Mein Kopf dröhnte vor Schmerzen massierte ich meine Schläfen und lockerte meinen fokussierten Blick. Ich bereute es irgendwie gestern nicht den Mut gehabt zu haben nach zu fragen ob im Team noch Platz für eine 1,58 kleine Spielerin gab. Der Wind wirbelte meine glatten Haare herum. Ich kuschelte mich tiefer in die Decke und schloss meine Augen.
Vielleicht sollte ich einfach wieder schlafen gehen..
Als mir der Morgenwind doch zu kalt wurde beschloss ich mich heute früher fertig zu machen auch wenn es keinen großen Unterschied zu meinem gestrigen Morgen gab. Ich zog meine Schuluniform raus und meine geliebten Kniestrümpfe, welche ich nun jeden Tag tragen würde. Ich schaltete meinen Wecker aus, welcher in fünf Minuten eh anfangen würde rumzukreischen.
Auf dem Weg in das Badezimmer versuchte ich so wenig Geräusche wie möglich zu machen. Mein Bruder wird bestimmt davon ausgehen, dass ich wieder abgelehnt wurde aufgrund meiner noch schlechteren Laune als sonst.
Im Badezimmer entschied ich mich meine Haare heute offen zu lassen.
Ich fixierte meinen Pony mit meinem Haarspray und sprühte mir nach längerem Überlegen nochmal das Parfüm meines Bruders auf die Kleidung.
Als ich das Badezimmer verließ lief ich fast in meinen Bruder rein."Urgh. Warum trägst du mein Parfüm"? Mit zusammen gezogenen Augen musterte er meine Uniform und schnüffelte an meinem Hals. "ist ja ein abturn wenn du mein parfüm trägst. So findest du niemanden". Ich zuckte mit den Schultern.
Das ist auch mein Ziel Nagiho.
Ich dachte unser Gespräch sei für heute endlich hinter mir, jedoch hielt er mich gerade noch so auf. "Und, angenommen"? Die Provokation konnte man aus dieser Frage nur so heraus schmecken. Ich drehte mich halbwegs wieder um und starrte ihm genervt in seine braunen Augen, welche zu meinen blauen einen starken Kontrast bildeten.
"Ich war nichteinmal dort". Ich machte wieder kehrt, um seiner weiteren frechen Bemerkung zu entgehen. Ich schulterte in meinem Zimmer wieder meine Tasche und griff nach meiner Sporttasche, welche ich seit gestern nicht mehr angefasst hatte.
Seufzend zischte ich die Treppen runter, vorbei an meiner jüngeren Schwester, raus in die Kälte.
Ahrr.. ich will wieder rein..
Zitternd machte ich mich schon fast rennend auf den Weg in die Schule.
In der Klasse angekommen fiel mir auf, dass der merkwürdige Junge von gestern der erste Schüler war, welcher da war. Er hatte seinen Kopf auf seine Arme gelegt und schien zu schlafen.
Sein Rücken hob sich in regelmäßigen Abständen, was meine Theorie bestätigte.Normalerweise würde ich keine acht auf ihn geben, denn ich kannte ihn nicht und er interessierte mich nicht sonderlich. Mein Blick wanderte weiter runter. Er hatte wieder seine Sporttasche dabei. Um nicht weiter blöd auf einen Jungen zu starren lief ich auf meinen Platz zu und setzte mich hin. Meine Oberschenkel waren rot aufgrund der Kälte draußen.
Ich presste mein linkes Bein gegen die Heizung, welche sich neben mir befand. Ich lehnte mich nachhinten und starrte auf die Tafel vor mir. Außer dem ticken der Uhr hörte man nichts in der Klasse. Nichteinmal das atmen des Jungen.
Mein Blick wanderte wieder runter auf meine Oberschenkel. Ich legte meine kühlen Hände auf diese und fing an sie zu kratzen. Ein brennen fuhr durch meine Oberschenkel. Ich kratzte immer mehr, da das Jucken nicht weniger werden wollte. "Das kratzen bringt dir nicht mehr als nur rote Stellen". Ich hob überrascht meinen Blick und starrte in dunkelbraune Augen, welche ihren Blick auf meine Oberschenkel haften hatten.
Ich wurde stutzig. Sein Blick war so intensiv, dass es mir schon fast peinlich war. "Da hilft nur wärmen". Sein Blick schwang von meinen Beinen in meine Augen. Der intensive Blick machte mich auf eine gewisse Art nervös, weshalb ich wieder auf meine zitternden Finger starrte.
Stille breitete sich zwischen uns aus. Er drehte seinen Kopf wieder von mir weg, weshalb ich freie Sicht auf seine dunkle Haarpracht hatte. Mir fiel vorhin auf, dass eine blonde sträne auf seiner Stirn lag. Ein kompletter Kontrast zu seiner restlichen Haarfarbe, doch es machte ihn auf irgendeine Art wieder interessant.
Ich zog mein Sport shirt aus meiner Sporttasche und legte es auf meinen Schoß. Ebenfalls hielt ich mich an die Heizung gepresst. Nach einigen Minuten hörte das brennen auf und mir wurde allmählich wärmer. Ich packte mein Shirt weg und drehte meinen Kopf wieder zur Seite.
"besser"? Als ob er auf meinen Blick gewartet hätte, starrte er mich an und deutete auf meine Oberschenkel. Ich nickte und bedankte mich mit einer kleinen Verbeugung. Er nickte nur und wendete sich wieder ab.
Ich atmete leise aus.
Das ist echt komisch.
Er sah nicht aus wie jemand, der sich um jeden kümmerte oder eher ein offener Mensch war. So wie ich ihn jetzt seit gestern beobachtete schien er eher ein vorsichtiger Mensch zu sein, welcher nicht gern auffiel aber trotzdem alles im Blick hatte. Sein Tun widersprach seinem Verhalten immer wieder und überraschte mich teilweise.
Ich knetete meine Hände und ließ meine Gedanken schweifen. Wenn ich einmal nachdachte schien das kein Ende mehr zu haben. Mein Blick richtete sich auf meine Sporttasche und mir wurde wieder bewusst warum ich sie mitgeholt hatte. Ich wollte das zuende bringen, wozu ich gestern den Mut nicht aufbringen konnte.
Ich hatte mitbekommen wie unser Volleyball Club nun neue Spieler bekommen haben soll aus dem ersten Jahrgang. Sie sollen nun eine viel bessere Mannschaft und Einheit geworden sein.
Ich würde ihre Einheit nur stören, falls sie mich überhaupt nehmen würden..
"Was macht ihr denn hier"? Ich hob meinen Blick und sah einen eher kleineren Lehrer mit einer Brille an der Tür stehen. "Nishinoya was macht ihr denn hier? Heute fällt der Unterricht doch aus. Das hatte ich dir gestern noch mitgeteilt".
Ich sah verwundert zwischen dem Lehrer und Nishinoya hin und her. Jetzt wusste ich wenigstens seinen Namen
Der Blick des Lehrers wand sich zu mir und verwirrt zog er seine Augenbrauen zusammen. "wusstest du denn etwa auch nichts ehh -
Kaora, ergänzte ich seine Lücke und schüttelte kurz danach meinen Kopf." Komisch. Naja heute ist jedendalls der Tag an dem ihr eure Clubs besuchen solltet".
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U.A
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ANOTHER
AdventureOwn C x Nishinoya ¦ maybe lemon - Haikyuu! Fanfiction - pausiert __ Kaora hat seit längerem den Traum in eine Volleyball Mannschaft aufgenommen zu werden. Bisher wurde sie aufgrund ihres Geschlechts und ihrer Größe abgelehnt. Trotz ihren deprimieren...