Princess of Fire and Darkness ToG FF

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Lyra macht sich schon daran den Jungwyvern reisebereit zu machen, während die anderen ihre Sachen zusammensuchen. Cora hat ein neues Schwert und Nino wahrscheinlich ein paar neue Narben. Ein ganz erfolgreicher Start in den Tag, wenn man sie fragen würde. Waffen und Narben sind Teil ihres Tagesgeschäfts und da ihr Wyvern noch wild und jung ist, werden sie von letzterem noch eine Menge davontragen. >> Na gut mein Hübscher, sei brav, wir haben genug durchgemacht in der letzten Stunde. Also tu mir den Gefallen und stürz nicht mit uns ab, ja? << Ernst sieht sie das junge Reittier an, das einfach nur schnaubend den Kopf schüttelt. Lyra sieht das einfach mal als ein Ja an und gibt sich damit zufrieden. Mehr, als das, wird sie sowieso nicht bekommen. Zufrieden gurtet sie den Sattel nochmal nach und ruft nach ihren Freunden, die beladen mit den restlichen Sachen nach draußen kommen. Die Hexe hilft ihnen mit dem Verstauen und achtet nicht einmal darauf, dass sich Felina auszieht, um sich zu verwandeln. Nino hingegen hat nicht so eine Selbstbeherrschung und starrt sie offen an. Soll er doch. Immerhin muss er mit ihr fliegen. Lyra riskiert lieber zwei statt vier Tote, auch wenn Aelin sie umbringen wird, wenn Cora was passiert.

>> Alle bereit? Wir müssen weiter. << In einem Lichtblitz verwandelt sich Felina in einen bläulichen Wyvern, der ihrem hormongesteuerten Burschen jeden Nerv raubt. Vor Aufregung über das neue Weibchen beißt er sich beinahe den eigenen Schwanz ab. Fluchend packt Lyra den stachelbesetzten Schweif ihres Reittiers und zerrt ihn nach hinten. >> Jetzt beruhig dich endlich verdammt! Felina schnapp dir dein Betthäschen und weg hier, bevor mein Bursche hier uns alle aufspießt! << Gereizt schmeißt sie ihrer Freundin einen Stein nach, der nutzlos an ihren Schuppen abprallt, doch er erfüllt seine Wirkung. Mit einem markerschütterten Schrei jagt sie als Wyvern in den wolkenbedeckten Himmel und verschwindet in einem Ball aus Wattewolken. Sekunden später ist sie nicht mehr zu sehen, was erleichternd ist. Das heißt, zumindest eine kann schnell abhauen, wenn es brenzlig wird. >> Gut, dann machen wir uns auch auf den Weg. Hinsetzen und festhalten. << Beherzt hievt sie die Kleinere auf das Reittier und schwingt sich hinter sie, damit sie nicht doch noch zu Schaden kommt, wäre ja zu schade, und jagt mit ihr in die Luft. Ihr erschrockenes Quietschen lässt Lyra grinsen und ihre zweiten Lider herabsenken. Der pfeifende Wind zerrt wie wild an ihren Haaren, als wolle er sie ihr ausreißen. Merkzettel an sich selbst: Haare flechten, bevor man losfliegt. Das würde weniger Schmerzen bedeuten, doch es ist es allemal wert. Nichts liebt sie mehr als den Wind im Gesicht zu spüren und zu wissen, dass sie frei ist. Niemand wird sie je an die Erde fesseln können und so wie die Prinzessin vor ihr lacht, genießt auch sie die Weiten des Himmels. >> Welche deiner Missionen sollen wir zuerst in Angriff nehmen? << Lyra könnte Schreien und es würde nicht lauter klingen, als ein Flüstern, doch was für ein Glück, Cora hat ein Supergehör.

Eine Fae zu sein hat doch seine Vorteile, auch wenn sich Lyra nicht damit anfreunden könnte auf ewig spitze Ohren zu haben. Ihre Eisenteile machen ihr schon genug Spaß sie braucht also nicht mehr Dinge, die andere anstarren können. >> Wir müssen Aaron finden! << Gut, dann auf Faejagd. Mit einem Aufschrei jagt sie nach unten, durchbricht die Wolkendecke und rast auf die Weiten von Terrasen zu. Das durchnässte Grün lässt keine Geheimnisse zu. Wenn sich jemand auf den Hügel versteckt, können sie ihn finden. Felina umrundet den gegenüberliegenden Hügel um alles im Auge zu haben, doch sie macht noch keine Meldung. Alles ruhig und unauffällig. Und so wie sich das Wetter verhält, wird es bald wieder zu schütten anfangen. Jegliche Hinweise wie Fußspuren würden weggewaschen werden. >> Sorry Prinzessin. << Ehe sie nachfragen kann was los ist, gibt sie den Jungwyvern einen Stoß und er jagt in die Tiefe. Der beißende Wind verschluckt jedes Geräusch und saust mit schmerzender Geschwindigkeit an ihnen entlang. Lyra wartet auf den richtigen Zeitpunkt um die Zügel straff zu ziehen. Nicht zu bald und auch nicht zu spät. Wenn man ihm die falschen Signale gibt, egal wie klein, würde er durchdrehen und sie gnadenlos abwerfen. >> Gut festhalten. <<