und ging aus der Tür. Ich lief mit ihm aus dem Krankenhaus und zu seinem Auto.