>> Was ist? << Nino stellt sich zu ihnen, achtet darauf ihnen nicht zu nahe zu kommen. >> Sie ist nicht mehr hier sondern in Terrasen. In der Nähe von Caraverre. << Resigniert lassen sie sich aufs Bett fallen und starren auf die Landkarte ihnen gegenüber. Ohne Faegeschwindigkeit oder einem Wyvern brauchen sie mindestens eine Woche. Zu blöd, dass sie a: keine Fae hier haben und selber auch keine sind und b: dass Lyras Wyvern gerade trächtig ist und nicht fliegen soll.>> Also... << , gedehnt murmelt Felina in das Rauschen des Windes hinein. >> Wie wär's wenn wir uns einen Wyvern ausleihen? Ich kann selber einer werden und Nino mitnehmen. Du müsstest nur voranfliegen. << Ihre Mutter wird sie umbringen so viel steht fest. Aber was bleibt ihnen für eine Wahl? Stimmt, gar keine.
Mit dröhnendem Kopf wacht sie auf. Dieser Mistkerl hat sie schon wieder in Ohnmacht versetzt. Wenn er das nochmal versucht, dann wird sie ihm die Kehle rausbeißen und es genießen ihn bluten zu sehen. Oh, ja dieser Gedanke macht ihr jetzt schon Spaß. Selbst dann, als sie sich aufsetzen will und jede Zelle vor Schmerz schreit, grinst sie in den Wandspiegel hinein, der gegenüber ihres Bettes angebracht wurde. Ja, dieser Gedanke macht sie definitiv glücklich. Und so wie ihr Magen knurrt, würde sie noch etwas anderes glücklich machen. Mindestens ein großer Teller voller Essen. Wasser läuft ihr im Mund zusammen, als ihr ein wohlbekannter Geruch in die Nase steigt. Schwach, aber da. Forschend überfliegt sie jede Oberfläche in ihrem Zimmer, bis sie ein unauffälliges Tischchen neben der Tür findet. Ein Teller, abgedeckt mit einer gläsernen Haube, steht neben einem Glas Wasser. Zögernd wagt sie sich auf die Füße und schleicht ans andere Ende ihres Zimmers. Vielleicht ist es eine Falle. Das würde sie ihm definitiv zutrauen, doch es wirkt alles so banal, so belanglos und... nett, dass es einfach keine bösen Absichten beinhalten kann.
>> Wenn doch, werde ich ihm seine dummen, langen Finger abbeißen. << Murrend schleppt sich Cora an der Wand entlang, bis zur Tür. Draußen ist es still, also ist es sicher sich den Teller zu nehmen. Außer er platzt wie immer einfach in ihr Zimmer. Mit zitternden Knien krallt sie sich in die verschnörkelten Ränder des Tischchens und schleift ihn wackelig bis zu ihrem Bett. Aaron muss ihr irgendetwas gespritzt haben. Eisen vielleicht. Noch nie ist es ihr so schlecht gegangen wie jetzt. So elegant wie möglich lässt sie sich auf die Matratze plumpsen. Es sieht mehr wie ein fallender Kartoffelsack aus, doch da sie keine Zuschauer hat, ist es ihr relativ egal. Der brennende Gedanke an ihre Kräfte lässt sie nicht los. Aaron hat doch Hintergedanken. Sie muss es wissen, also streckt sie ihre Hand aus. Mit größter Konzentration versucht sie das Feuer in ihren Adern zu beschwören, doch es ist wie in einem Winterschlaf. Träge und nicht aufzuwecken. Aaron hat sie gesperrt. Dieser Mistkerl.
Fluchend reißt sie den Glasdeckel von ihrem Essen runter und wird von einem wohligen Geruch erschlagen. Thymian und Rosmarin. Darin könnte sie sich im Moment reinlegen. Cora würde alles essen, was er ihr vorsetzt. Und so beginnt sie das Fleisch zu verschlingen, den Knödel und die Kartoffeln, bis nichts mehr übrigbleibt. Das hat sie gebraucht. Es ist nicht genug, aber es müsste ausreichen um ihre Energie wieder aufzufüllen. Jetzt kann sie sich aufmachen und den Mistkerl suchen.
Nein, das ist absolut unmöglich. Diese Fae kann sich nicht an ihn gebunden haben. Dazu benötigt es beidseitiges Einverständnis und seines hat er auf keinen Fall gegeben. Vor Wut tobend reißt er sämtliche Vasen von der staubigen Fensterbank. Klirrend zerspringt das edle Keramik in große glänzende Scherben. >> Scheiße! << Haareraufend gleitet er an seinem Fenster hinunter. Aaron hat genug durchgemacht. Genug erlebt und genug erdulden müssen. Viel zu viel um auch noch damit umgehen zu können. Mit ihr, mit ihrer Familie. Es ist einfach genug.
Geplagt bis in den späten Nachmittag sitzt er in seinem Zimmer und verkriecht sich vor dem Rest der Welt, aber besonders vor ihr. Sie sucht ihn sicher schon eine ganze Stunde und hat ihn bis jetzt nicht gefunden. Vielleicht liegt es am Eisen, das sie schwächt und langsamer macht, vielleicht aber bemängelt sie das vorherrschende Chaos in diesem Haus. Es war einfach schon lange niemand mehr hier und er hat definitiv keine Lust hier Hausmädchen zu spielen. Schlimm genug, dass er sich durchgerungen hat ihr etwas zu kochen. Doch ihr Magenknurren hatte ihn fast wahnsinnig gemacht. Gott, wieso muss er so führsorglich sein?
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Princess of Fire and Darkness ToG FF
FantasyAelin rettete die Welt, sorgte für Frieden und Wohlstand und auch ihre Tochter wuchs behütet mit Lysandras und Manons Tochter auf. Doch die tiefen Schatten der Nacht hatten ihre Haustiere entlassen und sie wollen spielen und sie fürchten nur die Erb...