Princess of Fire and Darkness ToG FF

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>> Ok... << Rauch aushustend lehnt sich Felina gegen die nächste, am weitesten entfernte Wand, um sich nur kurz auszuruhen, während Hayden sie anstarrt, als wäre sie gerade kopflos aus dem Zimmer gekommen. >> Sie will das Ding nicht hergeben. << Dem Kratzen in ihrem Hals langsam überdrüssig werdend, hustet sie einfach so lange, bis sogar Ascheflocken aus ihren Haaren geflogen kommen. Dem Tot gerade noch entkommen, kann sie einfach nicht anders, als zu lachen. >> Nicht nur unsere Zukunft, sogar der Schnee wird schwarz. << Und schon sieht Hayden noch besorgter aus. Er kann auch nicht viel tun. Ihm wird sie noch weniger zuhören, als ihrer besten Freundin. Ihn wird sie nicht einmal in die Nähe ihres geliebten Dolchs lassen. Zu riskant ist es, dass er diesen Dolch einfach stiehlt. Hayden besitzt nicht nur kein nennenswertes Feingefühl. Manchmal haben sogar Steine ein größeres Einfühlungsvermögen, als der Prinz. Also sollte Felina ihn außenvorlassen, besonders hier. Cora würde ihm Flammen um die Ohren werfen, die mehr als nur seine hübsche Frisur zerstören würden. >> Mach nicht so ein Gesicht Prinzlein. Ich bekomme das schon hin, keine Sorge. <<

>> Und wenn sie dich wieder abweist? Wir brauchen die Waffe, dringend. << Er tut ja beinahe so, als würde sie das nicht selbst wissen. Jemand hat Aaron mitgenommen und die Valg wissen davon. Es muss jemand unglaublich Wichtiges gewesen sein, denn niedrige Fae hinterlassen keinen solchen Machtabdruck. Gemeinsam mit dem Blut ihres Freundes und der Macht des Unbekannten ergibt diese Kombination ein blinkendes Leuchtsignal, das jeden anlockt, der die richtige Spur finden kann. >> Sie wird mich nicht erneut abweisen, dafür sorge ich. << Mit gestrafftem Rücken ordnet Felina ihre mit Brandflecken verunstalteten Klamotten und schlüpft erneut in das Zimmer der Kronprinzessin.

>> Ich sagte dir doch schon vorhin, dass ich ihn dir nicht geben werde. << Und trotzdem hat sie geahnt, nein gewusst, dass sie wiederkommen wird. Felina ist keine Person, die leicht aufgibt. Besonders wenn es um ihre Freunde geht, kämpft sie wie eine Hexe um ihr Kind. Es ist also wenig verwunderlich, dass sie mit stoischer Miene an ihrer Schlafzimmertür lehnt. Draußen peitscht der Wind dicke Regentropfen gegen das schöne, blaue Kunstglasfenster. Langsam rollen sie hinab, verfangen sich in den wirren Blättern des Efeus und verschwinden ganz aus ihrem Sichtfeld.

>> Ja, das sagtest du vorhin, aber du kennst mich ja und du weißt, dass es wichtig ist. << Ja, das tut sie tatsächlich. Ihrem Kopf ist auch klar, dass er gebraucht wird, doch es ist das Einzige, was sie von ihm hat. Dieses bisschen Blut am Heft der Klinge bleibt ihr von ihm. >> Auch wenn ich es weiß, ich kann ihn nicht aus der Hand geben. << Coras Blick fällt auf den Dolch in ihren Händen, den sie seit ihrem letzten Besuch nicht mehr weggelegt hat. Es tut einfach gut ihn festzuhalten, zu wissen, dass er irgendwie hier ist. Auch wenn es ihr einen Stich versetzt, kann sie ihn nicht spüren. Cora weiß, dass er am Leben ist. Irgendwo in ihrem Inneren bemerkt sie ein Gewirr aus Dunkelheit. Darin wandelt er, aber mehr bekommt sie nicht mit. >> Du kannst ja mitkommen. Klingt doch nach einem guten Plan oder? << Darauf kann sie nur schnauben. Sie behandelt sie immer noch wie ein rohes Ei, aber was soll sie da schon tun? Im Moment ist sie einfach nicht fähig mehr, als Wut zu zeigen. Das und Trauer. Beides gemeinsam ist eine nicht besonders angenehme Kombination. >> Kann sein, aber es macht die Sache nicht weniger unmöglich. 

Ich könnte dir eine Hand nehmen und du würdest dich genauso fühlen wie ich, wenn du mir den Dolch wegnimmst. << Und dann Schweigen. Felina scheint langsam zu verstehen wie es ihr geht. Sie hat sie schon immer am besten Verstanden, egal in welcher Lebenslage. Es gibt Tage, da muss sie nur in den Raum eintreten und sie weiß, dass etwas nicht stimmt. Ihre Freundschaft funktioniert schweigend, ohne Worte und trotz allem verstehen sie den anderen genau. 

>> Versuch es, komm mit mir und Hayden mit und bleib bei uns, während er diesen Zauber durchführt. Von mir aus halte ihn fest, während er das macht. <<