Princess of Fire and Darkness ToG FF

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>> Bei Sonnenuntergang fliegen wir los. << Hayden lässt die anderen zurück und verschwindet in das Zimmer, das Lorcan ihm angeboten hat. Über einer Landkarte grübelnd studiert er die Lage der Villa, in der sich Aaron versteckt. Er hat seine Schwester und den Dolch. Er kann ihn benutzen um Connall wiederzubeleben, gemeinsam mit Cora. Doch dabei wird sie sterben. Langsam schiebt er einige kleine Figuren auf einen nahen Hügel, Grayson und Tristan. Lyra mit ihrem Wyvern versteckt er auf einer Lichtung. Felina und Nino, der einzige ganze Mensch in dieser Gruppe, werden in der Nähe warten während er selbst hineingeht. Ein guter Plan, findet er, wenn dieser Fae nicht ca. zehnmal so alt wäre wie Hayden selbst. Er könnte ihn umbringen ohne mit der Wimper zu zucken und damit wäre sein Leben vorbei. >> Cora, hättest du nicht einfach diesen Idioten heiraten können? << Seufzend lässt er die Figuren so stehen wie sie sind und stellt sich ans beregnete Fenster um die grünen Hügel anzusehen. Die roten Blumen seiner Mum blühen im prasselnden Regen, unberührt, als würde kein Unwetter ihnen schaden können. Cora muss genauso durchhalten, seine Schwester und die Kronprinzessin. Die Welt braucht eine weitere Galathynius, die jedem in den Arsch tritt, besonders er. Traurig lächelnd verfolgt er einen Tropfen mit den Augen. Sie wird seine Handelspartnerin nach Doranelle. Diese beiden Länder werden durch ihre Verbindungen zu noch stärkeren Königreichen werden.

>> Also lebe Firergirl, für mich. <<

Die Sonne geht unter und Blue ist vor fünf Minuten neben ihr gelandet und stupst sie seit diesem Zeitpunkt unentwegt an. Er macht sich Sorgen um sie. >> Ist schon gut Kleiner. Wir finden sie. << Aufbruchsbereit und mit gepackten Taschen bleibt sie neben Blue stehen, der ganz aufgeregt herumtänzelt und ihr ein kleines Lächeln auf die Lippen zaubert. Und als der Rest ihrer kleinen Crew auftaucht, hält er still und sieht Hayden an. Neu gekleidet in einen Mantel aus kiefergrünem Stoff und Lederstiefeln. Gepaart mit seinem weißen Hemd, das ihm locker um den Oberkörper fällt sieht er wirklich aus wie ein Prinz. Ganz anders, als sonst. Normal reicht ihm seine Ledermontur. >> Seid ihr bereit? << Nickend drückt Felina Ninos Hand, ehe sie sich verwandelt. Nino und Tristan werden auf ihr fliegen und der Rest auf Blue. Und so steigen sie in den Himmel auf und fliegen in der nahenden Dunkelheit zu der Steinvilla.

Sie schläft, was nicht sonderlich aufregend ist, doch sie ist auf ihm eingeschlafen. Vor einer halben Stunde etwa und er hat sich seitdem nicht bewegt. Entweder sie vertraut ihm und will nicht abhauen, oder sie macht ihm etwas vor. Ihm soll beides Recht sein, solange sie hier ist.

Bei dem Geräusch von schlagenden Flügeln wird er wachsam. >> Wie viele Pausen haben die gemacht? << Leise lachend schiebt er sein Kätzchen von sich runter und deckt sie zu. Dann sollte er wohl den Besuch empfangen.

Gelassen läuft er die Steintreppe runter und hält einige Schritte vor der Tür an. Ihm ist zwar vieles egal, doch Holz im Gesicht ist eine Behandlung auf die er gut verzichten kann. Sekunden später wird sie eingetreten und ein wirklich mies gelaunter Fae steht ihm gegenüber.

Schmunzelnd lehnt sich Aaron an die Wand und sieht ihn an. >> Man kann klopfen, das weißt du hoffentlich. <<

>> Gib sie her. << Mit den Augen rollend stößt er sich von der Steinwand ab und schiebt den kleinen Rowan an den Schultern zur Seite. Alles schnell genug um nicht aufgehalten zu werden, und schmeißt die Tür zurück in die Angeln. Das Donnern ist im ganzen Haus zu hören und mit Sicherheit ist die Prinzessin jetzt auch wach. Ein Detail, das er hätte überdenken sollen. >> Ich besitze deine Schwester nicht Hayden. << Mit hochgezogener Augenbraue mustert dieser Aaron aufs Genauste. Ihm bleibt nichts anderes übrig, als zu schmunzeln. Doch dann steht Cora auf und das leise Knarzen des Holzbodens lässt beide herumfahren. Zurückgeworfen durch einen Windstoß landet Aaron in einem noch verhüllten Geschirrschrank, der klirrend zu Bruch geht. Wie eine riesige, staubige Schneeflocke fällt das Tuch über ihn und versperrt ihm die Sicht. Doch er hört ihn laufen und schon ist er wieder auf den Beinen, bis ihn etwas Hartes in den Rippen trifft. Die Spitze eines Dolches bohrt sich zielstrebig durch seine Rippen und hält an, ehe sie sein Herz erreicht. Das Tuch wird ihm mit einem Ruck vom Körper gerissen und schon kann er fünf Gestalten ausmachen, die ihn angrinsen und an der Klinge drehen. Bei jeder Bewegung zuckt Aaron zusammen ob des siedenden Schmerzes in seinen Adern. >> Eisen. << Rau auflachend presst er eine Hand unterhalb der Klinge gegen seine Rippen um wenigstens zu fühlen, dass er noch am Leben ist. Sobald das Brennen aufhört, stehen seine Chancen schlecht. Das stätige Reißen von Zellen schickt eine Welle von Schmerzen durch seinen Körper.