"Mit ein bisschen Mut würde sie es schaffen, sie würde auf die Uni gehen, als erstes Mädchen in ihrer Familie. Aber sie war nicht mutig."
Ich las mir die letzten Zeilen meines Textes durch. Freies, kreatives Schreiben war nicht so mein Ding aber ich befolgte den Rat meines Professors Guntram Silberstein. "Nimm etwas, was dir nahe liegt" und, der Fakt, das meine Oma nie die Uni besuchte sondern sich lieber schwängern ließ, liegt unserer Familie sehr nahe. Immerhin erwähnt sie es in jedem zweiten Satz, mit einem verbitterten Unterton bei dem sogar die bitterste Pomelo neidisch wurde. Was meine Oma da so verbitterte, war der Verlust ihrer großen Sommerliebe, jetzt musste sie sich mit meinem Opa abgeben. Er umgarnte sie zwar heute noch wie am ersten Tag, mit Blumen, Kerzen, Liebesgedichte und Liebestränken, aber das reichte ihr nicht. Opa nahm sie sogar schwanger zu meinem Onkel bei sich auf und heiratete sie. Das war zu damaligen Zeiten nicht gerade selbstverständlich. Aber ihr, liebe Leser, seht bereit, welches Familienmitglied ich am liebsten mag. Meinen Opa, Professor Guntram Silberstein.
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Des Schicksals Spielfigur
FantasyEin unerwarteter Tod lenkte die Missgunst des Rates der Magier auf Emilia. Nun lag es an ihr, ihre Unschuld zu beweisen, doch das ist keinesfalls die Aufgabe für eine Person.