Princess of Fire and Darkness ToG FF

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>> Felina wach auf! << Wenn er schon wieder zu spät kommt, dann wird er sich selbst einen Pfeil verpassen und diesmal würde er nicht danebenschießen. Diesmal nicht. Doch dann macht sie die Augen auf. Stöhnt ob des grellen Lichts, das die Abendsonne auf ihr Gesicht wirft. Fahrig hebt sie die Hände und schirmt ihre empfindlichen Augen vor dem Licht ab und dreht sich zur Seite. >> Was ist passiert? << Lyra kniet sich zu ihnen auf den blutbefleckten Boden, hofft einfach, dass sie ihr mehr dazu erzählen kann.

>> Aaron hat sie mitgenommen, schon wieder. << Langsam manövriert sie ihren Körper nach oben um in absoluter Schieflage sitzen zu bleiben. Nino sieht Lyra an, die händeringend zu dem Steinhaus sieht, dessen Tür weit offen steht. >> Lebt sie noch? << Lyra hält seiner Freundin einen Wasserschlauch hin, den sie dankend annimmt und einige große Schlucke zu sich nimmt. Nach einer vollen Minute des Wartens gibt sie ihm den Schlauch wieder und wischt sich ihren Mund mit dem Handrücken ab.

>> Sie lebt, er hat sie geheilt. Wo wir beim nächsten Problem angelangt wären. << Mit seiner Hilfe schafft sie es aufzustehen und dem Blutfleck einen bösen Blick zuzuwerfen. Könnte der Boden sterben, würde er es in diesem Moment tun. >> Sie beide zu trennen wird unmöglich. Er ist ihr Gefährte. << Und schon wieder herrscht absolute Stille. Diese Möglichkeit hatten sie natürlich in Betracht gezogen, aber so wenig wie sich die beiden verstanden haben, hatten sie es nicht für möglich gehalten. >> Und was jetzt? Wir können sie ja nicht einfach bei ihm lassen. << Da sind sie sich wenigstens einig, aber wie überzeugt man einen Faebastard sein Spielzeug herzugeben? Natürlich mit einem anderen Bastard und dieser hat es in sich.

Lyra sieht ihre Begleiter an und fragt ganz ungeniert, >> Wir wissen doch alle, dass wir Lorcan brauchen oder? << Resigniertes Seufzen ist die einzige Antwort darauf, ehe Felina die Blume einsammelt und zurück in ihre Tasche steckt. Dann wird es wohl Zeit um nach Perranth zu reisen. Elide hat sicher wieder Kuchen gebacken. Himmel, sie würde alles für ein warmes Essen geben. Demnach sollten sie sich beeilen. Wenn die Sonne untergeht, werden die Spinnen wieder ihre Verfolgung aufnehmen und ihr tut alles zu sehr weh um sich erneut aufmischen zu lassen.

>> Aufsteigen, wir gehen unseren liebsten Bastard besuchen. << Und so schnappt sich Nino seine Freundin und trägt sie zu Lyras Wyvern. Langsam wird sie schlau aus ihm, aber das leider wirklich nur sehr schleppend. Sie bräuchte echt einen Ratgeber. Vielleicht hat Lorcan so einen, immerhin liebt er einen Menschen, auch wenn Elide wirklich toll ist. Sie und ihre Mum sind schon ewig befreundet. Und somit haben sie uneingeschränkten Zugang zu ihrem Zuhause. Schon cool, wenn die Eltern so gute Beziehungen haben.

Lyra schwingt sich zu ihnen in den Sattel und tätschelt zur Begrüßung seinen Hals. >> Na dann, gehen wir mal deine Freundin besuchen. << Das lässt er sich nicht zweimal sagen und hebt mit einem Sprung ab.

>> Tristan. << Wahnsinnig unbewegt und ruhig wie eine Statue lehnt Hayden an seinem Schreibtisch. Ganz der Vater. Nur leider viel belesener. Das haben wohl beide von ihrer Mutter. Es hat fast eine Woche gebraucht, bis er aus Doranelle angereist ist und jetzt steht er hier. Tristans Wachen haben ihn nicht einmal bemerkt. Wäre es ein Attentat, würde man ihn tot auffinden. Täter unbekannt. Er kann echt froh sein, dass Hayden sein Freund ist, auch wenn er nicht gerade begeistert aussieht. Tristan nickt ihm knapp zu und lehnt sich an die Zimmertür. >> Hayden. Schön, dass du da bist. << Leise lachend stößt sich sein Freund von dem Schreibtisch ab und legt den Brief sorgfältig auf die zerkratzte Tischplatte. >> Weißt du, ich besuche dich gerne Tristan, das hatte ich auch vor, aber nicht unter diesem Vorwand. <<

Ja, er kann es ja verstehen, aber er hatte ihm schreiben müssen. Nicht auszudenken, wie er reagiert hätte, wenn er es von jemand anderem erfahren hätte. Er würde den Mistkerl, Tristan, lynchen, da er nichts getan hat. Und Tristan lebt lieber, also badet er das jetzt einfach aus. >> Meine Schwester, Felina und ihr Freund suchen bereits nach ihr und Grayson haben sie auch informiert. Also alles gut, wir sind dran. << Das hätte er nicht sagen sollen. Anstatt ihn zu beruhigen, hat er ihm ein winziges Teil erzählt, den er nicht erfahren dürfte.
>> Wissen unsere Eltern wie sehr wir in Schwierigkeiten stecken? <<