5.Kapitel

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Ich laufe die große Treppe runter zum Haupttor. Ich will gerade das Tor öffnen als ich ein Lufthauch auf meinem Arm spüre. Ich drehe mich abrupt um. Da ist keiner, nur die Fackeln die den Gang mit ihrem warmen Licht beleuchten. Mir läuft ein Schauer über den Rücken. Ich hab schon die ganze Zeit das Gefühl als würde ich beobachtet werden.
Wahrscheinlich nur der Kopflose Nick, der mich ärgern will. Beruhige ich mich.

Ich zucke kurz mit den Schultern und trete hinaus, der Abenddemmerung entgegen.

Langsam folge ich den Weg entlang zum Feld, wo Herry bestimmt schon wartet.

Knack! Erschrocken bleibe ich steh und schau zum angrenzendem Walt. "Nur ein Tier, Melody. Alles ist gut! In Wäldern sind Tiere und die machen Geräusche! Kein Grund zur Sorge!" Murmel ich Vor mich hin. Eigendlich würde ich von mir behaupten, dass ich kein Angsthase bin aber irgendwas bringt mich in Alarmbereitschaft. Langsam und mit geschärften Sinnen gehe ich Schritt für Schritt den Pfat weiter.
Da! Eine Bewegung! Als ich mich umdrehe, sehe ich gerade noch wie ein schatten in die Dunkelheit des Waldes flüchtet. Das ist zu Viel für mich. Panisch werden meine Schritte schneller bis ich anfange zu rennen. Ich laufe und laufe bis ich mir sicher bin, dass ich mein vermutlichen Verfolger abgehängt habe. Mit brennender Lunge  und keuchend bleib ich stehn und begut achte meine neue Umgebung. Wo bin ich? Frag ich mich verzweifelt.ich hasse meine schlechte Orientierung. Ist das der Verbotene Wald? Scheiße, hier soll es echt gefährlich sein!

Ich fröstle und reibe mir meine Arme. Warum ist das hier so kalt? Gerade war es doch noch angenehm warm und jetzt ist hier Raureif. Da! Der bewegt sich. ER BEWEGT SICH! Raureif sollte sich nicht so schnell bewegen! Er kommt näher. Gleich hat er meine Schuhe erreicht. Was ist hier los? Das ist kein echter Raureif !

Es ist auf einmal so dunkel. Das ist mir am Anfang vor Aufregung garnicht aufgefallen. Das komplette Licht ist verschwunden nicht mal die Sterne leuchten durch die Bäume hindurch. Es ist einfach nur Schwarz. Schwärzer als ich es je gesehen habe, ich kann nicht mal meine eigenen Hände sehen. Das ist keine natürliche Nacht so dunkel wird es nicht einem mal in den tiefsten Hölen. Mir fällt es wie Schuppen von den Augen."Dementoren" japse ich erschrocken.

Und da kommt er. Er schwebt sanft über den Boden in meine Richtung. Hätte ich nicht solche Angst, würde ich ihn für seine Elegantheit bewundern. Seine tief, schwarze Kapuze überm Kopf, so das man das Gesicht nicht sehen kann, seine knochige Hand ausgestreckt und deutet auf mich. Er kommt nur langsam in meine Richtung, so als wüste er das ich eh keine Chance hätte zu flüchten.
Angeblich hat noch nie jemand gesehen was unter der Kaputze ist und die paar die es gesehen haben wurden nur vom bloßen Anblick verrückt.  Denn sie  nehmen sie nur ab, wenn sie deine komplette Seele aussaugen wollen. Das soll das schlimmste auf der Welt sein, noch schlimmer als der Tot. Niemand verdient das ich würde sogar sagen das nicht einmal Voldemort das verdienen würde. Wobei vielleicht mach ich bei ihm eine Ausnahme. Die Opfer die den Kuss durch machen mussten hatten Kein eigenen Willen mehr sie sind zwischen dem Leben und dem tot gefangen und das für immer. Kein Wunder das man die als Gefängniswärter oder Erpressung hernimmt. Das ist die perfekte Foltermetode. Und das merke ich gerade selber an meinem eigenem Leib.

Um mich herum dreht sichalles, es ist einbischen wie im Karussell nur würde mir da nicht schlecht werden. Wo ist noch mal oben und unten? Alles verschwimmt vor meinen Augen und wird unscharf. Ich merke wie mein Kopf drönt und dann tiefste Schwärze:
Ich öffne die Augen und schau mich um. Ich sitze umzingelt, in der Mitte von Kinder. Tränen laufen mir über die Wange. Ich blicke in die grinsenden Gesichtern der anderen." Na jetzt fühlst du dich wohl nicht mehr so cool oder ?" Lacht der Anführer. " du hast hier nichts zusuchen! Du bist nicht eine von uns! Du Drecks Stück!" Spukt mir der Anführer ins Gesicht. Das ist zu viel für mich. Das kann ich mir nicht gefallen lassen und wärend Ich verzweifelt auf Hilfe hoffe, merke ich wie mich ein Energieschwall übermannt. Ich höre Geschrei als ich nach oben sehe, fliegt der Anführer kopfüber in der Luft. "Bitte, bitte tu mir nichts!" winselt er um Gnade. Was ist passiert? Bin ich Das? Warum fliegt er? Aus der Ferne höre ich die Leiterin aus dem Weißen Haus mit schnellen Schritten neher kommen. Sie ist kreidebleich und zittert vor Wut oder doch eher vor Angst? Sie hebt ihre Hand.
Klatsch!
Wie durch Watte höre ich das laute schallende Geräusch. Wie betäubt spüre ich den Schmerz auf meiner Wange. Da wo eben noch eine Hand wahr nehme ich ein warmen, brennenden Schmerz wahr. Schockiert halt ich mir meine Wange. Hatte sie mich eben geschlagen?

Mit mühe kämpe ich gegen meine Erinnerungen an. Das sind meine errinerungen die gehören mir! Und aufeinmal bin ich wieder im hier und jetzt. Was ist gerade passiert bin ich in Ohnmacht gefallen? Ich stolpere vor Angst ein paar Schritte zurück, bis ich über eine Wurzel fliege und auf den Boden Lande. Verzweifelt versuche ich mehr Abstand zwischen mich und dem Dementor zubringen. Dieser schwebt immer noch, ohne Eile auf mich zu. Die knochigen Weißen Finger immer noch in meine Richtung gestreckt. Und dann eine kleine Bewegung mit einem Finger und ich sehr nur noch Dunkelheit:

Ich liege auf den Boden und spüre wie mir Blut den Rücken runterläuft. Ich wimmere als mich der nächste Peitschen hieb trifft. Ich hab keine Kraft mehr zum schreien. Meine Hände sind taub und weiß vom fäuste bilden. Ich hasse Menschen ich hasse sie alle! Zitternd vor Zorn erdulde ich die hiebe. Ich werde mich rechen. Ich werde alle dafür büßen lassen, mir das an zutun. Einer nach dem anderen werde ich sie mir holen und sie in Stücke reißen. Davor werde ich sie jedoch die selben Qualen spüren lassen. Ohhh ja, das wird ihnen noch leid tun. Was hatte ich  überhaupt so schlimmes gemacht das ich das verdiene? Ach ja ich bin mit Magie geboren worden.

Ich reiße meine Augen auf. Ich liege immer noch auf den Boden. Ich komm mir vor wie in einem Horror Film, da stolpert das Opfer auch immer und dann kommt jemand und rettet es. Nur das hier ist kein Film das hier ist Real. Sogar verdammt Real das kann ich an meinem Knöchel spüren, der wie wild Schmerzt.

" scheiße, scheiße, scheiße!" Rufe ich verzweifelt. Warum muss das ausgerechnet mir passieren. In Filmen käme jetzt der Held aber hier ist niemand. Ich bin alleine.

Wieder eine bewegung mit einem Finger. Dunkelheit: ich sitze an meinem Fenster und schau durch die Gitter nach draußen. Ich sehe wie meine Probefamilie mal wieder geht. Das ist jetzt meine fünfte. Keine wollte mich. Keine liebte mich. Ich bin dazu verdammt alleine und ohne Freunde und ohne Familie zu sterben. Tränen glizern in meinen Augen. Warum ich? Warum immer ich?

Der Dementor kommt immer näher. Extra langsam so als würde er meine Angst und die Ohnmacht Anfälle auskosten. Ja das tat er, er genoss es mich leiden zusehen, da bin ich mir sicher.

Verzweifelt hol ich mein Zauberstab um irgendwas zu Zaubern, aber mein Kopf ist leer. Mir fällt nichts ein. Meine Hand führt ein Eigenleben, sie greift  Steine und wirft sie auf das Monster. Doch den juckt es nicht. Die Steine prallen ab als wären sie aus Gummi. Nicht einmal dreck Flecken hinterlassen Sie. So wird es also enden? Schade aber es hätte halt nicht sein sollen.

Ich merke wie mir wieder langsam schwarz vor Augen wird. Der Dementor hat mich fast erreicht. Die Knochenhand geformt wie eine Klaue bereit um mich zupacken. Ich sehe nur noch Schwarzflecken. Da! Was warmes packt mich und versucht mich weg zuziehen. Ich merke wie ich blute als ich mich an einen Stein auf kratze.

Irgend jemand beugt sich über mich. Und schirmt mich vom Dementor ab. Ich mache meine zugefallenen Augen auf.
Das einzige was ich noch sehe sind große, kalte Augen. Sie sind verschwommen und trotzdem sind sie mir schmerzlich vertraut. Vielleicht weil sie meine Angst spiegeln oder weil sie die selbe leere haben, so wie ich mich im Innersten fühle?  Dieser jemand kannte es Angst zu haben, er kannte es den tot zusehen und er kennt es alleine zu sein. Mir wird wieder schwarz vor Augen. 

"Expecto Patronum!" Höre ich jemand  noch aus weiter fährne  rufen. " Harry" flüstere ich.
Dann verliere ich mein bewusst sein.

Who am I?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt